USD/INR fällt – Hoffnung auf neue Handelsgespräche stützt die Rupie
| |Übersetzung überprüftZum Original- Die Indische Rupie gewinnt in der frühen europäischen Sitzung am Montag an Stärke.
- Potenzielle Handelsabkommen zwischen den USA und Indien sowie sinkende Ölpreise unterstützen die INR, aber grenzüberschreitende Spannungen könnten ihr Aufwärtspotenzial begrenzen.
- Händler warten auf den US ISM Services PMI-Bericht für April, der später am Montag fällig ist.
Die indische Rupie (INR) gewinnt am Montag an Boden. Die positiven Entwicklungen rund um das Handelsabkommen zwischen den USA und Indien verbessern die Stimmung und unterstützen die indische Währung. Darüber hinaus hebt der Rückgang der Rohölpreise die INR, da Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist.
Dennoch könnten die steigenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan die lokale Währung nach unten ziehen. Das Militär Pakistans erklärte in einer Mitteilung am Samstag, dass es einen Trainingsstart einer „Boden-Boden-Rakete mit einer Reichweite von 450 Kilometern“ durchgeführt habe. Neu-Delhi hat Islamabad beschuldigt, einen Angriff auf Touristen in Kaschmir im letzten Monat unterstützt zu haben.
In der Zukunft wird der US ISM Services Purchasing Managers Index (PMI) für April am Montag im Mittelpunkt stehen. Die Aufmerksamkeit wird sich auf die Zinssatzentscheidung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch richten, bei der erwartet wird, dass die Zinsen unverändert bleiben.
Indische Rupie bleibt stark, gestützt durch US-Indien-Handelsgespräche und niedrigere Rohölpreise
- Die Devisenreserven Indiens stiegen in der Woche bis zum 25. April um 1,983 Milliarden Dollar auf 688,129 Milliarden Dollar, was den achten wöchentlichen Anstieg in Folge markiert, so die Reserve Bank of India (RBI) am Freitag.
- Die RBI wird in dieser Woche Anleihen im Wert von 750 Milliarden Rupien (8,88 Milliarden Dollar) kaufen, gefolgt von zwei weiteren Käufen von 250 Milliarden Rupien später im Monat.
- In diesem Jahr hat sie Anleihen im Wert von 3,65 Billionen Rupien über OMOs und 388 Milliarden Rupien in Sekundärmarktschuldenkäufen erworben. Diese unerwartete Liquiditätsinjektion wird voraussichtlich die politische Übertragung unterstützen und das Wachstum angesichts globaler Unsicherheiten ankurbeln, sagte Radhika Rao, Geschäftsführerin und Chefökonomin bei DBS Bank.
- Die indische Wirtschaft wird laut der neuesten Prognose von Deloitte voraussichtlich im Finanzjahr 2025–26 um 6,6% wachsen.
- Die US Nonfarm Payrolls (NFP) stiegen im April um 177.000, so das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Freitag. Diese Zahl folgte auf den Anstieg um 185.000 (revidiert von 228.000) im März und lag über dem Marktkonsens von 130.000.
- Die US-Arbeitslosenquote blieb im April wie erwartet unverändert bei 4,2%. Die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben im gleichen Berichtszeitraum bei 3,8% im Jahresvergleich stabil. Schließlich stieg die Erwerbsbeteiligungsquote im April von 62,5% im März auf 62,6%.
- Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 37% für eine Zinssenkung der Fed im Juni, gegenüber 64% vor einem Monat. Goldman Sachs und Barclays haben ihre Zinssenkungsprognosen von Juni auf Juli verschoben.
Der bärische Bias des USD/INR bleibt bestehen, überverkaufter RSI erfordert Vorsicht
Die indische Rupie stärkt sich im Tagesverlauf. Das USD/INR-Paar behält den bärischen Ton auf dem täglichen Chart, da der Preis unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bewegt sich unter die 30,00-Marke, was auf überverkaufte Bedingungen hinweist. Dies deutet darauf hin, dass eine weitere Konsolidierung oder eine vorübergehende Erholung nicht ausgeschlossen werden kann.
Ein entscheidender Durchbruch unter die Grenze des absteigenden Trendkanals könnte potenziell die Sicht auf 84,22, das Tief vom 25. November 2024, zurücksetzen. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb des genannten Niveaus könnte das nächste Unterstützungsniveau bei 84,08, dem Tief vom 6. November 2024, erreichen.
Auf der anderen Seite ist das erste Aufwärtsziel, das es zu beobachten gilt, 85,14, das Tief vom 23. April, gefolgt von 85,70, dem 100-Tage-EMA. Ein Durchbruch über diese Zone könnte auf eine mögliche Trendwende hindeuten und den Weg zu 86,25, der oberen Grenze des Trendkanals, ebnen.
Indische Rupie FAQs
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
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