USD/CAD bleibt unter Verkaufsdruck unter 1,3700, BoC hielt den Leitzins stabil
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/CAD schwächt sich am Donnerstag im frühen asiatischen Handel auf etwa 1,3675.
- Der US ISM Services PMI hat sich im letzten Monat unerwartet zum ersten Mal seit fast einem Jahr verringert.
- Die Bank of Canada hielt ihren Leitzins stabil, sagte jedoch, dass eine zukünftige Senkung möglich ist.
Das Paar USD/CAD bleibt am Donnerstag im frühen asiatischen Handel unter Verkaufsdruck bei etwa 1,3675. Schwächere US-Wirtschaftsdaten und zunehmende wirtschaftliche sowie politische Unsicherheiten belasten den US-Dollar (USD) insgesamt. Später am Donnerstag werden die US-Handelsbilanz und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht. Außerdem werden Adriana Kugler und Patrick T. Harker von der Federal Reserve (Fed) sprechen.
Die Geschäftstätigkeit im US-Dienstleistungssektor hat sich im Mai verringert, wobei der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) von 51,6 im April auf 49,9 gefallen ist. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 52,0. In der Zwischenzeit stieg die Beschäftigung im privaten Sektor laut ADP im Mai um 37.000, verglichen mit einem Anstieg von 60.000 (revidiert von 62.000) im April, was die Markterwartung von 115.000 deutlich verfehlte.
Die US ISM Services PMI- und ADP-Zahlen vom Mittwoch deuteten auf ein erhöhtes Maß an Besorgnis über die häufig wechselnde Handelspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump hin. Dies könnte wiederum kurzfristig Verkaufsdruck auf den Greenback ausüben.
Die Bank of Canada (BoC) beschloss, ihren Leitzins bei 2,75 % auf ihrer Sitzung im Juni am Mittwoch zu belassen. Diese Entscheidung markierte das zweite Mal in Folge, dass die BoC nach einer aggressiven Zinssenkung um 225 Basispunkte (bps) über neun Monate an der Seitenlinie blieb.
BoC-Gouverneur Tiff Macklem sagte, dass der von den USA initiierte Handelskonflikt die größte Herausforderung für die kanadische Wirtschaft darstellt und fügte hinzu, dass eine weitere Senkung notwendig sein könnte, wenn die Wirtschaft angesichts von Zöllen geschwächt wird. Ökonomen erwarten in diesem Jahr zwei oder drei weitere Zinssenkungen, und der endgültige Zinssatz könnte bis Ende des Jahres bei etwa 2 % liegen, so Reuters.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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