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Nachrichten

Der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex fällt unerwartet auf 87,7 im September gegenüber den erwarteten 89,3

  • Der IFO-Geschäftsklimaindex überrascht im September negativ.
  • EUR/USD setzt die Verluste unter 1,1800 nach den deutschen Stimmungsdaten fort.

Der Hauptindex des deutschen IFO-Geschäftsklimas fiel unerwartet im September auf 87,7 von 89 im August. Die Daten untergruben die Markterwartungen von 89,3.

In der Zwischenzeit fiel der Index zur aktuellen wirtschaftlichen Bewertung im gleichen Zeitraum auf 85,7 von 86,4 im August und verfehlte die geschätzte Lesung von 86,5.

Der IFO-Erwartungsindex, der die Prognosen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate anzeigt, fiel im September auf 89,7 gegenüber 91,6 zuvor und 92 erwartet.

Marktreaktion auf die deutsche IFO-Umfrage

EUR/USD steht unter neuem Verkaufsdruck nach den schwachen deutschen Daten und handelt nahe 1,1780, 0,26% niedriger am Tag zum Zeitpunkt der Presse.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Australischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.25% 0.34% 0.30% 0.14% -0.38% 0.08% 0.24%
EUR -0.25% 0.08% 0.05% -0.12% -0.63% -0.17% -0.02%
GBP -0.34% -0.08% -0.04% -0.20% -0.65% -0.26% -0.14%
JPY -0.30% -0.05% 0.04% -0.17% -0.66% -0.30% -0.08%
CAD -0.14% 0.12% 0.20% 0.17% -0.48% -0.07% 0.11%
AUD 0.38% 0.63% 0.65% 0.66% 0.48% 0.46% 0.63%
NZD -0.08% 0.17% 0.26% 0.30% 0.07% -0.46% 0.19%
CHF -0.24% 0.02% 0.14% 0.08% -0.11% -0.63% -0.19%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt wurde um 06:13 GMT als Vorschau auf die deutsche IFO-Umfrage veröffentlicht.

Überblick über die deutsche IFO-Umfrage

Das IFO-Institut in Deutschland wird am Mittwoch um 08:00 GMT seine Geschäftserhebung für September veröffentlichen. Der IFO-Geschäftsklimaindex wird voraussichtlich im September auf 89,3 steigen, nach einem vorherigen Wert von 89,0.

Unterdessen wird der Teilindex der aktuellen Bewertung voraussichtlich im September auf 86,5 steigen, nach 86,4 im August.

Der IFO-Erwartungsindex, der die Prognosen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate widerspiegelt, dürfte im Berichtsmonat auf 92,0 steigen, im Vergleich zu einem Wert von 91,6 im August. 

Wie könnte die deutsche IFO-Umfrage EUR/USD beeinflussen?

EUR/USD handelt am Tag vor der deutschen IFO-Geschäftsumfrage negativ. Das Hauptpaar verliert an Boden, da der US-Dollar stärker wird, nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, am Dienstag einen vorsichtigen Ton bezüglich weiterer Lockerungen anschlug. 

Wenn die Daten besser als erwartet ausfallen, könnte dies den Euro (EUR) stärken, wobei die erste Widerstandsmarke beim Hoch vom 16. September bei 1,1878 gesehen wird. Die nächste Widerstandsmarke liegt beim Hoch vom 17. September bei 1,1918, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 1,1200. 

Auf der Unterseite wird das Tief vom 19. September bei 1,1728 den Käufern etwas Halt bieten. Weitere Verluste könnten einen Rückgang auf das Tief vom 10. September bei 1,1682 zur Folge haben. Die nächste Unterstützungsebene befindet sich beim Tief vom 5. September bei 1,1648. 

Deutsche Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die deutsche Wirtschaft hat aufgrund ihrer Größe und Bedeutung innerhalb der Eurozone einen erheblichen Einfluss auf den Euro. Eine starke Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wirkt oft stützend auf den Euro, während eine Schwächephase die Gemeinschaftswährung belastet.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone und damit ein einflussreicher Akteur in der Region. Während der Eurokrise 2009-2012 spielte Deutschland eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung von Rettungsfonds zur Unterstützung verschuldeter Länder und trieb den „Fiskalpakt“ voran.

Bunds sind von der deutschen Regierung ausgegebene Staatsanleihen, die regelmäßige Zinszahlungen, sogenannte Kupons, an ihre Inhaber leisten. Am Ende der Laufzeit wird der vollständige Nennwert der Anleihe zurückgezahlt. Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone stellt, dienen Bunds als maßgeblicher Referenzpunkt für andere europäische Staatsanleihen. Langfristige Bunds gelten als besonders sichere Anlage, da sie durch das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit des deutschen Staates gestützt werden. Aus diesem Grund werden sie von Investoren in Krisenzeiten als sicherer Hafen betrachtet, während ihr Wert in Phasen wirtschaftlicher Stabilität tendenziell fällt.

Die Renditen deutscher Bundesanleihen, die sogenannten Bund Yields, geben an, welche jährliche Rendite ein Anleger beim Halten dieser Staatsanleihen erwarten kann. Wie bei anderen Anleihen erhalten Investoren regelmäßige Zinszahlungen, den sogenannten Kupon, sowie die vollständige Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit. Während der Kupon fest ist, schwankt die Rendite, da sie die Preisentwicklung der Anleihe berücksichtigt – und damit einen realistischeren Eindruck von der tatsächlichen Rendite vermittelt. Fällt der Preis einer Bundesanleihe, steigt die Rendite, da der Kupon im Verhältnis zum Kaufpreis höher wird, und umgekehrt. Dies erklärt, warum Bund-Renditen sich entgegengesetzt zu ihren Preisen entwickeln.

Die Bundesbank ist das Herzstück der deutschen Geldpolitik und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität der Wirtschaft. Ihr vorrangiges Ziel: die Inflationsrate niedrig zu halten und so für stabile Preise zu sorgen. Neben dieser Kernaufgabe überwacht die Bundesbank den Zahlungsverkehr und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Finanzaufsicht wahr. Als eine der einflussreichsten Zentralbanken Europas ist sie bekannt für ihre konservative Haltung, die Preisstabilität stets über kurzfristiges Wirtschaftswachstum stellt. Ihre strikte Linie prägte maßgeblich die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute eine zentrale Rolle im Euro-Währungsraum spielt.

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