USD/JPY schwächt sich unter 147,50 aufgrund anhaltender Bedenken über die Unabhängigkeit der Fed
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/JPY schwächt sich auf etwa 147,20 in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag.
- Trumps Versuch, die Fed-Gouverneurin zu entlassen, belastet den US-Dollar.
- Uedas Bemerkungen deuteten darauf hin, dass die Bedingungen für eine weitere Zinserhöhung in den Hintergrund treten.
Das Paar USD/JPY verliert im frühen asiatischen Handel am Donnerstag an Boden und nähert sich 147,20. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem japanischen Yen (JPY), da die Sorgen über die Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) anhalten. Händler bereiten sich auf die zweite Schätzung des US-BIP-Wachstums für das zweite Quartal vor, gefolgt von den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und den Berichten über ausstehende Hausverkäufe.
Der Greenback bleibt in der Defensive aufgrund des Versuchs von US-Präsident Donald Trump, am Montag die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen. Am Dienstag sagte Trump, dass er bald eine "Mehrheit" seiner eigenen Nominierten im Fed-Gouverneursrat haben werde, die seinen Wunsch unterstützen werden, die Zinssätze zu senken. Als Reaktion darauf sagte Fed-Gouverneurin Lisa Cook, dass Trump keine Befugnis habe, sie von der Zentralbank zu entlassen, und dass sie nicht zurücktreten werde.
Trumps Aktion, Cook zu entlassen, wird als Versuch angesehen, Kontrolle über die Fed auszuüben und möglicherweise die Geldpolitik zu beeinflussen, was Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank aufwirft. Die Geldmärkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 87,2 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) im September ein, so das FedWatch-Tool der CME.
Die zweite Schätzung des US-BIP für das zweite Quartal wird später am Donnerstag im Fokus stehen. Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal mit einer jährlichen Rate von 3,1 % wächst. Sollte der Bericht ein stärker als erwartetes Ergebnis zeigen, könnte dies den Greenback kurzfristig stärken.
Andererseits bieten die jüngsten Kommentare von Kazuo Ueda, dem Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), etwas Unterstützung für den japanischen Yen. Ueda sagte, dass Lohnerhöhungen über große Unternehmen hinaus verbreitet sind und voraussichtlich aufgrund eines angespannten Arbeitsmarktes weiter zunehmen werden. Seine Bemerkungen stärken die Hoffnungen des Marktes auf eine weitere Zinserhöhung in den kommenden Monaten.
Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
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