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Nachrichten

Breaking: US ADP Stellenzuwachs im März über dem Konsens

Die Beschäftigung im US-Privatsektor hat im März deutlich zugenommen, da die Arbeitgeber 155.000 neue Stellen geschaffen haben - weit mehr als die von den Ökonomen erwarteten 105.000, wie aus dem jüngsten ADP-Bericht hervorgeht. Diese starke Leistung übertrifft auch die revidierte Gesamtzahl von 84.000 im Februar (ursprünglich gemeldet waren 77.000).

ADP-Chefökonomin Nela Richardson kommentierte: "Trotz der politischen Unsicherheit und der Konsumzurückhaltung ist das Fazit eindeutig: Die Zahlen für März waren gut für die Wirtschaft und für Arbeitgeber aller Größenordnungen, wenn auch nicht unbedingt für alle Sektoren".

Marktreaktion

Der US-Dollar-Index (DXY) setzte seinen Rückgang nach der Veröffentlichung fort und testete die Unterstützung bei 104,00.

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Dieser Abschnitt unten wurde als Vorschau auf die US-ADP-Beschäftigungsänderungsdaten um 07:30 GMT veröffentlicht.

  • Es wird eine weitere Schlüsselwoche für den US-Arbeitsmarkt mit den ADP- und NFP-Veröffentlichungen geben.
  • Der US-Privatsektor wird voraussichtlich 105.000 neue Arbeitsplätze im März schaffen.
  • Der US-Dollar-Index scheint sich in einer Konsolidierungsphase zu befinden.

Der US-Arbeitsmarkt steht diese Woche im Mittelpunkt, da die Bedenken über eine mögliche Verlangsamung des wirtschaftlichen Schwungs zunehmen – eine Besorgnis, die durch jüngste Anzeichen langsamerer Wachstumsraten und besorgniserregender zugrunde liegender Daten angeheizt wird, verschärft durch die anhaltende Unsicherheit bezüglich der US-Zölle.

Alle Augen werden auf das ADP-Forschungsinstitut gerichtet sein, das am Mittwoch seinen Bericht über die Beschäftigungsänderungen im März veröffentlichen wird und einen Einblick in die Arbeitsplatzgewinne im Privatsektor bietet.

Traditionell wird der Bericht ein paar Tage vor dem offiziellen Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht veröffentlicht, und die ADP-Umfrage wird oft als Vorgeschmack auf die Trends angesehen, die im Bericht des Bureau of Labor Statistics erscheinen könnten, auch wenn die beiden nicht immer die gleiche Geschichte erzählen.

 

Unter Druck: Beschäftigung, Inflation und Fed-Strategie

Die Beschäftigung ist ein Grundpfeiler des doppelten Mandats der Federal Reserve (Fed), neben der Aufrechterhaltung der Preisstabilität.

Da sich die inflationsbedingten Druckverhältnisse als hartnäckig erweisen, hat sich die Aufmerksamkeit vorübergehend auf den US-Arbeitsmarkt verschoben, nachdem die Fed bei ihrem Treffen am 18. und 19. März eine hawkische Haltung eingenommen hat. In der Zwischenzeit behalten die Anleger die Handelsrichtlinien des Weißen Hauses genau im Auge – insbesondere die Entwicklungen rund um den sogenannten "Befreiungstag" von US-Präsident Donald Trump. Bedenken, dass diese Zölle eine erneute Inflation auslösen könnten, haben zur vorsichtigen Haltung der Fed und dem zurückhaltenden Ton ihrer Entscheidungsträger beigetragen.

Jüngste schwächere als erwartete Ergebnisse aus wichtigen Fundamentaldaten, die die Vorstellung von US-"Exzeptionalisms" in Frage stellen, haben die Marktteilnehmer dazu veranlasst, in diesem Jahr mit 50 Basispunkten Zinssenkungen durch die Fed zu rechnen.

Vor dem Hintergrund von Zollspannungen, einer sich verlangsamenden Wirtschaft und anhaltendem Druck auf die Verbraucherpreise hat der bevorstehende ADP-Bericht – und insbesondere der NFP-Bericht am Freitag – an Bedeutung gewonnen und könnte die nächste Entscheidung der Fed beeinflussen.

Wann wird der ADP-Bericht veröffentlicht und wie könnte er den US-Dollar-Index beeinflussen?

Der ADP-Bericht über die Beschäftigungsänderungen für März ist für Mittwoch um 12:15 GMT angesetzt, wobei die Prognosen einen Anstieg von 105.000 neuen Arbeitsplätzen nach dem enttäuschenden Zuwachs von 77.000 im Februar vorhersagen. In Erwartung des Berichts hält der US-Dollar-Index (DXY) eine defensive Haltung angesichts intensiver Handelsbedenken und Nervosität über die Gesundheit der US-Wirtschaft.

Sollten die ADP-Zahlen die Erwartungen übertreffen, könnten sie helfen, die aktuellen Bedenken über eine wirtschaftliche Verlangsamung zu mildern. Umgekehrt, wenn die Zahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte dies die Sorgen verstärken, dass die Wirtschaft an Schwung verliert – was die Fed möglicherweise dazu veranlassen könnte, eine frühere Wiederaufnahme ihres Lockerungszyklus zu überdenken.

Pablo Piovano, Senior Analyst bei FXStreet, erklärt, dass, wenn sich die Erholung beschleunigt, der DXY zunächst sein wöchentliches Hoch von 104,68 vom 26. März erneut testen sollte, bevor er auf seinen kritischen 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) trifft. Sobald dieser Bereich überwunden ist, wird erwartet, dass der Index auf seine nächste vorläufige Hürde bei seinem 100-Tage-SMA im Bereich von 106,70 trifft, bevor er das wöchentliche Hoch von 107,66 erreicht, das am 28. Februar erreicht wurde, alles vor dem Februar-Hoch von 109,88, das am 3. Februar erreicht wurde.

"Auf der anderen Seite, wenn die Verkäufer die Kontrolle übernehmen, könnte der Index zunächst Unterstützung am jährlichen Tief von 103,25 vom 19. März finden, vor dem Tief von 100,15 im Jahr 2024 vom 27. September", fügt Piovano hinzu.

"Die aktuelle bärische Haltung wird verstärkt, da der Index weiterhin unter seinem 200-Tage-SMA und der Ichimoku-Wolke handelt. Das Halten von Niveaus unter diesen Schwellen sollte die Tür für zusätzliche Schwäche vorerst offenlassen", schließt Piovano.

 

Wirtschaftsindikator

ADP Beschäftigungsänderung

Die von der Automatic Data Processing Inc veröffentlichte Änderung der Beschäftigten ist ein Maß für die Veränderung der Zahl der Erwerbstätigen in den USA. Generell wirkt sich ein positives Ergebnis positiv auf die Konsumausgaben aus, welche das Wirtschaftswachstum stimulieren. Ein hoher Wert ist für den USD bullish zu sehen und ein niedrigerer entsprechend bearish.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Mai 07, 2025 12:15

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: -

Vorher: 155Tsd

Quelle: ADP Research Institute

Händler betrachten die von der ADP, Amerikas größtem Anbieter von Gehaltsabrechnungen, gemeldeten Beschäftigungszahlen oft als Vorboten der Veröffentlichung des Bureau of Labor Statistics zu den Nonfarm Payrolls (die normalerweise zwei Tage später veröffentlicht werden), da eine Korrelation zwischen beiden besteht. Die Überlagerung beider Datenreihen ist recht hoch, aber bei einzelnen Monaten kann die Diskrepanz erheblich sein. Ein weiterer Grund, warum Devisenhändler diesen Bericht verfolgen, ist derselbe wie beim NFP - ein anhaltend kräftiges Wachstum der Beschäftigungszahlen erhöht den Inflationsdruck und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Sollten die tatsächlichen Ergebnisse den Konsens übertreffen, sind sie tendenziell USD-positiv.

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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