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Nachrichten

USD/CAD legt zu – Powell bestätigt datengestützte Fed-Strategie

  • USD/CAD steigt, da die Kommentare von Fed Powell beim EZB-Forum die Erwartungen an eine Zinssenkung im September erhöhen.
  • Fed-Vorsitzender Powell: "Solange die US-Wirtschaft in solider Verfassung ist, ist es klug, abzuwarten."
  • Die US-ISM-PMI für das verarbeitende Gewerbe und die JOLTS-Arbeitsmarktdaten übertreffen die Erwartungen und spiegeln eine widerstandsfähigere US-Wirtschaft wider.

Der kanadische Dollar (CAD) gibt am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) nach, während die Händler die neuesten Äußerungen von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell verarbeiten. 

Die Redner der Zentralbanken versammeln sich beim Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) in Sintra, Portugal, um Einblicke in die Geldpolitik zu geben.

Zum Zeitpunkt dieses Schreibens schwebt USD/CAD nahe 1,3640, da Powell weiterhin darauf besteht, auf zusätzliche Anzeichen von Inflationsdruck zu warten, bevor die Zinsen gesenkt werden. 

"Solange die US-Wirtschaft in solider Verfassung ist, denken wir, dass es klug ist, abzuwarten und mehr zu lernen und zu sehen, welche Auswirkungen das haben könnte," sagte Powell.

Bisher hat Powell am vorsichtigen Skript festgehalten, aber die Investoren sind sich bewusst, dass sich dies schnell ändern könnte, wenn die Daten etwas anderes diktieren.

Darüber hinaus erklärte Powell: "Es wird von den Daten abhängen, und wir gehen von Sitzung zu Sitzung vor." "Ich würde keine Sitzung vom Tisch nehmen oder sie direkt auf den Tisch legen. Es wird davon abhängen, wie sich die Daten entwickeln."

Diese Kommentare deuten darauf hin, dass die Fed nicht eilig ist, die Zinsen zu senken, was die Möglichkeit einer Zinssenkung im September erhöht. Da die US-ISM-Daten für das verarbeitende Gewerbe und die JOLTS-Daten die Erwartungen übertreffen, bleibt eine widerstandsfähige US-Datenlage unterstützend für eine datenabhängige Fed, was USD/CAD Auftrieb gibt.

ISM Manufacturing PMI und JOLTS-Beschäftigungszahlen spiegeln eine widerstandsfähige US-Wirtschaft wider

Zwei genau beobachtete US-Wirtschaftsberichte, die am Dienstag in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurden, haben dazu beigetragen, die Bedenken über die US-Wirtschaft zu zerstreuen.

Der erste ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe des Institute for Supply Management (ISM). Die Prognose lag bei 48,8, was im Kontraktionsbereich liegt und auf eine Schwäche im Industriesektor hindeutet. Die Daten für Juni lagen mit 49 über den Erwartungen und stiegen von 48,5 im Mai. 

Der zweite ist die Umfrage zu offenen Stellen und Arbeitsumschlägen (JOLTS), bei der Ökonomen rund 7,3 Millionen offene Stellen zum 31. Mai erwartet hatten. Stattdessen zeigte der neueste Bericht, dass die offenen Stellen auf 7,769 Millionen gestiegen sind, was auf einen widerstandsfähigen US-Arbeitsmarkt hinweist.

Zusammen bieten diese beiden Datenpunkte einen soliden Überblick über die Nachfrage nach Gütern und die Nachfrage nach Arbeitskräften, zwei Schlüsselkomponenten der US-Wirtschaft.

USD/CAD technische Analyse: Loonie bleibt über psychologischer Unterstützung bei 1,3600 gestützt

Der Tages-Chart von USD/CAD zeigt, dass der Loonie am Dienstag weiterhin unter Druck steht. 

Die Preise liegen derzeit unter dem 20-Tage-SMA (Simple Moving Average) bei 1,3670 und dem 50-Tage-SMA bei etwa 1,3779. 

Das Paar hatte kürzlich einen Abwärtstrendkanal durchbrochen, hat sich jedoch seitdem zurückgezogen, was darauf hindeutet, dass der Abwärtstrend möglicherweise anhält. 

Wichtige Unterstützung liegt bei der psychologischen Marke von 1,3600, deren Bruch die Tür zum Junitief von 1,3539 öffnen könnte. Ein weiterer Rückgang könnte potenziell das Septembertief bei 1,3419 anvisieren. 

USD/CAD Tages-Chart

Wichtige Widerstandsniveaus, die es zu beobachten gilt, sind das 78,6%-Fibonacci-Niveau des Aufwärtstrends von September bis Februar, das bei 1,3714 liegt. Der 20-Tage- und 50-Tage-SMA liegen darüber, gefolgt vom Novembertief bei 1,3823. 

Der Relative Strength Index (RSI) bei 40 verstärkt das bärische Momentum, ohne in den überverkauften Bereich einzutreten.

Ein nachhaltiger Anstieg über 1,3670, insbesondere über den 50-Tage-SMA, wäre erforderlich, um den kurzfristigen Ausblick auf bullisch zu ändern.

US-Dollar FAQs

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

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