Analysen

Bitcoin im Abwärtssog: Endet hier der Absturz?

Zeitpunkt der Analyse: 16.09.2022

Kurs zum Zeitpunkt der Analyse: 19.765 (Bitstamp)

Schnelle Fakten Bitcoin Trading:

  • Trendindikation Monatschart = abwärts
  • Trendindikation Wochenchart = abwärts
  • Trendindikation Tageschart = abwärts neutral

Wochenchart Update

Zum Zeitpunkt der letzten Analyse im Februar 2022 stand BTCUSD nur vor dem Abgrund. In den hohen Zeitrahmen befand sich der Bitcoinpreis aber immer noch im Aufwärtstrend. Dieses Bild hat sich spätestens seit Mitte Juni komplett gedreht, als Bitcoin nachhaltig unter das wichtige Korrekturtief des langfristigen Aufwärtstrends, bei etwa 28.900, gehandelt wurde. Im Zuge dieser zweiten starken Verkaufswelle, ausgehend vom Allzeithoch bei rund 69.000, wurde der Preis eines Bitcoin auf unter 18.000 Dollar gedrückt - sprich: BTCUSD ist tatsächlich über die "Bärenmarkt-Klippe" in den Abgrund gestürzt. Das Verlaufstief vom 18. Juni, bei etwa 17.500, stellt bis zum Tag der Analyse den vorläufigen Tiefpunkt des aktuellen Bärenmarktes dar. Seitdem konsolidiert der Bitcoinpreis auf niedrigem Niveau in einer relativ engen Spanne zwischen circa 17.500 und 25.200 Dollar.

Wochenchart Ausblick

Zwar hält das alte Ausbruchsniveau aus dem Jahr 2017 im Bereich von 19k noch als Unterstützung, dennoch laufen alle wichtigen Trends nach unten und der Bitcoin handelt nachhaltig unter dem wichtigen GD 200. Auch das Sentiment im Kryptomarkt ist aus unserer Sicht noch nicht schlecht genug, um einen neuen anhaltenden Bullenmarkt einzuleiten. Aus der jetzigen Perspektive würden erst Kurse über 25.300 das Gesamtbild aufhellen und zumindest eine ausgeprägte Bärenmarktrally ankündigen. Sollten die Kurse dagegen auf niedrigem Niveau weiter seitwärts laufen und dabei unter die Marke von rund 18.500 fallen, steigt die Wahrscheinlichkeit für neue Bärenmarkttiefs stark an. Kursziele bis 12k werden in diesem Szenario möglich.

Schlussglocke

Wir bei CoinFlip Trading Consult rechnen durchaus erstmal mit weiter fallenden Kursen der "Krypto-Leitwährung". Der Bereich um die 12k Marke könnte dabei den Boden des Abgrunds darstellen. Bitcoin hätte dann (mal wieder) in relativ kurzer Zeit über 80 Prozent seines Wertes zum Dollar verloren. Ein Kursrutsch dieser Größenordnung könnte als "reinigendes Gewitter" der Ausgangspunkt für einen neuen Bullenmarkt werden, wenn das Sentiment gleichzeitig in ein extrem negatives Terrain ausschlägt (Bitcoin-Flucht).

Bemerkenswert im Zusammenhang mit dem Potenzial eines möglichen neuen Bullenmarktes sind zwei Fakten: Das Handelsvolumen im Zuge des aktuellen Bärenmarktes, gegenüber der letzten Baissephase von Dezember 2017 bis etwa März 2020, ist regelrecht ausgetrocknet. Und: Von der Preisentwicklung klassischer Assets wie Aktien konnte sich das digitale Gold bisher nie wirklich abkoppeln. Was Bitcoin als unabhängige Wertspeicher-Alternative nicht mehr im besten Licht dastehen lässt. Ein sich manifestierender Preisrückfall unter 10k, wäre für die perspektivische Entwicklung des Bitcoin definitiv ein schlechtes Omen. So einige "Hodler" müssten dann ihre enthusiastischen Langfrist-Szenarien zum Bitcoin radikal emotionslos überdenken.

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