Der vorläufige zusammengesetzte PMI der Eurozone fällt im Dezember unerwartet auf 51,9
| |Übersetzung überprüftZum OriginalDer vorläufige HCOB Composite EMI der Eurozone ist im Dezember unerwartet auf 51,9 gefallen, bedingt durch Schwächen sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor. Die gesamte Wirtschaftsleistung wurde mit 53,0 erwartet, höher als die 52,8 im November.
Der Dienstleistungs-EMI fällt auf 52,6, während er zuvor mit 53,9 höher geschätzt wurde, nach einem Wert von 53,6. Der EMI des verarbeitenden Gewerbes sinkt schneller auf 49,2.
„Das Wirtschaftswachstum verlangsamte sich zum Jahresende aufgrund einer leichten Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe und schwächerem Momentum im Dienstleistungssektor. Die schwächere Leistung ist hauptsächlich auf die deutsche Industrie zurückzuführen, wo sich der Rückgang verstärkt hat. In Frankreich hingegen gibt es Anzeichen einer vorsichtigen Erholung in der Industrie, obwohl eine einzelne Monatszahl nicht überbewertet werden sollte. Der Dienstleistungssektor, der im letzten Monat expandierte, stagniert dort, während die Dienstleistungsunternehmen in Deutschland einen weiteren soliden Anstieg der Aktivität verzeichneten. Alles in allem scheint der Übergang ins neue Jahr ziemlich instabil zu sein“, sagte Dr. Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank (HCOB).
FX-Auswirkungen
Der Euro (EUR) steht leicht unter Druck nach der Veröffentlichung der deutschen/Eurozone EMI-Daten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert das Paar EUR/USD gedämpft bei etwa 1,1745.
Dieser Abschnitt wurde um 08:40 GMT veröffentlicht, um die Veröffentlichung der deutschen HCOB-EMI-Daten für Dezember abzudecken
Laut Schnellschätzungen fällt der Composite EMI in der deutschen Wirtschaft im Dezember stark auf 51,5, von 52,4 im November. Die gesamte Geschäftstätigkeit stieg moderat aufgrund einer Verlangsamung der Dienstleistungssektorproduktion und einem starken Rückgang im verarbeitenden Sektor.
Der EMI für den Dienstleistungssektor lag bei 52,6, niedriger als die Schätzungen von 52,8 und der vorherigen Veröffentlichung von 53,1. Der EMI für das verarbeitende Gewerbe hat unerwartet schneller auf 47,7 geschrumpft. Ökonomen hatten mit höheren Daten von 48,5 gerechnet, nach 48,2 im November.
„Was für ein Durcheinander, könnte man angesichts des weiteren Rückgangs im verarbeitenden Gewerbe ausrufen. Zum zweiten Mal in Folge ist der Haupt-EMI des verarbeitenden Gewerbes tiefer in das sub-50-Kontraktionsgebiet gefallen, und zum ersten Mal seit zehn Monaten sinkt auch die Produktion. Letzteres kommt nicht überraschend, da die Auftragseingänge bereits im November eingebrochen waren. Dieser Trend hat sich nun fortgesetzt, was für den Start ins nächste Jahr nichts Gutes verheißt“, sagte Dr. Cyrus de la Rubia, Chefökonom der HCOB.
Marktreaktion
EUR/USD fällt stark nach der Veröffentlichung der deutschen Schnell-EMI-Daten. Das Paar liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels leicht bei etwa 1,1745 im Minus.
Dieser Abschnitt wurde um 03:56 GMT als Vorschau auf die vorläufigen HCOB-EMI-Daten für Deutschland/Eurozone im September für Dezember veröffentlicht.
Überblick über die deutschen/Eurozone Flash-PMIs
Die vorläufigen deutschen und Eurozone Flash HCOB Einkaufsmanagerindizes (EMI) für Dezember werden heute um 08:30 und 09:00 GMT veröffentlicht.
Unter den Volkswirtschaften der Eurozone haben die deutschen und die zusammengesetzten Eurozone PMI-Berichte eine größere Relevanz, sowohl in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die europäische Währung als auch auf die damit verbundenen Märkte.
Der Flash Composite PMI für Deutschland wird aufgrund einer Verlangsamung der Aktivität im Dienstleistungssektor voraussichtlich etwas schwächer ausfallen. Dennoch wird erwartet, dass die gesamte Geschäftsausgabe über der Schwelle von 50,0 bleibt, einem Niveau, das Expansion von Kontraktion trennt.
Der vorläufige Services PMI wird bei 52,8 gesehen, niedriger als 53,1 in der endgültigen Lesung vom November. Der Manufacturing PMI wird voraussichtlich erneut geschrumpft sein, jedoch in langsamerem Tempo, auf 48,5 von der vorherigen Lesung von 48,2.
Die Prognose für den Eurozone Flash Composite PMI zeigt, dass die gesamte private Sektorproduktion im Dezember aufgrund einer Verbesserung sowohl der Produktions- als auch der Dienstleistungssektoraktivität schneller gewachsen ist. Der Services PMI wird bei 53,9 gesehen, ein Anstieg von 53,6 im November. Wie der deutsche Manufacturing PMI hat auch die Produktionsaktivität im alten Kontinent geschrumpft, jedoch in moderatem Tempo auf 49,9 von der vorherigen Veröffentlichung von 49,6.
Wie könnten die deutschen/Eurozone Flash-PMIs EUR/USD beeinflussen?
EUR/USD handelt flach um 1,1750 zum Zeitpunkt der Erstellung, vor den deutschen/Eurozone PMI-Daten. Der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei 1,1658 zeigt nach oben und bleibt unter dem aktuellen Kurs, was die kurzfristige Tendenz nach oben hält und anfängliche Unterstützung bietet. Ein nachhaltiger Schlusskurs über dem 20-Tage EMA würde das bullische Momentum bewahren.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bei 70,22 liegt nahe überkauften Niveaus und signalisiert eine überdehnte Aufwärtsbewegung.
Gemessen vom Hoch bei 1,1920 bis zum Tief bei 1,1468 schwankt der Stopp um das 61,8%-Retracement bei 1,1747. Zukünftig würde ein Durchbruch darüber das 78,6%-Retracement bei 1,1823 freischalten. Bei Rücksetzern wird erwartet, dass der steigende 20-Tage EMA die Bewegung unterstützt. Ein Schlusskurs darunter würde jedoch den Ton abschwächen und das Paar anfällig für die runde Zahl von 1,1600 machen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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