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USD/CAD gibt nach – Ölpreise steigen, US-Dollar schwächelt

  • USD/CAD zieht am Donnerstag frische Verkäufer an und wird von einer Kombination von Faktoren unter Druck gesetzt.
  • Die USD-Bullen bleiben defensiv, trotz der hawkischen Zinspause der Fed am Mittwoch.
  • Erneute Käufe rund um die Ölpreise stützen den Loonie und belasten das Währungspaar.

Das Paar USD/CAD kann nicht von der moderaten Erholungsbewegung des Vortages aus der Nähe des Jahrestiefs profitieren und trifft während der asiatischen Sitzung am Donnerstag auf frischen Nachschub. Die Spotpreise bleiben jedoch in einer mehrwöchigen Spanne gefangen und handeln derzeit um die Region von 1,3815, was einem Rückgang von 0,15% für den Tag entspricht.

Der US-Dollar (USD) hat weiterhin Schwierigkeiten, nennenswerte Käufer zu finden, angesichts der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit, die durch die sich schnell ändernde Haltung von US-Präsident Donald Trump zu Handelspolitiken verursacht wird. Tatsächlich sagte Trump, dass er es nicht eilig habe, irgendwelche Vereinbarungen zu unterzeichnen, und fügte hinzu, dass er nicht bereit sei, die auf China erhobenen Zölle von 145% zu senken, um Handelsverhandlungen zu fördern. Dies überschattet in größerem Maße die hawkische Zinspause der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch, die die USD-Bullen in der Defensive hält und das Paar USD/CAD belastet.

Unterdessen gewinnen die Rohölpreise nach dem nächtlichen Rückgang von einem Wochenhoch wieder an positiver Dynamik und stützen den rohstoffgebundenen Loonie. Abgesehen davon profitieren Hoffnungen auf ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und Kanada den Kanadischen Dollar (CAD) und üben Druck auf das USD/CAD-Paar aus. Allerdings schürte die Entscheidung von OPEC+, die Produktionssteigerungen zu beschleunigen, Ängste vor einem Überangebot. Dies, zusammen mit den Bedenken hinsichtlich der Nachfrage aufgrund schwindender Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des Handelskriegs zwischen den USA und China, sollte jeglichen nennenswerten Aufwärtstrend der Rohölpreise begrenzen.

Dies wiederum macht es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor man einen frischen Durchbruch für das USD/CAD-Paar bestätigt und sich für eine Ausweitung des jüngsten scharfen Rückgangs von über einem Zwei-Jahrzehnten-Hoch, das im Februar erreicht wurde, positioniert. Händler blicken nun auf die Veröffentlichung der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, um später im frühen nordamerikanischen Handel etwas Impuls zu erhalten. Abgesehen davon sollten die Dynamiken der Ölpreise dazu beitragen, kurzfristige Handelsmöglichkeiten im Vorfeld des kanadischen Arbeitsmarktberichts am Freitag zu schaffen.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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