GBP/USD: Geopolitik dämpft Aufwärtsschwung beim britischen Pfund
| |Übersetzung überprüftZum Original- GBP/USD handelt am Freitag tief im negativen Bereich leicht unter 1,3550.
- Flüsse in sichere Häfen dominieren das Geschehen an den Finanzmärkten.
- Der kurzfristige technische Ausblick für das Paar hebt einen Verlust des bullischen Momentums hervor.
GBP/USD fällt am Freitag im europäischen Handel stark und handelt unter 1,3550, nachdem es am Donnerstag den höchsten täglichen Schlusskurs seit Februar 2022 verzeichnet hat. Das risikoscheue Marktumfeld könnte es dem Paar erschweren, seine Dynamik vor dem Wochenende zurückzugewinnen.
Britisches Pfund KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.57% | 0.43% | 0.42% | 0.14% | 0.81% | 1.06% | 0.41% | |
EUR | -0.57% | -0.10% | -0.10% | -0.37% | 0.33% | 0.46% | -0.16% | |
GBP | -0.43% | 0.10% | -0.06% | -0.35% | 0.34% | 0.55% | -0.04% | |
JPY | -0.42% | 0.10% | 0.06% | -0.27% | 0.39% | 0.62% | -0.01% | |
CAD | -0.14% | 0.37% | 0.35% | 0.27% | 0.65% | 0.94% | 0.31% | |
AUD | -0.81% | -0.33% | -0.34% | -0.39% | -0.65% | 0.23% | -0.38% | |
NZD | -1.06% | -0.46% | -0.55% | -0.62% | -0.94% | -0.23% | -0.60% | |
CHF | -0.41% | 0.16% | 0.04% | 0.00% | -0.31% | 0.38% | 0.60% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der breit angelegte Verkaufsdruck rund um den US-Dollar (USD) ermöglichte es GBP/USD, am Donnerstag bullisches Momentum zu sammeln. Nachdem der USD am Mittwoch aufgrund schwächer als erwarteter Verbraucherpreisindex (VPI)-Zahlen große Verluste gegenüber seinen Hauptkonkurrenten erlitten hatte, setzte sich die Schwäche des USD am Donnerstag fort, da die vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten zeigten, dass es in der Woche bis zum 7. Juni 248.000 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gab, verglichen mit der Markterwartung von 240.000.
Früh am Freitag begannen sichere Hafenflüsse, das Geschehen an den Finanzmärkten zu dominieren, nachdem Israels Premierminister Benjamin Netanyahu angekündigt hatte, dass sie die "Operation Rising Lion" gestartet haben, die auf Irans nukleare Infrastruktur, ballistische Raketenfabriken und militärische Fähigkeiten abzielt. Als Reaktion darauf erklärte der Generalstab der iranischen Streitkräfte, dass Israel und die USA "einen sehr hohen Preis zahlen werden."
Der USD scheint von der Flucht in sichere Häfen zu profitieren, was GBP/USD nach unten drückt. Der US-Wirtschaftskalender wird den vorläufigen Verbraucherindex der Universität von Michigan für Juni enthalten. Anleger werden diesem Daten wahrscheinlich wenig bis gar keine Aufmerksamkeit schenken und sich auf die Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran konzentrieren. Es sei denn, es kommt zu einer Deeskalation, könnten die Marktteilnehmer von risikosensiblen Anlagen Abstand nehmen.
GBP/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt leicht unter 50, und GBP/USD handelt in der Nähe der 20-Perioden- und 50-Perioden-Simple Moving Averages (SMA), was den Verlust des bullischen Momentums widerspiegelt.
Auf der Unterseite bildet der 100-Perioden-SMA die unmittelbare Unterstützung bei 1,3520, gefolgt von 1,3460 (statisches Niveau) und 1,3420 (200-Perioden-SMA). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,3600 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals), 1,3630 (statisches Niveau) und 1,3700 (statisches Niveau, runde Zahl) festgestellt werden.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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