Die kanadische Arbeitslosenquote wird voraussichtlich steigen, da die BoC eine vorsichtige Haltung zu den Zinssätzen beibehält
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Kanada wird voraussichtlich ein moderates Beschäftigungswachstum und eine höhere Arbeitslosenquote im Juli zeigen.
- Diese Zahlen werden wahrscheinlich die abwartende Haltung der BoC nicht ändern.
- Der Kanadische Dollar gewinnt gegenüber einem schwächeren US-Dollar verlorenes Terrain zurück.
Statistics Canada wird am Freitag den kanadischen Arbeitskräftebericht für Juli veröffentlichen. Der Marktkonsens erwartet eine gewisse Mäßigung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, während die Arbeitslosenquote steigen soll. Sofern es keine große Überraschung gibt, werden diese Zahlen wahrscheinlich die abwartende Haltung der Bank of Canada (BoC) zu den Zinssätzen nicht ändern.
Die BoC erfüllte die Markterwartungen und ließ ihre Leitzinsen im Juli zum dritten Mal in Folge unverändert bei 2,75 %, nachdem sie diese seit Mai 2024 von 5 % gesenkt hatte.
Der Gouverneur der Bank, Tiff Macklem, beobachtete die Stärke der kanadischen Wirtschaft angesichts globaler Handelsunsicherheiten und fügte hinzu, dass die Bank wachsam bleiben werde, um die Auswirkungen der US-Zölle auf das Wirtschaftswachstum Kanadas zu bewerten.
Frühere Daten des kanadischen Statistikamtes zeigten einen unerwarteten Anstieg der Beschäftigung um 83.100 im Juni, was die Markterwartungen eines stagnierenden Wertes übertraf. Ebenso sank die Arbeitslosenquote von zuvor 7 % auf 6,9 %, anstatt auf 7,1 % zu steigen, wie von Marktanalysten prognostiziert.
Später im Juli zeigten die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Kanadas, dass die Wirtschaft im Mai schrumpfte, aber die in einigen Sektoren beobachtete Erholung darauf hindeutet, dass das BIP im zweiten Quartal ein leichtes Wachstum zeigen könnte, was angesichts der ansteigenden Inflationsentwicklung die Botschaft der BoC von "Geduld" unterstützen würde.
Was können wir von der nächsten Veröffentlichung der kanadischen Arbeitslosenquote erwarten?
Nach dem Marktkonsens setzte die kanadische Wirtschaft im Juli die Schaffung von Arbeitsplätzen fort, wenn auch in langsamerem Tempo. Der Nettoanstieg der Beschäftigung wird auf 13.500 geschätzt, weit unter den 83.100 neuen Arbeitsplätzen im Juni, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich wieder auf 7 % steigen wird, nachdem sie im Juni auf 6,9 % gesunken war.
Die Erklärung der letzten geldpolitischen Sitzung der Bank of Canada bestätigt, dass die US-Wirtschaft trotz der unsicheren Handelsbeziehungen mit den USA eine gewisse Widerstandsfähigkeit zeigt und dass die Schaffung von Arbeitsplätzen stabil geblieben ist, obwohl die von Handelskonflikten betroffenen Sektoren eine gewisse Schwächung erfahren haben.
Die Bank beobachtete den wachsenden Trend der Arbeitslosigkeit und die nachlassende Lohninflation, forderte jedoch einen vorsichtigen Ansatz in Bezug auf die Geldpolitik, bevor die Auswirkungen der Zölle auf Beschäftigung, Unternehmensinvestitionen und Haushaltsausgaben sichtbar werden.
Wann wird die kanadische Arbeitslosenquote veröffentlicht und wie könnte sie USD/CAD beeinflussen?
Die kanadische Arbeitslosenquote für Juli wird zusammen mit den Zahlen der Arbeitskräfteerhebung um 12:30 GMT veröffentlicht.
Die Bank of Canada ließ die Tür für weitere geldpolitische Lockerungen vor Jahresende offen, aber die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September bleiben bisher relativ gering, und die Daten vom Freitag werden diesen Konsens wahrscheinlich nicht ändern, es sei denn, die endgültige Lesung zeigt eine negative Überraschung.
Die Markterwartungen deuten darauf hin, dass die kanadische Wirtschaft trotz des unsicheren globalen Handelsumfelds weiterhin Arbeitsplätze schafft, und die jüngsten Zahlen zum Verbraucherpreisindex (VPI) zeigten, dass der Preisdruck zunimmt, was die Argumentation für die Beibehaltung des Status quo in der nächsten geldpolitischen Sitzung stärkt.
Die nächste Zinssatzentscheidung der BoC am 17. September ist jedoch noch weit entfernt, und der Beschäftigungsbericht vom Freitag wird voraussichtlich nicht entscheidend für die geldpolitischen Pläne der Bank sein. Weitere Arbeitsmarktdaten und das BIP für das zweite Quartal werden vor der Sitzung der BoC veröffentlicht, und die Bank wird wahrscheinlich auf weitere Informationen warten, um eine besser fundierte Einschätzung der Auswirkungen der Zölle vorzunehmen, bevor sie geldpolitische Entscheidungen trifft.
Auf den Devisenmärkten scheint die Umkehrung des Kanadischen Dollars von den Tiefstständen Ende Juni und Anfang Juli signifikante Unterstützung gefunden zu haben, da USD/CAD nach einem düsteren Bericht über die US-Arbeitsmarktdaten in der vergangenen Woche einen impulsiven Rückgang von zwei-Monats-Hochs nahe 1,3900 verzeichnete.
Der USD/CAD hält sich in einem vorherigen Unterstützungsbereich über 1,3700, wobei die Aufwärtsversuche bisher begrenzt sind. Da die Anleger ihre Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September erhöhen, würde eine weitere positive Überraschung bei den kanadischen Beschäftigungszahlen eine gewisse geldpolitische Divergenz zugunsten des Loonie schaffen.
Technische Indikatoren zeigen eine wachsende bärische Tendenz, wobei der 4-Stunden-Relative-Stärke-Index in den negativen Bereich unter 50 vordringt und Korrelationsstudien Spielraum für eine tiefere Umkehrung nahelegen, während der US-Dollar-Index frische Tiefststände im Bereich von 98,00 testet.
Unterhalb der Unterstützung bei der runden Marke von 1,3700 und dem Tief vom 28. Juli bei 1,3690 wäre das nächste Ziel das Tief vom 23. Juli bei 1,3580 und die langfristigen Tiefststände von 1,3540, die am 16. Juni erreicht wurden. Auf der Oberseite liegt die unmittelbare Unterstützung beim Hoch vom 5. August bei 1,3810 vor dem Bereich 1,3875-1,3885 (Hoch vom 22. Mai, Hoch vom 1. August). Eine Bestätigung darüber würde die bärische Sichtweise aufheben und das Hoch vom 20. Mai bei 1,3965 ins Visier nehmen.
US-Leitzinsen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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