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Goldpreis-Prognose: XAU/USD kämpft um die 3.350 $ angesichts neuer Zollbedrohungen

XAU/USD Aktueller Preis: 3.348,95 USD

  • Erneute Bedenken hinsichtlich des Handelskriegs haben die Stimmung getrübt und die Nachfrage nach dem US-Dollar gesteigert.
  • Die Vereinigten Staaten werden am Dienstag den Verbraucherpreisindex für Juni veröffentlichen.
  • XAU/USD traf auf Verkäufer rund um das 61,8%-Fibonacci-Retracement seines Rückgangs im Juni.

Der Kassapreis für Gold änderte im amerikanischen Handel seinen Kurs, verlor seinen frühen Schwung und handelte im roten Bereich um 3.340,00 USD. Das Edelmetall eröffnete mit einer Kurslücke nach oben, handelte bei etwa 3.375 USD, bevor es der erneuten Nachfrage nach dem US-Dollar (USD) nachgab.

Die Risk-Off-Stimmung bestimmt den Marktfluss, wobei die trübe Stimmung auf zunehmende Handelsbedenken zurückzuführen ist. Am Wochenende drohte der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, mit Zöllen von 30% auf Mexiko und die Europäische Union aufgrund mangelnder Fortschritte in den Verhandlungen. Diese Zölle sollen laut den an die jeweiligen Regierungen gesendeten Schreiben am 1. August in Kraft treten.

Ängste kamen zurück, nachdem Präsident Trump über die Androhung sprach, 100 Zölle auf Russland zu erheben, wenn innerhalb von 50 Tagen kein Deal zustande kommt, und sekundäre Sanktionen gegen andere Länder hinzuzufügen, die Öl aus Russland kaufen. Die Ölpreise brachen ein, was die Nachfrage nach dem Greenback insgesamt ankurbelte.

Was die Daten betrifft, werden die Anleger ein Auge auf die Inflationsupdates haben, da die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich in den nächsten Tagen Updates veröffentlichen werden.

XAU/USD kurzfristiger technischer Ausblick

Der Tageschart für das XAU/USD-Paar zeigt, dass es sich stark vom 61,8%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von 3.452,51 USD auf 3.247,83 USD bei 3.374,56 USD zurückgezogen hat. Das Paar hat sogar seinen Rückgang bis zum 50%-Retracement bei 3.350,18 USD ausgeweitet, das nun das unmittelbare Widerstandsniveau darstellt. Der gleiche Chart zeigt, dass der 20 Simple Moving Average (SMA) leicht unter dem aktuellen Niveau nach unten tendiert, während die 100 und 200 SMAs weiterhin weit unter dem kürzeren SMA nach oben tendieren. Schließlich schwirren die technischen Indikatoren um ihre Mittellinien ohne klare Richtungsstärke.

Auf kurze Sicht und gemäß dem 4-Stunden-Chart scheint die Möglichkeit zusätzlicher Rückgänge begrenzt. Das XAU/USD-Paar hält sich über allen seinen gleitenden Durchschnitten, wobei ein bullischer 20 SMA seinen Anstieg über einen flachen 100 SMA ausdehnt, aber immer noch unter einem ebenfalls richtungslosen 200 SMA bleibt. Die technischen Indikatoren haben unterdessen ihre Rückgänge innerhalb positiver Werte verringert, wobei der Momentum-Indikator leicht angestiegen ist.

 Unterstützungsniveaus: 3.325,00 3.311,70 3.295,50

Widerstandsniveaus: 3.350,18 3.374,56 3.390,10

Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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