EUR/USD-Ausblick: Euro über 1,1600 vor US-Inflationsdaten stabil
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD handelt in einer engen Spanne über 1,1600, nachdem am Montag marginale Verluste verzeichnet wurden.
- Investoren warten auf die CPI-Inflationsdaten für Juli aus den USA.
- Der technische Ausblick für den kurzfristigen Zeitraum deutet auf eine neutrale Haltung hin.
EUR/USD bewegt sich leicht über 1,1600, nachdem es am Montag leicht niedriger geschlossen hat. Während die Investoren auf die Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für Juli aus den USA warten, hebt der kurzfristige technische Ausblick des Paares eine neutrale Haltung hervor.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Britisches Pfund.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.29% | -0.06% | 0.59% | 0.27% | 0.50% | 0.59% | 0.12% | |
EUR | -0.29% | -0.36% | 0.33% | -0.01% | 0.20% | 0.25% | -0.17% | |
GBP | 0.06% | 0.36% | 0.62% | 0.35% | 0.57% | 0.61% | 0.19% | |
JPY | -0.59% | -0.33% | -0.62% | -0.28% | -0.05% | 0.07% | -0.33% | |
CAD | -0.27% | 0.01% | -0.35% | 0.28% | 0.23% | 0.27% | -0.18% | |
AUD | -0.50% | -0.20% | -0.57% | 0.05% | -0.23% | 0.05% | -0.38% | |
NZD | -0.59% | -0.25% | -0.61% | -0.07% | -0.27% | -0.05% | -0.42% | |
CHF | -0.12% | 0.17% | -0.19% | 0.33% | 0.18% | 0.38% | 0.42% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) hielt am Montag seine Position und ließ EUR/USD leicht sinken, da die Investoren die Nachricht begrüßten, dass die USA und China sich darauf geeinigt haben, den Handelsstillstand um weitere 90 Tage zu verlängern.
Die jährliche Inflation in den USA, gemessen am CPI, wird voraussichtlich im Juli auf 2,8% steigen, nach 2,7% im Juni. Auf monatlicher Basis wird ein Anstieg des CPI und des Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, um 0,2% bzw. 0,3% prognostiziert.
Falls der jährliche CPI über dem Marktkonsens liegt, könnte der USD sofort an Stärke gegenüber seinen Rivalen gewinnen. Wenn diese Daten den Erwartungen entsprechen, könnten die Investoren auf die monatlichen Kern-CPI-Zahlen reagieren. Ein stärker als erwarteter Anstieg dieser Zahl könnte den USD unterstützen. Umgekehrt wird ein schwacher Kerninflationswert voraussichtlich die Erwartungen an drei Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr anheizen und den USD belasten, was EUR/USD Auftrieb geben könnte.
Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Investoren derzeit eine 43%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed den Leitzins im verbleibenden Jahr um insgesamt 75 Basispunkte senkt.
Technische Analyse EUR/USD
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts nahe 50 und EUR/USD schwankt um den 100-perioden Simple Moving Average (SMA), während es sich zwischen dem 50-perioden und dem 20-perioden SMA befindet, was eine neutrale Haltung widerspiegelt.
Der 100-perioden SMA könnte als Pivot-Niveau bei 1,1625 angesehen werden. Sobald EUR/USD dieses Niveau als Unterstützung bestätigt, könnten 1,1650-1,1665 (Fibonacci 23,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends, 200-perioden SMA) als der nächste Widerstand vor 1,1700 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,1760 (statisches Niveau) angesehen werden.
Auf der Unterseite liegt die erste Unterstützung bei 1,1600-1,1590 (statisches Niveau, runde Zahl, 50-perioden SMA) vor 1,1540 (Fibonacci 38,2% Retracement) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl).
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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