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Breaking: Die BoE entspricht dem Konsens und lässt ihren Zinssatz unverändert

Bei ihrer Sitzung im Juni hielt die Bank of England (BoE) ihren Leitzins bei 4,25%, wie von den Märkten erwartet.

Die Abstimmung offenbarte jedoch eine Spaltung im geldpolitischen Ausschuss (MPC), da drei Mitglieder eine Senkung um 25 Basispunkte unterstützten: Dhingra, Ramsden und Taylor.

Wichtige Erkenntnisse aus der geldpolitischen Erklärung der BoE

  • Die Entscheidungsträger stimmen mit 6 zu 3 dafür, die Zinsen bei 4,25% zu belassen.
  • Geldpolitische Erklärung: Alle MPC-Mitglieder betonten, dass die Geldpolitik nicht auf einem vorgegebenen Pfad ist.
  • MPC-Mitglieder, die für eine Zinssenkung stimmten, verwiesen auf "eine wesentliche weitere Lockerung auf dem Arbeitsmarkt", gedämpfte Verbrauchernachfrage und Lohnverhandlungen nahe nachhaltiger Raten.
  • Das zugrunde liegende BIP-Wachstum im Vereinigten Königreich scheint schwach geblieben zu sein.
  • Der Verbraucherpreisindex (CPI) wird voraussichtlich im September bei 3,7% seinen Höhepunkt erreichen und im Rest des Jahres knapp unter 3,5% bleiben (Mai-Prognose: September CPI 3,7%, CPI im Q3 auf vierteljährlicher Basis bei 3,5%).
  • Der MPC erwartet weiterhin eine signifikante Verlangsamung des Lohnwachstums im Vereinigten Königreich in diesem Jahr.
  • Die Risiken für den mittelfristigen Verlauf des CPI sind beidseitig.
  • Die Zusammenfassung der Politik behält den Satz "Ein schrittweiser und vorsichtiger Ansatz zum weiteren Abbau der geldpolitischen Einschränkungen bleibt angemessen" bei.
  • Die jüngsten globalen Entwicklungen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Zinspolitikentscheidung im Juni, die Zinsen beizubehalten.
  • Die Prognose des Personals für das BIP im Q2 liegt bei etwa +0,25% im Vergleich zum Vorquartal (Mai-Prognose: +0,1%).
  • Der MPC wird weiterhin sensibel auf die erhöhte Unvorhersehbarkeit im wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld reagieren.
  • Vorläufige Analysen des Personals deuten darauf hin, dass der direkte Einfluss von Zollschocks auf das globale BIP geringer sein könnte als im Mai erwartet.
  • Globale Unsicherheit bleibt hoch; der eskalierte Konflikt im Nahen Osten hat die Energiepreise erhöht.
  • Die Unsicherheit in der Handelspolitik wird die britische Wirtschaft weiterhin schädigen.

Marktreaktion

Das Britische Pfund (GBP) verliert an Momentum und handelt mit leichten Verlusten gegenüber dem US-Dollar (USD) und dem Euro (EUR), was GBP/USD in die Nähe der 1,3400-Region bringt, während EUR/GBP um die 0,8550-Zone schwebt. Die 10-jährigen Renditen im Vereinigten Königreich kehren unterdessen drei tägliche Rückgänge in Folge um und bewegen sich knapp über 4,50%.

Britisches Pfund KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.09% 0.09% 0.42% 0.19% 0.83% 0.99% -0.11%
EUR -0.09% 0.01% 0.30% 0.05% 0.68% 0.88% -0.25%
GBP -0.09% -0.01% 0.31% 0.04% 0.67% 0.95% -0.07%
JPY -0.42% -0.30% -0.31% -0.26% 0.28% 0.51% -0.46%
CAD -0.19% -0.05% -0.04% 0.26% 0.54% 0.83% -0.11%
AUD -0.83% -0.68% -0.67% -0.28% -0.54% 0.33% -0.81%
NZD -0.99% -0.88% -0.95% -0.51% -0.83% -0.33% -1.06%
CHF 0.11% 0.25% 0.07% 0.46% 0.11% 0.81% 1.06%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt wurde als Vorschau auf die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) um 06:00 GMT veröffentlicht.

  • Die Bank von England wird voraussichtlich ihren Leitzins bei 4,25% halten.
  • Die Inflationszahlen im Vereinigten Königreich liegen weiterhin deutlich über dem Ziel der BoE.
  • GBP/USD hält seinen Handel im oberen Bereich der Spanne nahe 1,3600.

Die Bank von England (BoE) wird am Donnerstag ihre neueste geldpolitische Entscheidung bekannt geben, die mit ihrer vierten Zinsfestsetzungssitzung im Jahr 2025 zusammenfällt.

Verfolgen Sie unsere Live-Berichterstattung über die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England und die Marktreaktionen.

Marktanalyse erwarten, dass die Zentralbank ihren Leitzins nach der Reduzierung, die während der Sitzung am 8. Mai angekündigt wurde, stabil bei 4,25% halten wird.

Die Entscheidung des geldpolitischen Ausschusses (MPC) wird von der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle gefolgt, die die internen Diskussionen detailliert darlegen, die das Ergebnis geprägt haben.

Da die Zinsentscheidung weitgehend erwartet wird, werden die Anleger wahrscheinlich ihren Fokus auf die erwartete Entwicklung der britischen Wirtschaft verlagern, die gemischte Signale präsentiert. Wichtige Überlegungen werden die potenzielle Entwicklung der Zinssätze, die laufende Debatte über Zölle und die jüngsten Entwicklungen rund um das Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich umfassen.

Zinsen, hohe Inflation und Zölle

Die Bank von England hat ihren Leitzins am 8. Mai um einen Viertelpunkt auf 4,25% gesenkt, nach einer bemerkenswert gespaltenen Abstimmung im geldpolitischen Ausschuss (MPC): Swati Dhingra und Alan Taylor unterstützten eine stärkere Halbpunkt-Senkung, während Chefökonom Huw Pill und Catherine Mann für eine Beibehaltung der Zinssätze plädierten.

Die "Old Lady" hat ihre Inflationsprognose für das Jahr aktualisiert und rechnet nun mit einem Höchststand von etwa 3,50%. Diese Anpassung bedeutet eine Reduzierung gegenüber einer früheren Schätzung von 3,75%, während sie gleichzeitig einen Anstieg gegenüber der neuesten offiziellen Zahl von 2,60% im März widerspiegelt. Experten prognostizieren, dass die Inflation bis zum ersten Quartal 2027 das Ziel von 2% erreichen wird.

Die Zentralbank hat ein Wachstum von 1% für die Wirtschaft in diesem Jahr prognostiziert, ein Anstieg gegenüber der vorherigen Schätzung von 0,75%. Die Revision spiegelt einen robusten Abschluss von 2024 wider, gestützt durch vielversprechende offizielle Daten aus dem frühen Jahr 2025, die eine vierteljährliche Wachstumsrate von 0,60% für das erste Quartal zeigen.

Der Bericht zeigt, dass der Wachstumsanstieg im Zeitraum Januar-März anscheinend ein isoliertes Ereignis war. Infolgedessen wurde die Wachstumsprognose für 2026 nach unten auf 1,25% revidiert, ein Rückgang gegenüber der vorherigen Schätzung von 1,5%.

Die neuesten Daten, die vom Office for National Statistics (ONS) veröffentlicht wurden, zeigen, dass der jährliche Verbraucherpreisindex (VPI) im Mai auf 3,4% gestiegen ist. Die Kerninflation, die die schwankenden Kosten für Nahrungsmittel und Energie ausschließt, stieg um 3,50%, was auf einen anhaltenden Trend der nachlassenden Preisdrücke hinweist. Die Inflationsrate im Dienstleistungssektor stieg unterdessen in den letzten 12 Monaten um 4,70%.

In der Zwischenzeit zeigten einige Zinssetter, darunter Gouverneur Bailey, Vorsicht hinsichtlich des zukünftigen Lockerungszyklus sowie der weiterhin hohen Verbraucherpreise:

Vor dem Treasury Committee sagte Gouverneur Andrew Bailey, dass sein Ansatz zur Zinssenkung "schrittweise und vorsichtig" sein würde. Er betonte, dass diese Worte seine Leitprinzipien darstellen. Er erklärte, dass er weiterhin einen Rückgang der Zinsen erwarte, die Entwicklung jedoch "von viel mehr Unsicherheit umhüllt" und sich aufgrund der Turbulenzen in der globalen Handelspolitik "unvorhersehbar" gestaltet habe.

Stellvertretende Gouverneurin Sarah Breeden informierte das Komitee, dass sie der Meinung sei, dass es im Mai einen Fall für eine Zinssenkung gebe, unabhängig von internationalen Entwicklungen. Sie schätzte, dass der inländische Desinflationsprozess wie erwartet voranschreite und voraussichtlich anhalten werde.

MPC-Mitglied Swati Dhingra stellte ebenfalls fest, dass sie nach unten gerichtete Risiken für die Prognose der britischen Inflation wahrnimmt. Sie sagte, dass die jüngsten Anstiege der Inflation hauptsächlich auf steigende Energiekosten zurückzuführen seien und nicht auf fundamentale Preisdruck.

Die Entscheidungsträgerin Megan Greene argumentierte, dass die Bank zwar einen Rückgang des jüngsten Inflationsanstiegs erwarte, sie jedoch hinsichtlich der Aussichten "nicht optimistisch" sei. Sie warnte vor dem erheblichen Risiko, das potenzielle Zweitrundeneffekte darstellen könnten.

Wie wird die Zinsentscheidung der BoE GBP/USD beeinflussen?

Investoren erwarten, dass die BoE ihren Referenzzinssatz am Donnerstag um 11:00 GMT bei 4,25 % beibehält.

Während das Ergebnis vollständig eingepreist ist, wird die Aufmerksamkeit auf die Abstimmung unter den MPC-Mitgliedern gerichtet, die einen Marktbewegungsfaktor für das britische Pfund darstellen könnte, wenn sie auf eine atypische Abstimmung hinweist.

Im Vorfeld der Sitzung scheint GBP/USD um die 1,3400-Zone auf angemessene Unterstützung gestoßen zu sein, angetrieben von den Dynamiken des US-Dollars (USD) und dem sich ändernden Sentiment gegenüber der US-Handelspolitik sowie neu entfachten geopolitischen Ängsten.

"Cable geriet nach dem Erreichen von mehr als dreijährigen Höchstständen über 1,3600 am 13. Juni unter einen wenig überzeugenden Verkaufsdruck," sagte Pablo Piovano, Senior Analyst bei FXStreet. Er wies darauf hin, dass ein entscheidender Durchbruch über die Jahreshöchststände möglicherweise eine Bewegung in Richtung des Höchststands von 2022 bei 1,3748 (13. Januar) auslösen könnte.

Auf der Abwärtsseite identifizierte Piovano den 55-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 1,3329 als erste vorläufige Unterstützung, gefolgt vom Mai-Tief bei 1,3139 (12. Mai). Sobald Cable letzteres überwindet, könnte der relevantere 200-Tage SMA wieder in den Fokus der Anleger rücken bei 1,2922, kurz vor dem April-Boden von 1,2707 (7. April).

BoE FAQs

Die Bank of England (BoE) legt die Geldpolitik Großbritanniens fest. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität mit einer Inflationsrate von 2 %. Änderungen des Leitzinses wirken sich unmittelbar auf den Wert des britischen Pfunds aus.

Wenn die Inflation das Ziel der Bank of England übersteigt, reagiert sie mit Zinserhöhungen, was es für Privatpersonen und Unternehmen teurer macht, Kredite aufzunehmen. Dies ist positiv für das Pfund, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für globale Investoren attraktiver machen.

In Krisenzeiten greift die Bank of England zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie der sogenannten quantitativen Lockerung (Quantitative Easing, QE). Diese Politik wird angewandt, wenn Zinssenkungen nicht ausreichen, um das Finanzsystem wieder in Gang zu bringen. QE bedeutet, dass die Bank of England große Mengen an Geld druckt, um Vermögenswerte – in der Regel Staatsanleihen oder hoch bewertete Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstituten zu kaufen. Dies soll die Kreditvergabe ankurbeln, hat jedoch oft zur Folge, dass das Pfund Sterling an Wert verliert.

Die sogenannte Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) und wird in Phasen einer erstarkenden Wirtschaft und steigender Inflation angewendet. Während die Bank of England im Rahmen von QE Staats- und Unternehmensanleihen erwirbt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, stellt sie bei QT diese Käufe ein und reinvestiert fälliges Kapital aus bereits gehaltenen Anleihen nicht. QT gilt in der Regel als förderlich für die Stabilität des britischen Pfunds.

Wirtschaftsindikator

BoE Zinssatzentscheidung

Die Bank of England (BoE) trifft ihre Zinsentscheidung am Ende jeder ihrer acht regulären Sitzungen pro Jahr. Verfolgt die BoE einen restriktiven (hawkischen) Kurs in Bezug auf die Inflation und hebt die Zinsen an, wird das in der Regel als positiv (bullish) für das britische Pfund (GBP) gewertet. Umgekehrt gilt: Eine lockere (dovishe) Haltung mit gleichbleibenden oder sinkenden Zinssätzen wird meist als negativ (bearish) für das GBP interpretiert.

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Letzte Veröffentlichung: Do Mai 08, 2025 11:02

Häufigkeit: Unregelmäßig

Aktuell: 4.25%

Prognose: 4.25%

Vorher: 4.5%

Quelle: Bank of England

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