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WTI bewegt sich aufgrund geopolitischer Spannungen auf etwa 58,50 USD nach oben

  • Der WTI-Preis wird am Mittwoch in der frühen asiatischen Sitzung den vierten Tag in Folge im positiven Bereich bei 58,50 USD gehandelt. 
  • Erneute geopolitische Spannungen treiben den WTI-Preis in die Höhe. 
  • Die US-Rohölbestände stiegen laut API in der vergangenen Woche um 2,4 Millionen Barrel. 

West Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der frühen europäischen Handelsstunden um 58,50 USD gehandelt. Der WTI-Preis steigt angesichts anhaltender geopolitischer Spannungen, wie den US-Maßnahmen gegen venezolanische Öltanker. 

Geopolitische Risiken sind derzeit die Hauptstütze für den WTI-Preis. Die Vereinigten Staaten haben ihre Versuche verstärkt, die Rohölversorgung Venezuelas zu blockieren. Um die Versorgung zu stören und die Finanzierung des Maduro-Regimes zu unterbinden, haben die USA zwei venezolanische Öltanker in der Karibik abgefangen und gedroht, weitere sanktionierte Schiffe, die sich Venezuela nähern oder von dort ablegen, zu beschlagnahmen.

Reuters berichtete am späten Montag, dass US-Präsident Donald Trump sagte, die USA würden möglicherweise das Öl, das sie in den letzten Wochen vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt hatten, behalten und vielleicht verkaufen. Er erklärte weiter, dass die USA auch die beschlagnahmten Schiffe behalten würden. 

Auf der anderen Seite deutet ein unerwarteter Anstieg im Bericht über die US-Rohölbestände auf eine mögliche Abschwächung der Nachfrage hin, die das schwarze Gold belasten könnte. Die am Dienstag vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Daten zeigten, dass die Rohölvorräte in den USA in der Woche bis zum 19. Dezember um 2,4 Millionen Barrel gestiegen sind, verglichen mit einem Rückgang von 9,3 Millionen Barrel in der Vorwoche. 

Händler warten auf die Veröffentlichung des Berichts über die Rohölvorräte der Energy Information Administration (EIA) später am Mittwoch. Ein größer als erwarteter Rückgang der Rohölbestände deutet auf eine stärkere Nachfrage hin und könnte den WTI-Preis ankurbeln, während ein größerer Anstieg als geschätzt auf eine schwächere Nachfrage oder ein Überangebot hindeutet, was den WTI-Preis nach unten ziehen könnte. 

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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