GBP/USD: Das Pfund bleibt überhitzt – Alle Augen auf die kommenden US-Daten
| |Übersetzung überprüftZum Original- GBP/USD handelt im positiven Bereich über 1,2900 am frühen Freitag.
- Die Nonfarm Payrolls (NFP) in den USA werden für Februar mit einem Anstieg um 160.000 prognostiziert.
- Das Paar bleibt kurzfristig technisch überkauft.
Nachdem GBP/USD am Donnerstag und in der asiatischen Sitzung am Freitag seitwärts tendierte, gewann es wieder an Zugkraft und erreichte am europäischen Morgen ein frisches Mehrmonatshoch über 1,2900. Der Beschäftigungsbericht für Februar aus den USA könnte die Kursbewegung des Paares in Richtung Wochenende beeinflussen.
Britisches Pfund KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -4.34% | -2.63% | -2.09% | -1.05% | -1.73% | -2.25% | -2.74% | |
EUR | 4.34% | 1.68% | 2.13% | 3.25% | 2.61% | 2.00% | 1.48% | |
GBP | 2.63% | -1.68% | 0.57% | 1.55% | 0.94% | 0.32% | -0.19% | |
JPY | 2.09% | -2.13% | -0.57% | 1.29% | 0.42% | -0.11% | -0.67% | |
CAD | 1.05% | -3.25% | -1.55% | -1.29% | -0.54% | -1.21% | -1.71% | |
AUD | 1.73% | -2.61% | -0.94% | -0.42% | 0.54% | -0.60% | -1.10% | |
NZD | 2.25% | -2.00% | -0.32% | 0.11% | 1.21% | 0.60% | -0.51% | |
CHF | 2.74% | -1.48% | 0.19% | 0.67% | 1.71% | 1.10% | 0.51% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die risikoaverse Marktatmosphäre half dem US-Dollar (USD), seine Verluste zu begrenzen, und erschwerte es GBP/USD, seinen Aufwärtstrend am Donnerstag fortzusetzen. Am frühen Freitag handeln die US-Aktienindex-Futures im positiven Bereich, und der USD-Index, der die Bewertung des USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, bleibt im roten Bereich unter 104,00, was GBP/USD ermöglicht, weiter zu steigen.
In der zweiten Tageshälfte wird das US Bureau of Labor Statistics die Arbeitsmarktdaten veröffentlichen. Zu Beginn dieser Woche haben enttäuschende makroökonomische Daten aus den USA die Ängste vor einem wirtschaftlichen Abschwung neu entfacht und die Märkte dazu veranlasst, eine stärkere Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Mai einzupreisen. Laut dem CME FedWatch Tool sehen die Märkte derzeit etwa eine 50%ige Chance auf eine Zinspolitik der Fed im Mai, gegenüber etwa 70% in der Vorwoche.
Daher könnte ein enttäuschender Nonfarm Payrolls (NFP)-Wert von 140.000 oder weniger es dem USD erschweren, Nachfrage zu finden. Auf der anderen Seite könnten die Märkte den Zinsausblick der Fed neu bewerten, wenn die Daten eine signifikante positive Überraschung bieten, mit einem Wert von 200.000 oder mehr. In diesem Szenario könnte GBP/USD eine tiefgreifende Korrektur erleben.
GBP/USD Technische Analyse
GBP/USD wurde zuletzt leicht über der oberen Grenze des aufsteigenden Regressionskanals gehandelt, und der Relative Strength Index (RSI) lag über 70, was auf überkaufte Bedingungen hinweist.
Falls GBP/USD eine technische Korrektur durchführt, könnte 1,2900 (statisches Niveau, runde Zahl) als Zwischenunterstützung vor 1,2800 (200-Tage Simple Moving Average) und 1,2770 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals) angesehen werden. Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand bei 1,2920 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals) vor 1,3000 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,3040 (statisches Niveau aus November).
Nonfarm Payrolls FAQs
Die Nonfarm Payrolls (NFP) sind ein zentraler Bestandteil des monatlichen Arbeitsmarktberichts des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics. Dieser Indikator misst die Veränderung der Beschäftigtenzahl im Vormonat, ausgenommen der Landwirtschaft, und gilt als entscheidender Wirtschaftsindikator für die US-Wirtschaft.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) können die Entscheidungen der Federal Reserve beeinflussen, da sie ein Maß dafür bieten, wie erfolgreich die Fed ihr Mandat erfüllt, nämlich die Förderung von Vollbeschäftigung und einer Inflationsrate von 2 %. Ein relativ hoher NFP-Wert bedeutet, dass mehr Menschen beschäftigt sind, mehr Geld verdienen und wahrscheinlich mehr ausgeben. Ein niedriger Wert könnte darauf hindeuten, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Die Fed erhöht in der Regel die Zinsen, um hohe Inflation zu bekämpfen, die durch niedrige Arbeitslosigkeit entsteht, und senkt sie, um einen stagnierenden Arbeitsmarkt anzukurbeln.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) zeigen eine enge Korrelation mit dem US-Dollar. Höhere als erwartete Beschäftigungszahlen führen in der Regel zu einem Anstieg des Dollars, während schwächere Zahlen ihn unter Druck setzen. NFP-Daten beeinflussen den Dollar, da sie Hinweise auf Inflation, geldpolitische Entscheidungen und Zinserwartungen geben. Ein starker NFP-Bericht signalisiert, dass die Federal Reserve ihre straffe Geldpolitik fortsetzen könnte, was den Dollar stützt.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) stehen häufig in einer umgekehrten Beziehung zum Goldpreis. Steigen die Beschäftigungszahlen stärker als erwartet, wirkt sich dies in der Regel negativ auf den Goldpreis aus. Das liegt daran, dass ein Anstieg der NFP häufig den US-Dollar stärkt, und da Gold in US-Dollar gehandelt wird, wird es teurer, weniger Dollar für den Kauf einer Unze Gold zu benötigen. Zusätzlich sinkt bei höheren Zinsen, die oft von steigenden NFP unterstützt werden, die Attraktivität von Gold als Anlage im Vergleich zu Bargeld, das Zinsen abwirft.
Die Nonfarm Payrolls sind nur ein Teil eines umfassenderen Arbeitsmarktberichts und können von anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt werden. Oft kommt es vor, dass der Markt höhere als erwartete NFP-Zahlen ignoriert, wenn die durchschnittlichen Wochenverdienste gleichzeitig enttäuschen. In solchen Fällen wird der potenziell inflationstreibende Effekt der Hauptzahlen durch den Rückgang der Verdienste als deflationäres Signal gewertet. Auch die Erwerbsquote und die durchschnittliche Wochenarbeitszeit können die Marktreaktion beeinflussen, allerdings nur in außergewöhnlichen Situationen wie der „Great Resignation“ oder der globalen Finanzkrise.
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