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EUR/USD fällt auf nahe 1,1550 trotz eines dovishen Tons bezüglich der Fed-Politikausblicke

  • EUR/USD verliert an Boden, während der US-Dollar nach dem starken Rückgang am Freitag wieder ansteigt.
  • Ein schwächerer US-Arbeitsmarktbericht führte dazu, dass die Märkte zwei Zinssenkungen der Fed einpreisten.
  • Der Euro könnte widerstandsfähig bleiben, da die EZB voraussichtlich ihre Zinssenkungen verzögern wird.

EUR/USD wertet nach einem Anstieg von rund 1,5% in der vorherigen Sitzung ab und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei etwa 1,1560. Das Paar verliert an Boden, da der US-Dollar (USD) seine Verluste des vorherigen Handelstags wieder wettmacht.

Der US-Dollar könnte jedoch aufgrund eines schlechter als erwarteten Arbeitsmarktberichts in den Vereinigten Staaten (US), der am Freitag veröffentlicht wurde, Schwierigkeiten haben, was die Marktreaktion zur Folge hatte, dass zwei Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) eingepreist wurden. Händler rechnen nun mit 63 Basispunkten (bps) an Zinssenkungen bis zum Jahresende, gegenüber etwa 34 bps am Donnerstag, wobei die erste Senkung im September erwartet wird.

Die Nonfarm Payrolls (NFP) in den Vereinigten Staaten (US) stiegen im Juli um 73.000, verglichen mit einem Anstieg von 14.000 (revidiert von 147.000) im Juni. Diese Zahl fiel schwächer aus als die Markterwartung von 110.000. Darüber hinaus stieg die Arbeitslosenquote im Juli auf 4,2% von 4,1% im Juni, wie erwartet.

Der Rückgang des EUR/USD-Paares könnte begrenzt sein, da der Euro (EUR) stark bleibt, da die Europäische Zentralbank (EZB) voraussichtlich ihre Zinssenkungen verzögern wird. Dies geschieht, da die Inflation voraussichtlich über den kurzfristigen Prognosen der EZB bleibt.

Aktuelle Daten zeigten, dass die Verbraucherinflation in der Eurozone im Juli stabil bei 2,0% blieb, leicht über der Markterwartung von 1,9%. Darüber hinaus wägen die Anleger die Auswirkungen der neu verhängten US-Zölle ab, die eine 15%ige Abgabe auf EU-Exporte in die Vereinigten Staaten umfassen.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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