Goldpreis-Prognose: Überkaufte Bedingungen bedrohen die XAU/USD-Rekord-Rallye vor US-Daten
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Gold erreicht am frühen Mittwoch ein neues Rekordhoch nahe 3.550 USD, zieht sich dann jedoch zurück.
- Der US-Dollar bleibt stabil angesichts der erneuten Nachfrage nach sicheren Anlagen, während der globale Anleiheausverkauf sich verstärkt.
- Der Fokus richtet sich auf die US-Arbeitsmarktdaten, wobei die JOLTS-Jobangebote im unmittelbaren Fokus stehen.
- Gold riskiert einen Rücksetzer, da der RSI auf dem Tages-Chart stark überkauft bleibt.
Gold notiert am frühen Mittwoch auf dem höchsten Stand aller Zeiten nahe 3.550 USD und bereitet sich auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten für frischen Handelsimpuls vor.
Gold glänzt bei sicheren Zuflüssen und wartet auf US-Arbeitsmarktdaten
Das Kaufinteresse an Gold bleibt ungebrochen mit der Rückkehr der globalen Anleihemarktkrise, während die langfristigen Renditen durch die Decke schießen und die Stimmung der Investoren erschüttern.
Gold profitiert in einem risikoscheuen Marktumfeld, da es als traditionelles sicherer Hafenasset gilt.
Wachsende Bedenken über die fiskalische Situation im Vereinigten Königreich (UK) befeuerten am Mittwoch einen starken Anstieg der 30-jährigen Staatsanleihenrenditen, was die Anleihen unter Druck setzte und sich auf die europäischen und japanischen Anleihemärkte auswirkte.
Die Renditen der japanischen Staatsanleihen stiegen weiter an, bedingt durch neue politische Spannungen in Japan.
Der Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei (LDP) Japans, Hiroshi Moriyama, der Schlüsselakteur von Premierminister Shigeru Ishiba innerhalb der Regierungspartei, erklärte, dass er zurücktreten werde, wenn Ishiba am Mittwoch eine neue LDP-Präsidentschaftswahl genehmige.
Inmitten der aufkommenden politischen und fiskalischen Krise im UK und Japan suchten Investoren Sicherheit in traditionellen sicheren Häfen wie Gold, dem US-Dollar (USD) usw.
Zusätzlich halten zunehmende Forderungen nach einer drastischen Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) in diesem Monat, in Erwartung schwacher US-Beschäftigungsdaten, den optimistischen Ton rund um den zinslosen Goldpreis aufrecht, während die geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland anhalten.
Alle Augen richten sich nun auf die US-JOLTS-Umfrage zu den offenen Stellen am Mittwoch, die den Weg für eine Reihe kritischer US-Beschäftigungsdaten ebnen wird, wobei der Schwerpunkt auf den Nonfarm Payrolls-Daten am Freitag liegt.
Die US-Arbeitsmarktdaten werden entscheidend sein, um die Gesundheit des Arbeitsmarktes des Landes zu bestimmen, was für die Fed von Bedeutung bleibt.
In der Zwischenzeit könnte die Rekordrallye des Goldpreises durch den parallelen Anstieg des US-Dollars bedroht werden. Starke JOLTS-Daten könnten die Erholungsrallye des USD unterstützen und letztendlich das Aufwärtspotenzial von Gold einschränken.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart
Technisch gesehen riskiert Gold ebenfalls einen Rücksetzer, da der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) in einer stark überkauften Zone bleibt. Der führende Indikator liegt derzeit bei etwa 75.
Jegliche Korrekturrückgänge bei Gold könnten die anfängliche Unterstützung bei der runden Marke von 3.500 USD herausfordern, unterhalb derer das Tief des Vortages bei 3.470 USD getestet wird.
Verkäufer werden dann das wöchentliche Tief von 3.437 USD ins Visier nehmen, falls sich der Abwärtstrend verstärkt.
Das Bull Cross des 21-tägigen Simple Moving Average (SMA) und des 50-tägigen SMA könnte jedoch helfen, die Verluste zu begrenzen.
Wenn die Käufer wieder an Boden gewinnen, wird die nächste Widerstandsmarke bei der psychologischen Marke von 3.550 USD gesehen. Weiter nördlich wird die Aufmerksamkeit auf die runde Zahl von 3.600 USD gerichtet sein.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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