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USD/CAD verharrt bei 1,3800 vor wichtigen US-Wirtschaftsdaten

  • USD/CAD verliert an Boden, während der US-Dollar angesichts der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September kämpft.
  • Die US-Einzelhandelsumsätze für Juli und der vorläufige Michigan Consumer Sentiment Index werden am Freitag genau beobachtet.
  • Die BoC könnte eine Zinssenkung in Betracht ziehen, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern und die inflationsbedingten Handelsdrucke nachlassen.

USD/CAD gibt die kürzlich im vorherigen Handel verzeichneten Gewinne zurück und handelt am Freitagmorgen in den frühen europäischen Stunden um 1,3800. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) angesichts der steigenden Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im September nachgibt. Das FedWatch-Tool der CME zeigt, dass die Händler von Fed-Fonds-Futures nun eine nahezu 93%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der September-Sitzung einpreisen.

Dennoch verzeichnete USD/CAD im vorherigen Handel nahezu 0,5% Gewinne, da der Greenback aufgrund stärkerer US-Wirtschaftsdaten zulegte. Händler warten auf die US-Einzelhandelsumsätze für Juli und den vorläufigen Michigan Consumer Sentiment Index, die später im nordamerikanischen Handel veröffentlicht werden.

Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) stieg im Juli um 3,3% gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg von 2,4% im Vormonat und einer erwarteten Steigerung von 2,5%. Der jährliche Kern-EPI stieg im Juli um 3,7%, verglichen mit 2,6% im Juni und den erwarteten 2,9%. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 8. August fielen auf 224K gegenüber 227K zuvor (revidiert von 226K). Dieser Wert lag unter dem Marktkonsens von 228K.

Das USD/CAD-Paar könnte weiter an Wert gewinnen, da der kanadische Dollar (CAD) vor Herausforderungen stehen könnte, da die Protokolle der BoC für die Julisitzung neue Bedenken aufwarfen. Die Entscheidungsträger der BoC betonten einen kurzfristigeren Entscheidungszeitraum angesichts der erhöhten Unsicherheit und wiesen darauf hin, dass eine Zinssenkung gerechtfertigt sein könnte, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern und die inflationsbedingten Handelsdrucke nachlassen.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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