AUD/JPY hält sich um 99,00, während Trump von seinen Zollbedrohungen abrückt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- AUD/JPY erhält frische Käufe, da die Ängste über die sich verschlechternden Handelsbeziehungen zwischen den USA und China nachlassen.
- Inländisches politisches Chaos und verzögerte Wetten auf eine Zinserhöhung der BoJ schwächen den JPY und unterstützen das Währungspaar.
- Die hawkischen Aussichten der RBA kommen dem Aussie zusätzlich zugute und untermauern die Argumentation für weitere Gewinne.
Das AUD/JPY-Kreuz eröffnet mit einer bullischen Lücke zu Beginn einer neuen Woche und erholt sich teilweise von dem Rückgang am Freitag um über 250 Pips auf die 97,80-Region. Die Kassakurse klettern während der asiatischen Sitzung wieder über die 99,00-Marke und scheinen vorerst einen scharfen Rückgang von der 101,00-Nähe, dem höchsten Niveau seit November 2024, das am vergangenen Donnerstag erreicht wurde, gestoppt zu haben.
Vor dem Hintergrund politischer Turbulenzen im Inland untergräbt der Risiko-Appetit den sicheren Hafen des japanischen Yens (JPY) und erweist sich als wichtiger Faktor, der dem AUD/JPY-Kreuz Rückenwind verleiht. Die Komeito-Partei Japans beendete eine 26-jährige Partnerschaft mit der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP), was Sanai Takaichis Bestrebungen, die erste Premierministerin des Landes zu werden, gefährdet. Dies fügt eine Schicht der Unsicherheit hinzu und könnte den Zinserhöhungsplan der Bank of Japan (BoJ) weiter verzögern.
Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump von seinen angedrohten 100%-Zöllen auf chinesische Importe abgesehen, die ab dem 1. November gelten sollten, und auf Truth Social gepostet, dass die USA China nicht schaden wollen. Trump fügte hinzu, dass Chinas Wirtschaft in Ordnung sein wird und dass beide Länder wirtschaftlichen Schmerz vermeiden möchten. Dies hilft, die Ängste vor einem sich verschärfenden Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu lindern und stärkt das globale Risikosentiment, was den JPY belastet und dem China-Proxy Aussie zugutekommt.
Die AUD/JPY-Bullen scheinen von den chinesischen Daten, die zeigten, dass der Handelsüberschuss im September auf CNY645,47 Milliarden von zuvor CNY732,7 Milliarden geschrumpft ist, unberührt zu sein. Zusätzliche Details zeigten, dass Chinas Importe im gleichen Zeitraum um 7,5% im Jahresvergleich gestiegen sind, gegenüber zuvor 1,7%, und die Exporte um 8,4% im Jahresvergleich gegenüber 4,8% im Juli. In US-Dollar (USD) ausgedrückt, hat sich Chinas Handelsüberschuss im September weniger als erwartet ausgeweitet.
Der Australische Dollar (AUD) erhält zusätzliche Unterstützung von den hawkischen Aussichten der Reserve Bank of Australia (RBA), die signalisieren, dass die Inflation im Septemberquartal höher als erwartet sein könnte, als es bei der Sitzung im August der Fall war. Die RBA erklärte auch, dass sie mehr Zeit benötige, um die vollständigen Auswirkungen einer kumulierten Zinssenkung um 75 Basispunkte (bps) im Jahr 2025 zu beurteilen. Dies untermauert wiederum die Argumentation für zusätzliche Gewinne des AUD/JPY-Kreuzes, obwohl Wetten auf eine bevorstehende Zinserhöhung der BoJ in diesem Jahr den Aufwärtstrend begrenzen könnten.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.