USD/CAD steigt in Richtung 1,3700 – Fed belässt Leitzins unverändert
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CAD stärkt sich auf etwa 1,3695 im frühen asiatischen Handel am Donnerstag.
- Die Fed-Beamten stimmten am Mittwoch dafür, den Leitzins bei der Juni-Sitzung unverändert zu lassen.
- Trump wird seine Berater zum Israel-Iran-Konflikt konsultieren, ist sich aber über einen US-Schlag unsicher.
Das Währungspaar USD/CAD handelt am Donnerstag im frühen asiatischen Handel zum dritten Mal in Folge im positiven Bereich nahe 1,3695. Der US-Dollar (USD) legt gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) zu, nachdem die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bei der Juni-Sitzung unverändert gelassen hat. Die Anleger werden den Konflikt im Nahen Osten genau beobachten, da die Spannungen anhalten.
Das Federal Open Market Committee (FOMC) stimmte am Mittwoch einstimmig dafür, den Zinssatz im Bereich von 4,25%-4,50% unverändert zu lassen. Die Fed-Beamten rechnen weiterhin mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025, obwohl neue Prognosen eine wachsende Kluft unter den Entscheidungsträgern zeigen.
Die Fed-Beamten erwarten, dass die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump die wirtschaftliche Aktivität belasten und den Preisdruck erhöhen könnte. Die Entscheidungsträger erhöhten ihre mediane Schätzung für die Inflation Ende 2025 auf 3,0% von 2,7%, während sie ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 auf 1,4% von 1,7% revidierten. Die Fed-Beamten prognostizieren eine Arbeitslosenquote von 4,5% bis Ende des Jahres, was einen leichten Anstieg gegenüber ihrer vorherigen Schätzung darstellt.
Die Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die Konflikte zwischen Israel und Iran, die die Zuflüsse in sichere Häfen erhöhen und den Greenback stützen. Trump sagte am Mittwoch, dass er am Mittwoch ein weiteres Treffen abhalten würde, um den Konflikt im Nahen Osten zu besprechen, aber er hatte noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob die USA an Israels Offensive zur Zerschlagung des iranischen Urananreicherungsprogramms teilnehmen werden.
In der Zwischenzeit könnte ein Anstieg der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie stützen und den Aufwärtstrend des Paares begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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