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EUR/USD-Ausblick: Euro droht bei Bruch der Marke 1,1580 weiter nachzugeben

  • EUR/USD handelt am Mittwoch in der europäischen Sitzung nahe 1,1600.
  • Die nächste wichtige Unterstützungsmarke für das Paar liegt bei 1,1580.
  • Der Wirtschaftskalender wird keine hochwirksamen Datenveröffentlichungen bieten.

EUR/USD hat am frühen Mittwoch Schwierigkeiten, eine Erholung einzuleiten, und schwankt in einem engen Kanal um 1,1600, nachdem es drei aufeinanderfolgende Handelstage Verluste verzeichnet hat. Der technische Ausblick des Paares deutet darauf hin, dass die bärische Haltung kurzfristig unverändert bleibt.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.63% 0.87% 0.79% -0.07% -0.05% -0.15% 0.55%
EUR -0.63%   0.24% 0.26% -0.69% -0.57% -0.84% -0.06%
GBP -0.87% -0.24%   -0.24% -0.93% -0.81% -1.08% -0.32%
JPY -0.79% -0.26% 0.24%   -0.90% -0.87% -1.02% -0.34%
CAD 0.07% 0.69% 0.93% 0.90%   0.06% -0.15% 0.62%
AUD 0.05% 0.57% 0.81% 0.87% -0.06%   -0.27% 0.52%
NZD 0.15% 0.84% 1.08% 1.02% 0.15% 0.27%   0.77%
CHF -0.55% 0.06% 0.32% 0.34% -0.62% -0.52% -0.77%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die breit angelegte Stärke des US-Dollars (USD) führte dazu, dass EUR/USD am Dienstag unter Druck blieb. Nachlassende Ängste über eine Vertiefung des Handelskonflikts zwischen den USA und China trugen zur Verbesserung der Stimmung rund um den USD bei.

Unterdessen könnten die Anleger auch optimistisch auf die baldige Wiedereröffnung der US-Regierung blicken. Nach einem Treffen im Weißen Haus mit Präsident Donald Trump sagten einige republikanische Senatoren, dass Trump die Regierungsschließung beenden wolle und bereit sei, mit den Demokraten darüber zu sprechen.

Später in der Sitzung wird die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, eine Hauptrede beim Frankfurt Finance & Future Summit in Frankfurt halten. Dies wird Lagardes letzter öffentlicher Auftritt sein, bevor die Ruhephase der EZB am Donnerstag beginnt. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Lagarde Kommentare abgibt, die die Marktpreise für die geldpolitischen Aussichten der EZB erheblich beeinflussen könnten.

In Ermangelung von hochrangigen Datenveröffentlichungen könnte die Risikowahrnehmung die Bewegungen von EUR/USD in der zweiten Tageshälfte steuern. Zum Zeitpunkt der Drucklegung handelten die Futures auf US-Aktienindizes gemischt. Sollte die Marktstimmung in der amerikanischen Sitzung vorsichtig bleiben, könnte es dem Paar schwerfallen, eine Erholung einzuleiten.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 40, hat jedoch noch nicht die 30 unterschritten, was darauf hindeutet, dass EUR/USD noch Spielraum nach unten hat, bevor es technisch überverkauft wird.

Das 61,8%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends liegt als wichtige Unterstützung bei 1,1580. Sollte EUR/USD unter dieses Niveau fallen, könnten technische Verkäufer weiterhin interessiert sein. In diesem Szenario könnte 1,1550 (statisches Niveau) als Zwischenunterstützung vor 1,1500 (Fibonacci 78,6% Retracement) angesehen werden.

Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1650 (100-Tage Simple Moving Average (SMA)), 1,1700 (50-Tage SMA) und 1,1765 (Fibonacci 23,6% Retracement) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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