Goldpreis steigt aufgrund von Nachfrage nach sicheren Häfen und Hoffnungen auf Zinssenkungen in den USA auf Rekordhoch
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der Goldpreis springt zu einem Rekordhoch in der frühen europäischen Sitzung am Montag.
- Der schwächere US-Dollar und sichere Zuflüsse unterstützen den Goldpreis.
- Die Finanzmärkte sind auf gedämpften Handel eingestellt, da die Händler dem langen Feiertagszeitraum entgegenblicken.
Der Goldpreis (XAU/USD) steigt während der frühen europäischen Handelsstunden am Montag auf ein Allzeithoch nahe 4.300 USD. Das Edelmetall gewinnt an Schwung in Erwartung von Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) nach Anzeichen einer schwächeren US-Inflation und kühleren Arbeitsmarktdaten. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten für den Besitz von Gold senken und das nicht verzinsliche Edelmetall unterstützen.
Darüber hinaus könnte die anhaltende Nachfrage nach sicheren Anlagen im Zuge des Konflikts zwischen Israel und Iran sowie die steigenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela zum Anstieg des gelben Metalls beitragen. Es ist erwähnenswert, dass Händler nach Vermögenswerten suchen, die in Zeiten der Unsicherheit den Wert erhalten können, was den Goldpreis unterstützt.
Die Finanzmärkte werden voraussichtlich in einer gedämpften Stimmung handeln, und die Händler könnten Gewinne vor dem langen Feiertagszeitraum mitnehmen. Dies könnte wiederum den Aufwärtstrend des Edelmetalls begrenzen. Der Bericht über den Chicago Fed National Activity Index für September wird später am Montag veröffentlicht. Am Dienstag wird die vorläufige Schätzung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das dritte Quartal (Q3) im Fokus stehen.
Daily Digest Marktbewegungen: Gold steigt im Zuge der Erwartungen an Zinssenkungen der Fed und sicherer Zuflüsse
- Die USA sind weiterhin auf der Suche nach einem dritten Öltanker in der Nähe Venezuelas, teilten Beamte Reuters am Sonntag mit, während US-Präsident Donald Trump die Ölblockade gegen die Regierung von Nicolás Maduro verschärft.
- Israels Premierminister Benjamin Netanyahu sagte am Wochenende, dass die Beamten sich darauf vorbereiten, US-Präsident Donald Trump über Optionen für einen erneuten Angriff auf den Iran zu informieren, so Reuters.
- Die endgültige Lesung der Universität von Michigan am Freitag zeigte, dass der Verbraucherindex auf 52,9 im Dezember nach einer vorläufigen Schätzung von 53,3 nach unten revidiert wurde. Ökonomen hatten erwartet, dass der Index nach oben auf 53,4 revidiert wird.
- Cleveland Fed-Präsidentin Beth Hammack sagte am Sonntag, dass die Geldpolitik in einer guten Position sei, um eine Pause einzulegen, und sie die Auswirkungen von 75 Basispunkten (bps) Zinssenkungen auf die Wirtschaft im ersten Quartal bewerten werde, so Bloomberg.
- Die Finanzmärkte preisen nur eine 21,0%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed die Zinssätze bei ihrer nächsten Sitzung im Januar senken wird, nachdem sie diese bei ihren letzten drei Sitzungen um einen Viertelpunkt gesenkt hat, so das CME FedWatch-Tool.
Gold bleibt bullish und bereitet sich darauf vor, sein Rekordhoch herauszufordern
Gold handelt am Tag in positivem Terrain. Laut dem Vier-Stunden-Chart behält das gelbe Metall den bullischen Ausblick bei, da der Preis gut über dem wichtigen 100-Perioden-Exponential Moving Average unterstützt wird. Darüber hinaus weiten sich die Bollinger-Bänder aus und der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) liegt über der Mittellinie, was die Bullen im Zaum hält.
Die unmittelbare Widerstandsmarke für XAU/USD liegt bei einem Allzeithoch von 4.381 USD. Ein klarer Durchbruch über dieses Niveau könnte Gold in Richtung der psychologischen Marke von 4.400 USD bringen.
Auf der anderen Seite könnte ein anhaltender Handel unter dem Tief vom 20. Dezember bei 4.337 USD frischen Verkaufsdruck einladen und den Preis auf die untere Grenze des Bollinger-Bands bei 4.307 USD ziehen, gefolgt vom 100-Tage-EMA bei 4.253 USD.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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