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EUR/USD: Bullishes Bild bleibt intakt, solange 1,1650 hält

  • EUR/USD hält sich über 1,1650 nach der Rallye am Mittwoch.
  • Technische Käufer könnten interessiert bleiben, solange die Unterstützung bei 1,1650-1,1660 hält.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung enthalten.

Nach der seitwärts gerichteten Bewegung zu Beginn der Woche sammelte EUR/USD bullisches Momentum und verzeichnete am Mittwoch starke tägliche Gewinne. Nachdem das Paar sein höchstes Niveau seit dem 28. Juli nahe 1,1700 erreicht hatte, scheint es in der europäischen Sitzung am Donnerstag in eine Konsolidierungsphase über 1,1650 eingetreten zu sein.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.66% -0.65% 0.07% -0.33% -0.72% -0.71% 0.11%
EUR 0.66% 0.05% 0.74% 0.33% -0.21% -0.06% 0.76%
GBP 0.65% -0.05% 0.73% 0.28% -0.26% -0.11% 0.71%
JPY -0.07% -0.74% -0.73% -0.42% -0.94% -0.79% 0.19%
CAD 0.33% -0.33% -0.28% 0.42% -0.55% -0.38% 0.43%
AUD 0.72% 0.21% 0.26% 0.94% 0.55% 0.15% 0.97%
NZD 0.71% 0.06% 0.11% 0.79% 0.38% -0.15% 0.81%
CHF -0.11% -0.76% -0.71% -0.19% -0.43% -0.97% -0.81%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Erneute Bedenken über einen Rückgang der US-Wirtschaft führten dazu, dass der US-Dollar (USD) gegenüber seinen Rivalen schwächer wurde, als US-Präsident Donald Trump neue Zölle ankündigte und Drohungen aussprach.

Trump erließ am Mittwoch eine Exekutive, die einen zusätzlichen Zoll von 25 % auf indische Importe verhängt, und verwies auf Indiens direkte oder indirekte Importe von russischem Öl. Er fügte hinzu, dass er einen zusätzlichen Zoll von 25 % auf chinesische Waren aufgrund der Käufe von russischem Öl durch China verhängen könnte. Darüber hinaus sagte er, dass sie planen, einen Zoll von 100 % auf Halbleiter und Chips zu erheben, die nicht in den USA hergestellt werden.

Das US-Arbeitsministerium wird am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen. Die Märkte erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 221.000 von 218.000 in der Vorwoche steigt. Ein Wert unter 210.000 könnte den USD mit der unmittelbaren Reaktion unterstützen und dazu führen, dass EUR/USD nach unten korrigiert. Andererseits könnte ein deutlicher Anstieg mit einem Wert über 230.000 den gegenteiligen Einfluss auf die Kursbewegung des Paares haben.

In der Zwischenzeit werden die Marktteilnehmer weiterhin genau auf handelsbezogene Nachrichten achten. Eine weitere Eskalation der US-China-Spannungen könnte es dem USD erschweren, Käufer anzuziehen.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fiel unter 70, was darauf hindeutet, dass der aktuelle Rückgang eine technische Korrektur ist.

Der 200-periodische Simple Moving Average (SMA) und das 23,6%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends bilden einen starken Unterstützungsbereich bei 1,1650-1,1660. Sollte EUR/USD es nicht schaffen, sich über diesem Bereich zu stabilisieren, könnten technische Käufer zögern. In diesem Szenario könnte 1,1620 (100-periodischer SMA) als nächste Unterstützung vor 1,1540-1,1550 (38,2%-Fibonacci-Retracement, 50-periodischer SMA) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Marke) angesehen werden.

Auf der Oberseite könnte 1,1700 (statisches Niveau, runde Marke) als unmittelbarer Widerstand vor 1,1760 (statisches Niveau) und 1,1800 (statisches Niveau, runde Marke) angesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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