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GBP/USD: Pfund bleibt vor US-Daten unter Druck

  • GBP/USD hält sich über 1,3300 nach einem zweitägigen Rückgang.
  • US-Aktienindex-Futures handeln im europäischen Handel deutlich höher.
  • Das Paar könnte weiter fallen, wenn die Unterstützung bei 1,3275 versagt.

GBP/USD erlebte eine Erholung und stabilisierte sich über 1,3300, nachdem es am frühen Donnerstag in Richtung 1,3270 gefallen war. Der technische Ausblick des Paares deutet noch nicht auf einen Aufbau von bullischem Momentum hin, da die Investoren auf die Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA warten.

Britisches Pfund KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.41% -0.04% 0.52% -0.35% 0.28% 0.59% -0.26%
EUR -0.41%   -0.50% 0.10% -0.77% -0.24% 0.17% -0.69%
GBP 0.04% 0.50%   0.62% -0.25% 0.26% 0.68% -0.17%
JPY -0.52% -0.10% -0.62%   -0.85% -0.21% -1.34% -0.52%
CAD 0.35% 0.77% 0.25% 0.85%   0.51% 0.94% 0.09%
AUD -0.28% 0.24% -0.26% 0.21% -0.51%   0.41% -0.45%
NZD -0.59% -0.17% -0.68% 1.34% -0.94% -0.41%   -0.84%
CHF 0.26% 0.69% 0.17% 0.52% -0.09% 0.45% 0.84%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

GBP/USD geriet Mitte der Woche unter bärischen Druck, da der US-Dollar (USD) seine Stärke trotz der enttäuschenden Wachstumszahlen bewahrte.

Das US Bureau of Economic Analysis berichtete am Mittwoch, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im ersten Quartal mit einer Jahresrate von 0,3% geschrumpft ist, gemäß der ersten Schätzung. Weitere Daten zeigten, dass der Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsmaßstab der Federal Reserve (Fed), im März um 2,6% im Jahresvergleich gestiegen ist und damit deutlich über dem Ziel der Fed von 2% bleibt.

In der Zwischenzeit unterstützt wachsende Optimismus über eine Abschwächung der US-Handelsrhetorik weiterhin den USD. US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwoch, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Abkommen mit China zu erreichen, sehr gut sei. Obwohl der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer den Reportern mitteilte, dass keine offiziellen Gespräche mit China im Gange seien, bemerkte er, dass er erwartet, innerhalb von Wochen erste Zollabkommen mit einigen Handelspartnern abzuschließen. In Übereinstimmung mit der optimistischen Risikostimmung steigen die US-Aktienindex-Futures am Tag zwischen 0,7% und 1,7%.

In der amerikanischen Sitzung wird das US-Arbeitsministerium die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlichen, und das ISM wird den Bericht über den Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im April herausgeben.

Der Haupt-PMI wird voraussichtlich im Kontraktionsbereich unter 50 bleiben. Der Index der gezahlten Preise der PMI-Umfrage wird voraussichtlich von 69,4 auf 70,3 steigen. Ein größer als erwarteter Anstieg in diesem Inflationskomponenten könnte den USD unterstützen. Andererseits könnte eine signifikante negative Überraschung im Haupt-PMI einen USD-Verkauf auslösen und GBP/USD helfen, mit der unmittelbaren Reaktion höher zu steigen.

GBP/USD Technische Analyse

GBP/USD schloss die letzten vier 4-Stunden-Kerzen unter den 20-Perioden- und 50-Perioden-Simple Moving Averages (SMA). Darüber hinaus bleibt der Relative Strength Index (RSI) unter 50, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.

Auf der Abwärtsseite liegt die Unterstützung bei 1,3275 (Fibonacci 23,6% Retracement) als erste Unterstützungsebene vor 1,3240 (100-Perioden-SMA) und 1,3170 (Fibonacci 38,2% Retracement). Nach oben könnten Widerstände bei 1,3340 (50-Perioden-SMA), 1,3400 (runde Zahl, statisches Niveau), 1,3440 (statisches Niveau) festgestellt werden.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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