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USD/CAD steigt über 1,4050 – starker US-Dollar trifft auf fallende Ölpreise

  • USD/CAD stärkt sich auf etwa 1,4070 in der asiatischen Sitzung am Dienstag.
  • Fed-Vorsitzender Powell deutete an, dass die letzte Senkung die letzte von 2025 sein könnte. 
  • Niedrigere Rohölpreise untergraben den rohstoffgebundenen Kanadischen Dollar. 

Das USD/CAD-Paar gewinnt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag an Boden und nähert sich 1,4070. Der US-Dollar (USD) stärkt sich gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD), da Händler ihre Wetten auf weitere Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) zurückfahren. Händler werden die Handelsdaten für Waren Kanadas und die Äußerungen der Fed später am Dienstag im Auge behalten. 

Die Fed senkte den Zielwert für ihren wichtigsten Zinssatz in ihrer Sitzung im Oktober letzte Woche um 25 Basispunkte (bps) auf einen Bereich von 3,75% bis 4,0%. Während der Pressekonferenz äußerte sich Fed-Vorsitzender Jerome Powell hawkisch und sagte, dass der Arbeitsmarkt „weniger dynamisch und etwas weicher“ sei als zu Beginn des Jahres. 

Powell signalisierte, dass eine weitere Senkung des Leitzinses in der Sitzung im Dezember keine ausgemachte Sache sei. Dies könnte wiederum den USD gegenüber dem CAD kurzfristig stärken. Händler sehen jetzt nur noch etwa eine 70%ige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung im Dezember, nach 93% vor einer Woche, laut dem CME FedWatch-Tool. 

Unterdessen fallen die Rohölpreise, da die Bedenken über ein bevorstehendes Angebotsüberangebot anhalten, was den rohstoffgebundenen Loonie belastet und als Rückenwind für das Paar wirkt. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Die Bank of Canada (BoC) senkte ihren Leitzins letzte Woche um 25 Basispunkte (bps) auf 2,25%, aber Gouverneur Tiff Macklem sagte, er sei bereit zu reagieren, wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten Kanadas erheblich ändern. Diese Entscheidung war die zweite Senkung in Folge und brachte den Zinssatz auf den niedrigsten Stand seit Juli 2022. 

BoC-Vorsitzender Macklem stellte fest, dass die Lockerung dazu gedacht war, der Wirtschaft zu helfen, mit den Störungen durch US-Zölle umzugehen, während die Inflation nahe dem Ziel von 2% gehalten wird. Die BoC wird die eingehenden Daten genau beobachten, und die nächste Zinsentscheidung ist für den 10. Dezember 2025 geplant. Ökonomen erwarten, dass, während die Zinssenkungen vorerst pausiert haben, im nächsten Jahr weitere Lockerungen möglich sind.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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