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EUR/JPY weicht auf nahe 180,00 aufgrund von Interventionsängsten

  • EUR/JPY fällt auf etwa 180,00 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Verbale Interventionen von japanischen Behörden stützen den japanischen Yen. 
  • Händler erwarten, dass die EZB eine vorsichtige Haltung einnimmt und gehen davon aus, dass der Zinssenkungszyklus enden wird. 

Das EUR/JPY-Paar verliert während der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch an Boden und nähert sich 180,00. Der japanische Yen (JPY) stärkt sich gegenüber dem Euro (EUR) inmitten von Spekulationen, dass japanische Behörden in den Markt eingreifen würden, um eine weitere Schwäche der heimischen Währung zu stoppen. 

Japans Finanzminister Katayama ist über die Devisenbewegungen "besorgt". Katayama betonte, dass es wichtig sei, dass sich die Wechselkurse stabil und im Einklang mit den Fundamentaldaten bewegen, und fügte hinzu, dass die Regierung die Märkte genau beobachtet, während sie ihre fiskalische Haltung finalisiert. Interventionserwartungen könnten den JPY kurzfristig gegenüber dem EUR unterstützen.

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, teilte Premierministerin Sanae Takaichi mit, dass die Zentralbank dabei sei, ihre Unterstützung für die Wirtschaft langsam zurückzufahren, und signalisierte seine unerschütterliche Absicht, die Zinssätze vorsichtig zu erhöhen. Ueda fügte hinzu, dass die BoJ angemessene politische Entscheidungen auf der Grundlage von Daten treffen werde. 

Während Ueda die Möglichkeit einer Zinserhöhung andeutete, äußerte Premierministerin Takaichi Unzufriedenheit mit dieser Idee und forderte die japanische Zentralbank auf, mit den Bemühungen der Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Takaichi forderte die BoJ auf, die Zinssätze niedrig zu halten, und betonte, dass die Geldpolitik sowohl robustes Wirtschaftswachstum als auch stabile Preiserhöhungen unterstützen sollte. Die Unsicherheit über Zinserhöhungen der BoJ könnte den japanischen Yen (JPY belasten und als Rückenwind für das Währungspaar wirken. 

Was den Euro betrifft, so hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen seit Juni 2025 unverändert gelassen, wobei Händler erwarten, dass diese Pause bis ins nächste Jahr andauern wird. Die vorsichtige Haltung der EZB könnte dem EUR etwas Unterstützung bieten. Laut einem Reuters-Bericht vom September 2025 erwarten Analysten, dass der Zinssenkungszyklus der EZB angesichts eines stabilen wirtschaftlichen Ausblicks enden wird.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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