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Goldpreis erholt sich leicht – Trendwende noch offen

  • Gold versucht am frühen Mittwoch einen schwachen Aufschwung in die Nähe von 3.950 USD.
  • Der US-Dollar tritt nach dem durch den globalen Risikoausverkauf ausgelösten Anstieg in eine bullische Konsolidierung ein.
  • Technisch gesehen scheint der Weg des geringsten Widerstands für Gold nach unten zu führen.

Gold leckt seine Wunden in der Nähe von 3.950 USD im asiatischen Handel am Mittwoch, nach einem Rückgang von 1,80 %, der am Dienstag verzeichnet wurde. Händler warten auf die US-ADP-Beschäftigungsdaten und den US-ISM-EMI-Bericht für frische Handelsimpulse.   

Gold: Abwärtsrisiken bleiben vor den US-Daten intakt

Goldkäufer kommen am frühen Mittwoch zu etwas Luft, während der US-Dollar (USD) seine intensive Kaufdynamik, die in der letzten US-Sitzung zu beobachten war, pausiert.

Die Ausweitung des Tech-Ausverkaufs an der Wall Street in die asiatischen Märkte hält die Investoren in Atem und ermöglicht es Gold, einen schwachen Erholungsversuch zu starten.

Allerdings werden der monatliche US-ADP-Jobsbericht und der US-ISM-EMI für den Dienstleistungssektor die nächste große Welle für Gold bestimmen, da die Daten dazu beitragen werden, die Markterwartungen zukünftiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) zu formen, was sich auf zinslose Anlagen wie Gold auswirkt.

In der letzten Woche führte die vorsichtige Zinssenkung der Fed dazu, dass Händler ihre Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember zurückfuhren, wobei die Märkte weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 70 % für einen solchen Schritt einpreisten, so das FedWatch-Tool der CME Group.

Am Dienstag erhielt der USD einen doppelten Auftrieb und dehnte seine jüngste Rallye aufgrund reduzierter dovisher Fed-Erwartungen und einer breiten Risikoaversion aus, die die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Greenback wiederbelebte.

Händler erlebten eine Welle der Erschöpfung nach der von Künstlicher Intelligenz (KI) getriebenen Rekordrallye an den globalen Aktienmärkten. US-Tech-Aktien stürzten ab und ertränkten die großen Indizes, während Investoren Gold verkauften, um ihre Verluste an den Aktienmärkten zu decken.

Gold setzte seinen korrigierenden Abwärtstrend fort und gab kritische Unterstützungsniveaus auf, um die Marken unterhalb von 3.950 USD herauszufordern.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Tageschart deutet darauf hin, dass das bärische Potenzial für Gold intakt bleibt, da der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) unter der Mittellinie liegt.

Darüber hinaus schloss Gold am Dienstag unter der kritischen Unterstützung bei 3.972 USD, dem 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau des parabolischen Anstiegs zum Rekordhoch, das am 19. August begann.  

Wenn es den Käufern gelingt, letzteres auf nachhaltiger Basis bei einer erneuten Aufwärtsbewegung zurückzuerobern, öffnet sich die Tür in Richtung der 4.000 USD-Marke.

Das psychologische Niveau von 4.050 USD wird weiter nördlich starken Widerstand bieten.

Umgekehrt wird die unmittelbare Unterstützung am Tiefpunkt vom 28. Oktober bei 3.887 USD gesehen, unterhalb dessen der Nachfragebereich bei 3.850 USD ins Spiel kommt.

Diese Zone ist der Zusammenfluss des 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) und des 50%-Fibo-Niveaus des gleichen Anstiegs.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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