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Nachrichten

Australischer Dollar bleibt stärker, da der US-Dollar aufgrund von Risiken eines Regierungsstillstands fällt

  • Der Australische Dollar steigt, da allgemein erwartet wird, dass die RBA ihre Zinssätze am Dienstag unverändert lässt.
  • Australien verzeichnete ein Haushaltsdefizit von fast 10 Milliarden AUD, was deutlich unter der Prognose des Finanzministeriums von 27,9 Milliarden AUD liegt.
  • Der US-Dollar fiel, nachdem die Inflationsdaten für August die Erwartungen einer weiteren Zinssenkung der Fed im Oktober verstärkten.

Der Australische Dollar (AUD) wertet am Montag auf, während das Währungspaar AUD/USD seine Gewinne zum zweiten Mal in Folge ausweitet. Der US-Dollar (USD) schwächt sich ab, da die Händler sich auf die Risiken eines Shutdowns der US-Regierung ab dem 1. Oktober vorbereiten.

Der AUD erhält auch Unterstützung von den schwindenden Chancen auf eine kurzfristige geldpolitische Lockerung durch die Reserve Bank of Australia (RBA), die durch aktuelle Daten über einen heißeren als erwarteten Verbraucherpreisindex im August angetrieben wird. Die Märkte preisen nun nur eine 6,5%ige Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der für Dienstag geplanten Sitzung im September und eine Wahrscheinlichkeit von 38,2% bei der anschließenden Sitzung im November ein.

Australien verzeichnete ein Haushaltsdefizit von fast 10 Milliarden AUD (ca. 6,55 Milliarden USD) für das Jahr bis Juni 2025, was das Ende von zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit Überschüssen markiert. Das Defizit war weit geringer als die Prognose des Finanzministeriums von 27,9 Milliarden AUD.

Der Australische Dollar steigt, während der US-Dollar aufgrund von Wetten auf Zinssenkungen der Fed an Boden verliert

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, verliert an Boden und wird zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,00 gehandelt. Händler werden wahrscheinlich die mehreren Reden von Vertretern der Federal Reserve (Fed) später am Montag beobachten.
  • Der Greenback schwächt sich ab, nachdem der US-Inflationsbericht für August die Wahrscheinlichkeit erhöht hat, dass die US-Notenbank (Fed) im Oktober eine weitere Zinssenkung vornehmen wird. Die Märkte preisen nun nahezu eine 88%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 65%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember ein, laut dem CME FedWatch Tool.
  • Der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) in den USA stieg im August um 2,7% im Jahresvergleich, verglichen mit 2,6% zuvor. Diese Zahl entsprach den Prognosen der Analysten. Der Kern-PCE, der Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, lag im gleichen Zeitraum bei 2,9% im Jahresvergleich und erfüllte ebenfalls die Erwartungen.
  • US-Präsident Donald Trump wird am Montag mit den Führern des Kongresses zusammentreffen, um über die Finanzierung der Regierung zu diskutieren. Ohne eine Einigung wird eine Schließung mit neuen Zöllen auf Lastwagen, Pharmazeutika und mehr zusammenfallen. Der Stillstand könnte auch den Bericht über die September-Löhne und andere wichtige Daten verzögern, so Reuters.
  • Präsident Trump teilte Pläne mit, ab dem 1. Oktober einen 100%igen Zoll auf Importe von markenrechtlich geschützten oder patentierten pharmazeutischen Produkten zu erheben, es sei denn, ein Pharmaunternehmen baut ein Werk in den USA. Trump kündigte außerdem Zölle von 50% auf Küchenschränke und Badezimmermöbel sowie 25% auf Lastwagen an.
  • Das annualisierte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA wuchs im zweiten Quartal (Q2) um 3,8%, was über der vorherigen Schätzung und der Prognose von 3,3% lag. In der Zwischenzeit stieg der BIP-Preisindex im gleichen Zeitraum um 2,1%, verglichen mit dem erwarteten und vorherigen Wachstum von 2,0%.
  • Das Weiße Haus gab bekannt, dass der australische Premierminister Anthony Albanese und US-Präsident Donald Trump am 20. Oktober in Washington, D.C. ihr erstes persönliches Treffen abhalten werden, um über den Aukus-Atom-U-Boot-Pakt zu diskutieren.
  • Der monatliche Verbraucherpreisindex (CPI) Australiens stieg im August um 3,0% im Jahresvergleich, nach einem Anstieg von 2,8%, der im Juli gemeldet wurde. Die ASX 30-Tage Interbank-Cash-Rate-Futures zeigen, dass die Märkte nun nur eine 4%ige Chance auf eine Zinssenkung im September einpreisen. Laut Reuters sind die Aussichten für eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) bei ihrer Sitzung im November von fast 70% auf 50% gesunken.
  • RBA-Gouverneurin Michele Bullock sagte Anfang dieser Woche, dass sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt leicht entspannt haben, wobei die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Bullock bemerkte, dass die jüngsten Zinssenkungen die Haushalts- und Unternehmensausgaben unterstützen sollten, während sie betonte, dass die RBA wachsam gegenüber sich ändernden Bedingungen bleiben und bereit sein muss, gegebenenfalls zu reagieren.

Der Australische Dollar steigt über den 50-Tage-EMA von 0,6550

AUD/USD wird am Montag um 0,6560 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts zeigt, dass sich das Paar innerhalb eines absteigenden Kanal-Musters befindet, was auf eine bärische Marktstimmung hinweist. Darüber hinaus liegt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) leicht unter der 50-Marke, was die bärische Tendenz verstärkt.

Auf der Unterseite könnte das AUD/USD-Paar seine unmittelbare Unterstützung am 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) von 0,6550 finden, gefolgt von der unteren Begrenzung des absteigenden Kanals um 0,6500. Ein Durchbruch unter diese entscheidende Unterstützungszone würde die bärische Tendenz verstärken und den Druck auf das Paar erhöhen, um die Region um das Drei-Monats-Tief von 0,6414 zu durchqueren, das am 21. August verzeichnet wurde.

Der anfängliche Widerstand liegt am neun-Tage EMA von 0,6579, gefolgt von der unteren Begrenzung des absteigenden Kanals um 0,6590. Ein Durchbruch über den Kanal würde die vorherrschende bärische Tendenz schwächen und das Paar unterstützen, die Region um das 11-Monats-Hoch von 0,6707, das am 17. September verzeichnet wurde, zu erkunden.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.21% -0.31% -0.36% -0.10% -0.33% -0.03% -0.20%
EUR 0.21% -0.10% -0.31% 0.11% -0.12% 0.17% -0.01%
GBP 0.31% 0.10% -0.10% 0.21% -0.07% 0.27% 0.09%
JPY 0.36% 0.31% 0.10% 0.30% 0.07% 0.20% 0.20%
CAD 0.10% -0.11% -0.21% -0.30% -0.19% 0.07% -0.12%
AUD 0.33% 0.12% 0.07% -0.07% 0.19% 0.29% 0.11%
NZD 0.03% -0.17% -0.27% -0.20% -0.07% -0.29% -0.03%
CHF 0.20% 0.00% -0.09% -0.20% 0.12% -0.11% 0.03%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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