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USD/CHF bleibt nahe 0,7950, aber das Aufwärtspotenzial dürfte begrenzt sein

  • USD/CHF könnte an Boden verlieren, da der Schweizer Franken Unterstützung von sinkenden Chancen auf weitere Zinssenkungen der SNB erhält.
  • Es wird allgemein erwartet, dass die SNB den Leitzins im September bei 0% hält, nachdem die neuesten hohen VPI-Zahlen veröffentlicht wurden.
  • Die jüngsten FOMC-Protokolle deuteten auf Unsicherheit hinsichtlich der Politik der Fed hin.

USD/CHF gewinnt nach zwei Verlusttagen an Boden und handelt während der europäischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 0,7950. Das Aufwärtspotenzial des Paares könnte begrenzt sein, da der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung von nachlassenden Erwartungen an weitere Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erhält, nachdem eine stärkere als erwartete Inflationsrate veröffentlicht wurde.

Zu Beginn dieses Monats berichtete das Bundesamt für Statistik der Schweiz, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im Juni im Jahresvergleich um 0,1% gestiegen ist, was einen Rückgang um 0,1% umkehrt und die Prognosen überrascht, die einen weiteren Rückgang erwarteten. Diese Erholung bringt die Inflation zurück in den Zielbereich der SNB von 0–2% und signalisiert eine erneute Preisstabilität. Infolgedessen wird allgemein erwartet, dass die Schweizer Zentralbank den Leitzins im September bei 0% hält, wobei viele Analysten prognostizieren, dass er bis 2026 unverändert bleibt.

Darüber hinaus könnte das USD/CHF-Paar an Boden verlieren, da der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung von einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen erhält, die durch die potenziellen Auswirkungen von US-Präsident Donald Trumps Zöllen auf das globale Wirtschaftswachstum ausgelöst wird.

Präsident Trump stellte am Mittwoch eine neue Runde von Zollforderungen vor, darunter einen Satz von 50% auf Brasilien, 30% auf Algerien, Libyen, Irak und Sri Lanka sowie 20% auf Waren aus den Philippinen, die im August in Kraft treten sollen, so Bloomberg.

Zusätzlich hat der US-Dollar (USD) aufgrund steigender Handelsbedenken und Unsicherheit über den politischen Ausblick der Federal Reserve (Fed) zu kämpfen. Die neuesten Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) von der Sitzung am 17.–18. Juni, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, deuteten auf erhebliche Unsicherheit und eine Spaltung unter den Fed-Politikern hin, wie sich die Zölle künftig auf die Inflation auswirken werden.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, weitet seine Verluste für die zweite Sitzung in Folge aus und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 97,30. Händler werden voraussichtlich die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA später am Donnerstag beobachten.

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

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