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USD/CAD steigt über 1,40 – Risikoaversion und schwache Ölpreise treiben Kurs

  • USD/CAD erhält Unterstützung von der Risikoaversion vor den US-Inflationsdaten, die am Freitag fällig sind.
  • Das Weiße Haus bestätigte, dass Präsident Trump am 30. Oktober den chinesischen Führer Xi Jinping treffen wird.
  • Der rohstoffgebundene CAD hat Schwierigkeiten, da die Ölpreise nach der US-Sanktionierung von Rosneft und Lukoil schwächer wurden.

USD/CAD wertet auf, nachdem im vorherigen Handel nur geringe Gewinne verzeichnet wurden, und handelt am Freitag während der asiatischen Handelsstunden bei etwa 1,4020. Das Paar gewinnt, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, während die Händler eine vorsichtige Haltung vor den US-Inflationsdaten für September einnehmen, die später am Tag fällig sind, angesichts der anhaltenden Regierungsstilllegung und der daraus resultierenden Datenblockade.

Der Greenback erhielt ebenfalls Unterstützung, nachdem US-Präsident Donald Trump am Mittwoch sagte, dass er während seines Treffens mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Südkorea in der nächsten Woche mehrere Vereinbarungen treffen wolle. Das Weiße Haus bestätigte, dass Präsident Donald Trump am 30. Oktober in Südkorea am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) mit dem chinesischen Führer Xi Jinping zusammentreffen wird, so Reuters.

Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, da die verlängerte US-Regierungsstilllegung die Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten, einschließlich der Nonfarm Payrolls (NFP), verzögert, was die Unsicherheit für die Finanzmärkte und die Federal Reserve (Fed) erhöht. Die US-Regierungsstilllegung ist in den 24. Tag eingetreten und markiert die zweitlängste Unterbrechung der Bundesfinanzierung in der Geschichte, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Der von der GOP unterstützte Übergangshaushaltsentwurf scheiterte am Mittwochabend zum 12. Mal im Senat.

Das USD/CAD-Paar wertet ebenfalls auf, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund schwächerer Ölpreise Herausforderungen gegenübersteht. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl wertet nach drei Tagen der Gewinne ab und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 61,00 USD pro Barrel. Allerdings könnte der Rückgang der Rohölpreise aufgrund von erhöhten Angebotsbedenken, die durch die neuen US-Sanktionen gegen Russlands zwei größte Ölunternehmen, Rosneft und Lukoil, ausgelöst wurden, begrenzt sein.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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