BoE wird den Zinssatz bei 4,0% halten, da die Inflation im August den höchsten Stand seit Januar 2024 erreicht
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Die Bank von England wird den Leitzins am Donnerstag auf 4,0% halten, nach der Senkung im August.
- Die jährliche CPI-Inflation im Vereinigten Königreich blieb im August auf dem höchsten Stand seit Januar 2024.
- Das Pfund Sterling könnte bei den geldpolitischen Ankündigungen der BoE auf intensive Volatilität stoßen.
Nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) auf 4% im August wird allgemein erwartet, dass die Bank von England (BoE) nach Abschluss der geldpolitischen Sitzung im September auf ihrem Kurs bleibt. Die Mitglieder des Geldpolitischen Ausschusses (MPC) werden voraussichtlich mit 7-2 für eine Beibehaltung der Zinssätze stimmen.
Die Sitzung am Donnerstag ist kein "Super Thursday" – es wird keinen Monetary Policy Report (MPR) oder eine Pressekonferenz von Gouverneur Andrew Bailey geben – aber die geldpolitischen Ankündigungen der Zentralbank des Vereinigten Königreichs (UK) um 11:00 GMT dürften massive Volatilität im Pfund Sterling (GBP) erzeugen.
Was ist von den geldpolitischen Ankündigungen der Bank von England zu erwarten?
Da eine stabile Zinspolitik bereits eingepreist ist, wird der Fokus wahrscheinlich auf möglichen Anpassungen der politischen Erklärung und einer potenziellen Spaltung in der Abstammung des MPC liegen.
Bei der geldpolitischen Sitzung im August senkte die BoE den Leitzins auf 4%, nach einer beispiellosen zweiten Abstimmungsrunde, die mit einem 5-4-Votum für diesen Schritt endete.
Die Zentralbank wiederholte ihre Leitlinien zu einem "schrittweisen und vorsichtigen Ansatz" für weitere Zinssenkungen, fügte jedoch hinzu, dass "die Restriktivität der Geldpolitik gesunken sei, da der Bankzins gesenkt wurde."
Eine starke Mehrheit der von Reuters befragten Ökonomen rechnete mit einer Zinssenkung um 25 bps im nächsten Quartal, wobei die Wetten auf eine Senkung im November zunahmen. Eine verlangsamte Inflation im Dienstleistungssektor und ein langsames Beschäftigungswachstum im Vereinigten Königreich könnten die BoE dazu bewegen, auf eine Zinssenkung im November hinzuweisen.
Allerdings könnte die Zentralbank angesichts der höchsten Inflationsrate im G7-Raum an ihrer vorsichtigen Rhetorik bezüglich weiterer geldpolitischer Lockerungen festhalten,
Das britische Amt für nationale Statistiken (ONS) zeigte am Mittwoch, dass der jährliche Verbraucherpreisindex (CPI) im August um 3,8% gestiegen ist und damit die Schätzungen für ein Wachstum von 3,9% verfehlt hat. Der Wert blieb auf dem höchsten Stand seit Januar 2024 und lag deutlich über dem Inflationsziel der Bank von England von 2%. Allerdings sank die Inflation im Dienstleistungssektor im August von 5% im Juli auf 4,7%.
In der Zwischenzeit wiesen die am Dienstag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten des Vereinigten Königreichs darauf hin, dass das jährliche Wachstum der durchschnittlichen Einkommen ohne Bonus im Zeitraum von drei Monaten bis Juli auf 4,8% gesenkt wurde, nach zuvor 5%, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 4,7% blieb, beide Werte entsprachen den Schätzungen der Analysten.
In einer Vorschau auf die geldpolitische Entscheidung der BoE sagte Societe Generale in einer Forschungsnotiz: "Am Donnerstag wird allgemein erwartet, dass die Bank von England den Leitzins bei 4,00% hält und ihre Leitlinien für 'einen schrittweisen und vorsichtigen Ansatz' für weitere Zinssenkungen wiederholt. Wir sehen eine Abstimmung mit 7-2 zugunsten stabiler Zinssätze, wobei die Abweichler eine Senkung um 25 bps unterstützen (Taylor und Dhingra)."
"Die BoE wird auch das Tempo bekannt geben, mit dem sie ihre Anleihebestände in den nächsten 12 Monaten reduzieren wird. Marktteilnehmer schätzen, dass das neue Tempo des Anleiheabbaus von derzeit 100 Mrd. £ (zwischen Oktober 2024 und September 2025) auf 60 Mrd. £-75 Mrd. £ (zwischen Oktober 2025 und September 2026) verlangsamt wird," fügten die Analysten von Societe Generale hinzu.
Wie wird die Zinspolitikentscheidung der BoE GBP/USD beeinflussen?
Das GBP konsolidiert sich nahe den Zwei-Monats-Hochs unter 1,3700 gegenüber dem US-Dollar (USD). Wird das geldpolitische Ergebnis der BoE den Aufwärtstrend des GBP/USD wiederbeleben?
Wenn die geldpolitische Erklärung die Vorsicht der Bank bei weiteren Zinssenkungen erneut betont, würden die Märkte dies als hawkischen Halt interpretieren, was dem positiven Momentum des Pfund Sterling zusätzlichen Auftrieb geben könnte. In einem solchen Fall könnte GBP/USD den Aufwärtstrend in Richtung der 1,3900-Marke ausweiten.
Im Gegensatz dazu könnte das GBP einen frischen Ausverkauf erleben, was eine Korrektur von GBP/USD einleiten würde, sollte die Zentralbank Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten angesichts potenzieller Aufwärtsrisiken für die Inflation und abkühlender Arbeitsmarkbedingungen äußern. Dieses Szenario könnte eine Zinssenkung im November besiegeln und das Paar zurück in Richtung 1,3500 ziehen.
Dhwani Mehta, leitende Analystin der asiatischen Sitzung bei FXStreet, bietet einen kurzen technischen Ausblick für GBP/USD:
"Das GBP/USD-Paar befindet sich in einer Korrekturphase von den über zwei Monate hohen 1,3726 zu Beginn des Donnerstags. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) liegt komfortabel über der 50-Marke, derzeit bei etwa 60,40, was darauf hindeutet, dass die Aufwärtsrisiken kurzfristig intakt bleiben."
"Käufer müssen jedoch eine Akzeptanz über der psychologischen Marke von 1,3700 sehen, um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu gewährleisten. Die nächsten Widerstandsniveaus sind das Hoch des vorherigen Tages von 1,3726 und das Juli-Hoch von 1,3789. Auf der Abwärtsseite könnte die Marke von 1,3550 unmittelbare Unterstützung bieten. Weiter südlich wird der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 1,3520 den Käufern des Pfund Sterling zur Seite stehen. Ein tieferer Rückgang könnte die Konfluenzunterstützung der 50- und 100-Tage-SMAs bei etwa 1,3475 gefährden." fügt Dhwani hinzu.
Pfund Sterling - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.67% | -0.50% | -0.44% | -0.42% | -0.06% | 0.38% | -0.86% | |
EUR | 0.67% | 0.20% | 0.19% | 0.25% | 0.67% | 1.02% | -0.19% | |
GBP | 0.50% | -0.20% | 0.06% | 0.05% | 0.48% | 0.82% | -0.50% | |
JPY | 0.44% | -0.19% | -0.06% | -0.00% | 0.43% | 0.82% | -0.41% | |
CAD | 0.42% | -0.25% | -0.05% | 0.00% | 0.48% | 0.76% | -0.54% | |
AUD | 0.06% | -0.67% | -0.48% | -0.43% | -0.48% | 0.36% | -0.88% | |
NZD | -0.38% | -1.02% | -0.82% | -0.82% | -0.76% | -0.36% | -1.31% | |
CHF | 0.86% | 0.19% | 0.50% | 0.41% | 0.54% | 0.88% | 1.31% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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