EUR/USD erholt sich von einigen Verlusten und nähert sich 1,1650 inmitten eines anhaltenden US-Regierungsstillstands
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD erholt sich auf fast 1,1645 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag.
- Ein längerer Stillstand der US-Regierung belastet den US-Dollar.
- Die politische Krise in Frankreich könnte den Aufwärtstrend des wichtigen Paares begrenzen.
Das Paar EUR/USD erholt sich um 1,1645 und beendet die dreitägige Verlustserie während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag. Ein anhaltender Stillstand der US-Regierung untergräbt den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR). Der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, wird später am Donnerstag sprechen.
Es sind neun Tage vergangen, seit der Stillstand der US-Regierung am 1. Oktober begann, da der Kongress es versäumt hat, sich bis zur Frist am 30. September auf einen neuen Haushalt zu einigen. Das Bureau of Labor Statistics und das Bureau of Economic Analysis haben die Datenerhebung und -berichterstattung ausgesetzt, was die Entscheidungsfindung der Fed zu den Zinssätzen und die Fähigkeit der Unternehmen, informierte Entscheidungen zu treffen, kompliziert. Dies könnte den Greenback nach unten ziehen und als Rückenwind für das wichtige Paar auf kurze Sicht wirken.
Die Protokolle der Fed-Sitzung im September, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, zeigten, dass eine Mehrheit der Entscheidungsträger die Zinssenkung im September unterstützte und auf eine weitere Reduzierung später in diesem Jahr hinwies. Dennoch bevorzugten einige Fed-Beamte einen vorsichtigeren Ansatz und äußerten Bedenken hinsichtlich der Inflation.
Auf der anderen Seite könnte die politische Krise in Frankreich nach dem überraschenden Rücktritt des französischen Premierministers Sebastien Lecornu und seiner Regierung die Gemeinschaftswährung untergraben. Der französische Präsident Emmanuel Macron steht unter Druck, vorgezogene Parlamentswahlen anzusetzen oder zurückzutreten, da ehemalige Verbündete sich seinen Gegnern anschließen und fordern, dass er handelt, um die politische Turbulenzen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zu beenden.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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