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Goldpreis-Prognose: XAU/USD behält den Blick auf den wichtigen Widerstand bei 4.080 USD

  • Gold erreicht zu Wochenbeginn am Montag Zehn-Tage-Hochs über 4.050 USD.
  • US-Dollar hält den letzten Aufwärtstrend, angeheizt durch Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung der US-Regierung.
  • Gold zielt auf Akzeptanz über dem 21-Tage-SMA nahe 4.080 USD inmitten einer bullischen technischen Konstellation.

Gold baut auf dem Rebound vom Freitag in den asiatischen Handelsstunden am Montag auf und hat die psychologische Marke von 4.050 USD kurzzeitig zurückerobert, um Zehn-Tage-Hochs zu erreichen. Händler warten auf frische Hinweise zum Ende des Rekordshutdowns der US-Regierung angesichts wachsender wirtschaftlicher Bedenken.

Gold blickt nach Norden angesichts bullischer Katalysatoren

Gold konsolidiert seinen letzten Anstieg, während Käufer eine Verschnaufpause einlegen, da sich die Risikostimmung positiv verändert, während die Märkte hoffnungsvoll auf die Wiedereröffnung der US-Regierung blicken.

Der US-Senat stimmte am frühen Montag mit 60 zu 40 für die erste Genehmigung zur Verlängerung der verbesserten Subventionen des Affordable Care Act und verabschiedete das Gesetz zur Regierungsfinanzierung, um die Schließung zu beenden.

Darüber hinaus dominieren Risikoflüsse, da China am Sonntag die vorübergehende Aussetzung seines Verbots zur Genehmigung von Exporten von Dual-Use-Gütern im Zusammenhang mit Gallium, Germanium, Antimon und superharten Materialien in die Vereinigten Staaten angekündigt hat, so Reuters.

Trotz der breiteren Marktoptimismus bleiben die Anleger vorsichtig, da das geänderte Paket noch vom Repräsentantenhaus verabschiedet und Präsident Donald Trump zur Unterschrift vorgelegt werden muss, ein Prozess, der mehrere Tage in Anspruch nehmen könnte.

Dies, kombiniert mit wachsenden Bedenken über die US-Wirtschaft angesichts der Folgen des Rekordshutdowns, unterstützt weiterhin den traditionellen Wertspeicher Gold.

Die Universität von Michigan (UoM) veröffentlichte am Freitag Daten, die zeigten, dass der vorläufige Verbraucherstimmungsindex im frühen November auf 50,3 fiel, den niedrigsten Stand seit fast dreieinhalb Jahren.

Die schwächelnde Verbraucherstimmung folgte den Daten, die am Donnerstag von der Executive-Outplacement-Firma Challenger, Gray & Christmas veröffentlicht wurden, die enthüllten, dass Unternehmen einen monatlichen Anstieg der Entlassungen um 183,1% ankündigten, den schlechtesten Oktober seit über zwei Jahrzehnten, so Reuters.

Vor diesem Hintergrund preisen die Märkte weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von etwa 66% ein, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinssätze im Dezember senken wird.

Gold erhält auch Unterstützung durch steigende Metallbestände in China. Die Gold-Exchange-Traded Funds (ETF) Chinas stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 um 164%, während die People's Bank of China (PBoC) ihre Goldkäufe im 11. Monat in Folge erhöhte und die Reserven auf 2.303,5 Tonnen anstieg.

In der Zukunft wird die Preisbewegung von Gold wahrscheinlich durch die Nachrichten zum Shutdown der US-Regierung und den wahrscheinlichen Zeitplan für die Veröffentlichung der versäumten Wirtschaftsdaten bestimmt. In der Zwischenzeit werden die Marktstimmung und die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed weiterhin Handelsanreize für Gold bieten.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Tageschart deutet darauf hin, dass kurzfristig Aufwärtsrisiken für Gold vorherrschen, da der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) über der Mittellinie liegt.

Gold sucht nun nach Akzeptanz über der psychologischen Marke von 4.050 USD, um den 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 4.081 USD anzugreifen.

Eine nachhaltige Bewegung über letzterem würde das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau des parabolischen Anstiegs zum Rekordhoch, das am 19. August bei 4.129 USD begann, freilegen.

Auf der Abwärtsseite wird die erste Hürde bei 3.973 USD, dem 38,2%-Fibo-Niveau des gleichen Anstiegs, gesehen.

Als nächstes auf den Radar der Verkäufer werden die intermittierenden Tiefs nahe 3.930 USD sein, ein Bruch darunter würde die 3.900 USD-Marke freilegen.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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