EUR/USD: Dollar-Stärke dürfte nachlassen - UBS
|Im Prognosebericht für 2019 erwartet das Investment Research Team von UBS, dass der Dollar kurzfristig seine Stärke behält, aber sie gehen davon aus, dass der Dollar im Laufe der Zeit an Wert verlieren wird, wenn die Normalisierung der Geldpolitik in Europa voranschreitet.
Wichtige Zitate:
"Der USD bleibt dank deutlich positiver kurzfristiger Zinsdifferenzen überbewertet, da die US-Notenbank die Zinsen weiter erhöht. Dieser Sachverhalt dürfte zusammen mit dem Streit um den italienischen Haushalt zu weiteren kurzfristigen Gewinnen für den USD gegenüber dem EUR führen."
"Mit Blick auf die Zukunft gehen wir davon aus, dass die Fed 2019 kurz vor dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus stehen wird, während die Europäische Zentralbank (EZB) erst mit der Normalisierung der Zinssätze beginnen wird, was aus unserer Sicht zu einem Rückgang der Zinsdifferenzen und einem Rückgang des Dollar-Vorteils führen wird."
"Die Unterstützung des US-Wachstums durch fiskalische Impulse wird auch im nächsten Jahr nachlassen, und die doppelten Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite der USA dürften den Dollar zu belasten beginnen."
"Wir prognostizieren EURUSD bei 1,15 und 1,20 über sechs und zwölf Monate. Ein Hauptrisiko sehen wir darin, dass die USA ein großes Infrastrukturprogramm starten, das Wachstum und Inflation ankurbeln könnte. Der Dollar könnte auch gegenüber dem Euro stärker bleiben, wenn sich die Handelskonflikte zwischen den USA und China im Jahr 2019 verschärfen, sich die Daten aus dem Euroraum verlangsamen oder die EZB einen taubenhaften Nachfolger für den derzeitigen Präsidenten Mario Draghi ernennt".
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