EUR/USD Kursprognose: Bullen müssen 1.1660 überwinden, um zusätzliche Gewinne zu ermöglichen
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/USD erreicht wöchentliche Höchststände über 1,1600, nur um danach wieder zu fallen.
- Der US-Dollar hält sich in einem schwankenden Handel angesichts des weit verbreiteten Mangels an Volatilität.
- Die Protokolle der EZB deuteten auf Vorsicht statt Dringlichkeit hin.
EUR/USD hatte am Donnerstag Schwierigkeiten, auf seinem wöchentlichen Aufschwung aufzubauen, während die globalen Märkte größtenteils in den Konsolidierungsmodus drifteten, da der US-Handel aufgrund des Erntedankfestes dünner wurde.
Darüber hinaus spiegelt die unruhige Preisbewegung des Paares den unsicheren Ton im US-Dollar (USD) wider, auch wenn die Erwartungen an zusätzliche Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) weiterhin den breiteren Hintergrund stützen.
Das US-Dollar-Index (DXY) steckt jedoch in der Nähe von Mehrtages-Tiefs um 99,60 fest und schwankt zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten nach mehreren Tagen des Rückgangs, einschließlich eines Durchbruchs unter seinen 200-Tage-SMA bei 99,74.
Shutdown vorbei… aber die Uhr tickt bereits
Washington hat nach einem 43-tägigen Regierungsstillstand wieder geöffnet, aber niemand tut so, als wäre dies eine dauerhafte Lösung. Die Gesetzgeber einigten sich einfach darauf, die Regierung bis zum 30. Januar finanziert zu halten, was bedeutet, dass bereits ein weiterer politischer Stillstand eingeplant ist.
Was diesmal anders ist, ist, wer die Grenze gezogen hat. Haushaltskämpfe beinhalten normalerweise Republikaner, die strengere Ausgaben fordern, aber die Demokraten hielten diesmal stand und argumentierten, die Pause sei notwendig, um die steigenden Kosten der Krankenversicherung zu verdeutlichen, die 24 Millionen Amerikaner betreffen. Die Republikaner konterten, dass der Stunt unnötige Störungen verursachte, mit verzögerten Leistungen, unbezahlten Bundesangestellten und gestörten Dienstleistungen, während die nationale Schuldenlast weiter auf 38 Billionen Dollar steigt, jährlich um etwa 1,8 Billionen Dollar. Nicht gerade ein nachhaltiger Hintergrund.
Diplomatie erhält einen Funken Hoffnung
Es gibt auch ein wenig Bewegung auf der geopolitischen Front. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, deutete an, dass er bereit sei, mit einem von den USA unterstützten Plan voranzukommen, um die Friedensgespräche mit Russland voranzutreiben, und sagte, er sei offen für direkte Gespräche mit Präsident Trump, um strittige Punkte zu klären. Er betonte, dass auch wichtige europäische Akteure einbezogen werden sollten.
Trump, der separat sprach, deutete an, dass ein Deal „nahe ist“, jedoch ohne Details.
Es gibt sogar Gerüchte, dass Selenskyj bald in die USA reisen könnte, um die Gespräche voranzutreiben, aber Washington hat nichts bestätigt. Der Optimismus steigt, aber leise: Russland besteht weiterhin darauf, dass es kein Abkommen unterzeichnen wird, das nicht seinen Zielen entspricht.
Fed: Nicht bereit, in den Lockerungsmodus zu springen
Die Federal Reserve lieferte am 29. Oktober genau das, was die Märkte erwarteten: eine Zinssenkung um 25 Basispunkte und einen sanften Neustart der Treasury-Käufe, um die Geldmärkte reibungslos zu halten.
Die Abstimmung ergab 10–2, wodurch der Zielbereich für die Fed Funds (FFTR) auf 3,75%–4,00% gesenkt wurde. Die Botschaft war klar: dies ist eine Versicherung, nicht der Beginn eines großen Kürzungszyklus.
Vorsitzender Jerome Powell erinnerte die Märkte daran, dass die Meinungen innerhalb des FOMC weiterhin sehr gespalten sind und eine Zinssenkung im Dezember kein sicherer Deal ist.
Die Protokolle verstärkten diese Vorsicht. Die meisten Entscheidungsträger sahen eine Senkung als angemessen an, aber andere warnten, dass eine zu schnelle Lockerung den Weg zurück zu einer Inflation von 2% verlangsamen könnte.
Dennoch bleiben die Märkte dovish orientiert und preisen eine Wahrscheinlichkeit von 79% für eine weitere Senkung am 10. Dezember ein, sowie etwa 86 Basispunkte Lockerung bis Ende 2026.
EZB: Glücklich, vorerst still zu sitzen
Über den Teich hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen zum dritten Mal in Folge bei 2,00%. Da sowohl die Inflation als auch das Wachstum nahe dem Ziel liegen und die EZB in diesem Jahr bereits 200 Basispunkte gesenkt hat, sehen die Entscheidungsträger wenig Dringlichkeit, die Politik erneut zu ändern.
Präsidentin Christine Lagarde erkannte an, dass die globalen Risiken sich etwas beruhigt haben, was teilweise auf das Auftauen des Handels zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Aber die Unsicherheit bleibt hoch, und die Beamten sind zögerlich, vorzeitig zu handeln.
Die am Donnerstag veröffentlichten Sitzungsprotokolle zeigten, dass die Entscheidungsträger glauben, dass keine weiteren Lockerungen erforderlich sein könnten, und sie eilen sicherlich nicht in Zinssenkungen.
Die Märkte stimmen zu: Die Preisgestaltung impliziert eine nahezu 98%ige Wahrscheinlichkeit für eine unveränderte Politik im nächsten Monat, wobei nur geringfügige Lockerungen bis 2026 erwartet werden.
Technische Ecke
Der Rückgang von EUR/USD hält sich bisher in dieser Woche gut, wobei das Paar zunehmend bereit aussieht, die Marke von 1,1600 bald zu überschreiten.
Wenn die Käufer die Kontrolle behalten, ist die nächste Widerstandsmarke das Novemberhoch bei 1,1656 (13. November), das sowohl durch den 55-Tage- als auch den 100-Tage-SMA unterstützt wird. Darüber hinaus erscheinen die wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober), bevor das Oktoberhoch bei 1,1778 (1. Oktober) erreicht wird.
Auf der Abwärtsseite könnte ein Rückgang unter die Novemberbasis bei 1,1468 (5. November) die Aufmerksamkeit auf den kritischen 200-Tage-SMA bei 1,1426 lenken, gefolgt vom Augustboden bei 1,1391 (1. August). Ein tieferer Rückzug würde das wöchentliche Tief bei 1,1210 (29. Mai) und dann das Mai-Tal bei 1,1064 (12. Mai) offenbaren.
Für den Moment bleibt der breite Ton des Paares konstruktiv. Tatsächlich hat der Relative Strength Index (RSI) die 52 überschritten, was auf ein wachsendes Momentum hinweist, obwohl der Average Directional Index (ADX) nahe 12 immer noch darauf hindeutet, dass der breitere Trend noch nicht besonders stark ist.
Fazit
EUR/USD driftet seit dem Höchststand über 1,1900 im September nach unten, und die Eurozone bietet immer noch nicht viel, um die Erzählung zu ändern. Bis die Fed sich entschlossener zur Lockerung äußert, das globale Sentiment sich verbessert oder die Anleger eine erneute Liebe zu europäischen Vermögenswerten finden, wird der Euro (EUR) wahrscheinlich weiterhin seine Impulse vom US-Dollar ableiten.
US-Leitzinsen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.
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