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AUD/JPY gerät unter Druck – RBA belässt Zinsen unverändert bei 3,6 Prozent

  • AUD/JPY fällt auf nahe 100,40, da die RBA ihren offiziellen Geldsatz (OCR) bei 3,6% hält.
  • Die Befürchtungen, dass Preisdruck anhaltend bleibt, zwingen die RBA, den Status quo aufrechtzuerhalten.
  • Der japanische Yen zieht Gebote an in der Hoffnung auf eine geheime Intervention des japanischen Finanzministeriums in den Devisenmärkten.

Das AUD/JPY-Paar fällt während der asiatischen Handelszeit am Dienstag auf nahe 100,40, da die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren offiziellen Geldsatz (OCR) bei 3,6% gehalten hat. Dies ist die zweite Sitzung in Folge, in der die RBA den Status quo beibehalten hat.

Die RBA wurde bereits erwartet, dies zu tun, da die Inflation sowohl auf Verbraucher- als auch auf Großhandelsniveau im dritten Quartal des Jahres beschleunigt hat.

In der vergangenen Woche zeigte das Australian Bureau of Statistics, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im dritten Quartal des Jahres mit einer schnelleren Rate von 1,3% gestiegen ist, gegenüber Schätzungen von 1,1% und dem vorherigen Wert von 0,7%. Im gleichen Zeitraum wuchs der Erzeugerpreisindex (EPI) um 1%, schneller als die Schätzungen von 0,8% und der vorherige Wert von 0,7%.

Darüber hinaus hat die RBA auch erklärt, dass "die aktuellen Inflationsdaten darauf hindeuten, dass der Inflationsdruck in der Wirtschaft anhalten könnte".

In der Zwischenzeit hat der japanische Yen (JPY) leichte Gebote angezogen in der Hoffnung, dass das japanische Finanzministerium in den Devisenmärkten intervenieren könnte, um die Währung gegen einseitige Bewegungen zu stützen. "Einseitige und schnelle Bewegungen sind im Yen-Handel zu beobachten", sagte Japans Finanzministerin Satsuki Katayama auf einer Pressekonferenz am Dienstag, berichtete Dow Jones. Sie fügte hinzu, dass die Beamten die Situation "mit einem starken Gefühl der Dringlichkeit" weiterhin überwachen.

Japanischer Yen - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Japanischer Yen (JPY) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Japanischer Yen war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.03% 0.06% -0.08% 0.09% 0.24% 0.22% 0.08%
EUR -0.03% 0.03% -0.11% 0.06% 0.21% 0.19% 0.05%
GBP -0.06% -0.03% -0.14% 0.03% 0.18% 0.16% 0.01%
JPY 0.08% 0.11% 0.14% 0.18% 0.33% 0.30% 0.16%
CAD -0.09% -0.06% -0.03% -0.18% 0.15% 0.13% -0.01%
AUD -0.24% -0.21% -0.18% -0.33% -0.15% -0.02% -0.16%
NZD -0.22% -0.19% -0.16% -0.30% -0.13% 0.02% -0.14%
CHF -0.08% -0.05% -0.01% -0.16% 0.01% 0.16% 0.14%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Japanischer Yen aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als JPY (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die japanische Währung hat im Vergleich zu ihren Mitbewerbern unterdurchschnittlich abgeschnitten, da die Anleger ratlos sind, wann die Bank of Japan (BoJ) die Zinssätze erneut erhöhen wird, seit Sanae Takaichi zur neuen Premierministerin Japans gewählt wurde. Takaichi wird als Verfechterin der fiskalischen Politiken des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe gesehen, die höhere öffentliche Ausgaben begünstigen, was die Attraktivität des japanischen Yen untergräbt.

 

RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.


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