USD/CAD bleibt defensiv unter 1,3750, da das Thema 'Sell America' weiterhin anhält
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/CAD schwächt sich am Dienstag im frühen asiatischen Handel auf etwa 1,3735.
- Der US-Dollar setzt den Rückgang fort, da das Thema 'Sell America' anhält.
- Die Erwartungen an Zinssenkungen der BoC bleiben trotz positiver kanadischer Einzelhandelsumsätze unverändert.
Das USD/CAD-Paar bleibt während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag in der Defensive nahe 1,3735. Der US-Dollar schwächt sich gegenüber dem kanadischen Dollar (CAD), da die Anleger von US-Vermögenswerten absehen. Die Händler werden ein Auge auf den Bericht über das Verbrauchervertrauen des Conference Board haben, der später am Dienstag veröffentlicht wird, gefolgt von den Aufträgen für langlebige Güter und dem Herstellungsindex der Dallas Fed.
"Das Thema 'Sell America' wächst unter den Anlegern, nachdem Moody's die Kreditwürdigkeit der USA aufgrund des steigenden nationalen Defizits herabgestuft hat. Die Herabstufung, das Haushaltsgesetz und die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit, die durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden, belasten den USD insgesamt.
"Das Thema 'Sell America', das offensichtlich im April das dominierende Thema war, ist wieder präsent," sagte Ray Attrill, Leiter der FX-Forschung bei der National Australia Bank.
Trotz der positiven kanadischen Einzelhandelsumsätze im März sind die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Bank of Canada (BoC) im Juni unverändert geblieben. Die Währungs-Swap-Märkte haben laut Bloomberg eine Wahrscheinlichkeit von 32% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die BoC in der Junisitzung eingepreist.
In der Zwischenzeit könnte ein Rückgang der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie belasten und dazu beitragen, die Verluste des Paares zu begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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