EUR/USD-Prognose: Verkäufer zögern, da der Fokus auf den Kommentaren der Fed bleibt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD hält sich am Donnerstag über 1.1500 und verzeichnet moderate Tagesgewinne.
- Mehrere Fed-Politiker werden später am Tag Reden halten.
- Die technische Perspektive deutet auf einen Verlust des bärischen Momentums hin.
EUR/USD handelt am Donnerstag im europäischen Handel leicht über 1.1500, nachdem am Mittwoch kleine Gewinne verzeichnet wurden. Der technische Ausblick des Paares deutet auf einen Verlust des bärischen Momentums hin, während die Anleger auf Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) warten.
Euro - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.19% | 0.52% | -0.22% | 0.63% | 0.62% | 1.30% | 0.62% | |
| EUR | -0.19% | 0.32% | -0.35% | 0.43% | 0.41% | 1.11% | 0.42% | |
| GBP | -0.52% | -0.32% | -0.82% | 0.12% | 0.09% | 0.78% | 0.10% | |
| JPY | 0.22% | 0.35% | 0.82% | 0.81% | 0.82% | 1.51% | 0.96% | |
| CAD | -0.63% | -0.43% | -0.12% | -0.81% | -0.06% | 0.66% | -0.01% | |
| AUD | -0.62% | -0.41% | -0.09% | -0.82% | 0.06% | 0.69% | 0.00% | |
| NZD | -1.30% | -1.11% | -0.78% | -1.51% | -0.66% | -0.69% | -0.68% | |
| CHF | -0.62% | -0.42% | -0.10% | -0.96% | 0.00% | -0.00% | 0.68% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) profitierte am Mittwoch von positiven makroökonomischen Datenveröffentlichungen, verlor jedoch später in der amerikanischen Sitzung an Stärke, da die bullische Bewegung in den Hauptindizes von Wall Street eine positive Veränderung der Risikostimmung widerspiegelte.
Die Automatic Data Processing (ADP) gab am Mittwoch bekannt, dass die Beschäftigung im privaten Sektor im Oktober um 42.000 gestiegen ist, was die Markterwartung von 25.000 übertraf. Weitere Daten aus den USA zeigten, dass die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor im Oktober mit einem gesunden Tempo zunahm, wobei der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) bei 52,4 lag.
Der wirtschaftliche Kalender der USA wird am Donnerstag keine hochwirksamen Datenveröffentlichungen bieten. In der zweiten Tageshälfte werden mehrere Fed-Politiker Reden halten.
Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 63% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed im Dezember ein.
Falls die Politiker andeuten, dass eine weitere Zinssenkung im nächsten Monat möglicherweise nicht erforderlich ist, unter Berufung auf positive Daten, könnte der USD seine Stärke zurückgewinnen und es für EUR/USD schwierig machen, die Erholung auszudehnen. Andererseits könnte EUR/USD weiter steigen, wenn die Fed-Vertreter die Tür für weitere geldpolitische Lockerungen vor Jahresende offenlassen.
EUR/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart erholte sich über 40 und spiegelt einen Verlust des bärischen Momentums wider. Darüber hinaus schloss EUR/USD die letzte 4-Stunden-Kerze über dem 20-Perioden Simple Moving Average (SMA).
Auf der Oberseite könnte 1.1520 (Mittelpunkt des absteigenden Kanals) als unmittelbarer Widerstand vor 1.1550 (statisches Niveau) und 1.1570 (50-Perioden-SMA) angesehen werden. Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1.1500 (statisches Niveau, runde Zahl), 1.1450 (statisches Niveau) und 1.1430 (untere Grenze des absteigenden Kanals) gesehen werden.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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