Australischer Dollar Preisprognose: Daten, China und RBA halten die Schlüssel
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- AUD/USD legte zu den Gewinnen vom Montag zu und überwand die Hürde von 0,6600 und darüber.
- Der US-Dollar bewegte sich in einem unentschlossenen Bereich vor der Rede von Chef Powell.
- Die australischen Flash S&P Global PMIs scheinen im September an Schwung zu verlieren.
Der Australische Dollar (AUD) setzte die bescheidenen Gewinne vom Montag fort, wobei AUD/USD am Dienstag auf zwei-Tages-Hochs nahe 0,6620 kletterte. Die Bewegung half dem Paar, etwas Stabilität zurückzugewinnen, nachdem es am Vortag auf zwei-Wochen-Tiefs gefallen war, während der US-Dollar (USD) weiterhin unbeständig hin und her schwankte.
Der US-Dollar-Index (DXY) stieg ebenfalls leicht an und holte einige der Verluste vom Montag zurück, während die Händler der Rede von Vorsitzendem Powell entgegenblickten und eine schwächere Reihe von September-PMIs verdauten.
Hartnäckige Inflation hält die RBA vorsichtig
Das Inflationsproblem Australiens ist nicht verschwunden. Der monatliche CPI-Indikator (gewichteter Durchschnitt) für Juli beschleunigte sich auf 2,8% von 1,9% im Juni, während der CPI im Q2 um 0,7% im Vergleich zum Vorquartal und um 2,1% im Vergleich zum Vorjahr stieg.
Deshalb hält die Reserve Bank of Australia (RBA die Linie. Da die Preise weiterhin über dem Ziel liegen, sind die Entscheidungsträger zögerlich, zu schnell zu senken. Die Entscheidungsträger müssen ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung des Wachstums und der Verhinderung einer Eskalation der Inflation finden.
Die heimische Wirtschaft hält sich besser als befürchtet
Selbst bei globaler Unsicherheit sieht die australische Wirtschaft widerstandsfähiger aus als erwartet. Erste Schätzungen für September deuten darauf hin, dass der Manufacturing PMI auf 51,3 und der Services PMI auf 52,0 sinken könnte, aber beide bleiben komfortabel im Expansionsbereich.
Auch andere Daten waren fester: Der Einzelhandelsumsatz stieg im Juni um 1,2%, der Handelsüberschuss weitete sich im Juli auf 7,3 Milliarden AUD aus, und die Unternehmensinvestitionen stiegen im Q2 leicht an. Das BIP überraschte ebenfalls und stieg um 0,6% im Vergleich zum Vorquartal und um 1,8% im Vergleich zum Vorjahr.
Der Arbeitsmarkt zeigt jedoch einige Risse. Die Arbeitslosigkeit blieb im August bei 4,2% stabil, aber die Gesamtbeschäftigung fiel um 5,4K.
RBA bleibt auf datengestütztem Kurs
Zu Beginn dieses Monats senkte die RBA den offiziellen Zinssatz (OCR) um 25 Basispunkte auf 3,60% und reduzierte ihre Wachstumsprognose für 2025. Gouverneurin Michele Bullock hat seitdem betont, dass tiefere Senkungen nicht auf der Tagesordnung stehen, und klar gemacht, dass die Politik datengestützt bleiben wird.
Die Protokolle verstärkten diesen Punkt: Wenn die Arbeitsplätze weiter schwächer werden, könnte die RBA die Senkungen beschleunigen. Aber wenn die Wirtschaft stabil bleibt, wird die Lockerung schrittweise erfolgen.
In einer Anhörung des House Economics Committee beschrieb Bullock sowohl das Wachstum als auch die Inflation als in einer "guten Lage" und verstärkte damit, dass es keine Dringlichkeit gibt, die Politik zu ändern. Für den Moment erwarten die Märkte, dass die RBA bei der Sitzung nächste Woche stabil bleibt, wobei die Preisgestaltung etwa 26 Basispunkte Lockerung bis zum Jahresende impliziert.
China bleibt der ausschlaggebende Faktor
Die Aussichten Australiens sind weiterhin an Chinas Schicksal gebunden. Das BIP im Q2 wuchs um 5,2% im Vergleich zum Vorjahr, aber die Einzelhandelsumsätze im August blieben mit 3,4% hinter den Erwartungen zurück. Die PMIs waren gemischt: Der Manufacturing PMI fiel in den Rückgang bei 49,4, während die Dienstleistungen mit 50,3 gerade noch im Wachstumsbereich blieben. Auch Deflationssorgen bleiben bestehen, da der CPI im August um 0,4% im Vergleich zum Vorjahr fiel.
Die People's Bank of China (PBoC) hielt ihre Loan Prime Rates (LPR) im September unverändert: 3,00% für ein Jahr und 3,50% für fünf Jahre, was den Erwartungen entsprach.
Spekulanten reduzieren AUD-Leerverkäufe
CFTC-Daten für die Woche bis zum 16. September zeigten, dass Spekulanten ihre bärischen AUD-Wetten zurückfuhren, wobei die Netto-Leerverkäufe auf 51,2K Kontrakte fielen, den niedrigsten Stand seit Mai. Dennoch fiel das gesamte offene Interesse stark auf etwa 154K, was darauf hindeutet, dass die Händler ihre Gesamtengagements reduziert haben.
Technische Landschaft
Aus technischer Sicht könnte AUD/USD, wenn die Käufer die Kontrolle behalten, einen weiteren Versuch in Richtung der 2025er-Obergrenze bei 0,6707 (17. September) unternehmen. Ein klarer Durchbruch darüber würde das Hoch des letzten Jahres bei 0,6942 (30. September) in den Blick rücken, knapp unter der psychologischen Marke von 0,7000.
Auf der Abwärtsseite liegt die erste Unterstützung bei den 55-Tage- und 100-Tage-Simple Moving Averages (SMAs) bei 0,6537 und 0,6511. Ein Rückgang darunter würde das August-Tief bei 0,6414 (21. August) wieder ins Spiel bringen, gefolgt vom 200-Tage-SMA bei 0,6397 und dem Juni-Tief bei 0,6372 (23. Juni).
Die Momentum-Indikatoren senden gemischte, aber leicht konstruktive Signale. Der Relative Strength Index (RSI) ist auf 54 gestiegen, was auf ein wachsendes bullisches Momentum hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) nahe 20 darauf hindeutet, dass der laufende Trend etwas an Farbe gewinnt.
AUD/USD Tageschart
Kurzfristige Sicht
Für den Moment fühlt sich der Durchbruch von AUD/USD durch den Bereich von 0,6400–0,6600 noch zögerlich an. Ein entschlossenerer Ausbruch könnte einen größeren Katalysator erfordern, sei es festere chinesische Daten, eine dovishe Neigung der Federal Reserve (Fed) oder die RBA, die an einer härteren Haltung festhält.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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