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Goldpreis pendelt zwischen wichtigen Marken – Fokus auf US-PCE-Daten

  • Der Goldpreis konsolidiert die vorherige Erholung über der wichtigen Unterstützung von 3.225 USD am frühen Donnerstag.
  • Der US-Dollar erreicht frische Dreijahrestiefs auf breiter Front, während Präsident Trump erneut die Glaubwürdigkeit der Fed angreift.   
  • Der Goldpreis bleibt zwischen dem 21-Tage-SMA und dem 50-Tage-SMA gefangen, während der tägliche RSI neutral ist.
  • Alle Augen richten sich nun auf die mittleren US-Daten am Donnerstag und die US-PCE-Inflationsdaten am Freitag.

Der Goldpreis hat Schwierigkeiten, auf der vorherigen Erholung von den wöchentlichen Tiefstständen am frühen Donnerstag aufzubauen, während der US-Dollar (USD) mit Dreijahrestiefs gegenüber seinen wichtigsten Währungsgegnern flirtet.  

Der Goldpreis scheint gespalten zwischen hawkischen Fed-Wetten und der Schwäche des US-Dollars

Der Greenback verlängert seine vier Tage währende Verlustserie, wobei der letzte Rückgang durch den frischen Angriff von US-Präsident Donald Trump auf die Glaubwürdigkeit der Federal Reserve (Fed) angeheizt wird.

Nach Angaben einiger Quellen berichtete das Wall Street Journal (WSJ) am frühen Donnerstag, dass Präsident Trump in Erwägung zieht, bis September oder Oktober einen Nachfolger für Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auszuwählen und bekannt zu geben.

Die Märkte prüfen die Liste der wahrscheinlichen Kandidaten für die Position des Fed-Vorsitzenden, darunter Fed-Gouverneur Kevin Warsh und Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats Kevin Hassett, den ehemaligen Präsidenten der Weltbank David Malpass und Fed-Gouverneur Christopher Waller, um die potenzielle politische Neigung abzuschätzen.

Trotz der anhaltenden Schwäche des US-Dollars hat Gold Schwierigkeiten, die Erholung auszudehnen, da der Iran-Israel-Waffenstillstand den Märkten etwas Erleichterung bietet.

Darüber hinaus sieht sich der Goldpreis weiterhin Gegenwind durch den jüngsten Widerstand gegen die Erwartungen einer Zinssenkung der Fed im Juli, die von Vorsitzendem Powell während seiner zweitägigen Anhörungen im Kongress geäußert wurden.

Powell sagte den US-Gesetzgebern zu Beginn der Woche, dass er sich nicht beeilen werde, die Zinssätze zu senken, bis die Fed ein klareres Bild darüber hat, ob Trumps Zölle die Inflation auf unangenehm hohe Niveaus gedrückt haben.

In der Folge könnte der Goldpreis wieder Aufwärtsdynamik gewinnen, wenn der Greenback weiter an Boden verliert, angesichts wachsender Bedenken über die Unabhängigkeit der Fed.

In der Zwischenzeit werden Händler die mittleren US-Daten zu langlebigen Gütern, Arbeitslosenanträgen und ausstehenden Hausverkäufen genau im Auge behalten, um frische Handelsanreize zu erhalten.

Allerdings könnte der Goldpreis die Veröffentlichung des US-Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex am Freitag abwarten, bevor er einen klaren Richtungspfad einschlägt.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Es gibt wenig Veränderung im kurzfristigen technischen Ausblick für den Goldpreis.

Der Tageschart zeigt, dass der Goldpreis an der starken Unterstützung des 50-Tage-SMA bei 3.325 USD festhält.

In der Zwischenzeit scheint das Aufwärtspotenzial durch den 21-Tage-SMA bei 3.355 USD begrenzt zu sein.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwankt um die Mittellinie und handelt derzeit bei etwa 50,20, was auf beidseitige Risiken für das glänzende Metall hindeutet.

Ein Versagen, über dem 50-Tage-SMA auf täglicher Schlussbasis zu bleiben, wird das 38,2%-Fibonacci-Retracement (Fibo)-Niveau des Rekordrallys im April bei 3.297 USD erneut testen.

Ein nachhaltiger Bruch des Letzteren könnte einen neuen Abwärtstrend in Richtung der psychologischen Barriere von 3.250 USD auslösen, unterhalb derer das 50%-Fibo-Niveau bei 3.232 USD ins Spiel kommen wird.

Alternativ ist es entscheidend, den 21-Tage-SMA bei 3.352 USD zurückzuerobern, um eine nachhaltige Erholung von den zweiwöchigen Tiefstständen zu ermöglichen.

Die nächste Aufwärtsbarriere liegt am 23,6%-Fibo-Niveau bei 3.377 USD.

Goldkäufer werden dann die 3.400 USD-Marke ins Visier nehmen, sobald der Widerstand bei 23,6% Fibo entscheidend überwunden wird.

Fed FAQs

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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