US-Dollar stabilisiert sich angesichts von Zollbedrohungen, Trump zielt auf BRICS
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der US-Dollar legt zu, nachdem er während der asiatischen Handelsstunden auf 97,18 gefallen ist.
- US-Präsident Trump hat am Montag Briefe an 14 Länder verschickt und vor neuen "reziproken" Zöllen gewarnt, darunter Japan und Südkorea.
- Anhaltende fiskalische Bedenken und Erwartungen an Zinssenkungen der Fed belasten weiterhin die langfristige Perspektive für den Greenback.
Der US-Dollar gewinnt am Dienstag an Boden, nachdem er zuvor im Laufe des Tages gefallen war, da die Marktstimmung sich nach einem Erlass von US-Präsident Donald Trump, der die Zollfrist auf den 1. August von 9. Juli verlängert, stabilisiert.
US-Präsident Trump hat am Montagabend auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social Handelswarnbriefe an 14 Länder, darunter Japan und Südkorea, veröffentlicht. Die Briefe warnten vor möglichen neuen "reziproken" Zöllen, die am 1. August in Kraft treten könnten. Die Nachricht hat die Nachfrage nach dem US-Dollar kurzzeitig angekurbelt, da die Anleger in sichere Anlagen flüchteten. Mit der nun verschobenen Frist hoffen die Märkte jedoch, dass es noch Zeit für Verhandlungen gibt, was dazu geführt hat, dass der US-Dollar-Index (DXY) am Dienstag leicht nachgelassen hat.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, handelt während der amerikanischen Sitzung stabil, nachdem er von einem Intraday-Hoch von 97,83 zurückgegangen ist. Der Index hatte zuvor während der europäischen Handelsstunden von einem Tief von 97,18 erholt, hat jedoch seitdem an Schwung verloren. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts schwebt der DXY um 97,55, da die Marktteilnehmer vorsichtig bleiben in Erwartung weiterer Updates zur US-Zollpolitik.
Die Verzögerung hat auch vertraute Skepsis im Markt wiederbelebt, wobei einige Händler das Akronym "TACO" – 'Trump Always Chickens Out' – verwenden, um das sich wiederholende Muster von harten Zollansagen gefolgt von Fristverlängerungen oder milderen Maßnahmen zu beschreiben. Dies hat das anfängliche Interesse an sicheren Anlagen für den US-Dollar gedämpft, da die Anleger darauf wetten, dass der verlängerte Zeitrahmen zu Vereinbarungen und nicht zu einer sofortigen Eskalation führen könnte.
Über kurzfristige Marktbewegungen hinaus bleibt der US-Dollar aufgrund anhaltender fiskalischer Unsicherheiten, steigender Staatsverschuldung und Bedenken hinsichtlich der langfristigen wirtschaftlichen Stabilität unter Druck. Das wachsende US-Defizit ist zu einem zentralen Anliegen für globale Investoren geworden, da die Schuldenstände historische Höchststände erreichen. Der öffentliche Anteil der US-Schulden nähert sich 30 Billionen Dollar, und das Bundesdefizit für 2025 wird voraussichtlich fast 2 Billionen Dollar erreichen, was Zweifel an der Nachhaltigkeit des fiskalischen Weges des Landes aufwirft.
Gleichzeitig tragen Trumps Kritik an der Federal Reserve (Fed) und wachsende Erwartungen an Zinssenkungen zur Belastung des Greenback bei. Die 30-tägigen Fed-Funds-Futures preisen nun 100 Basispunkte Zinssenkungen in den nächsten 12 Monaten ein, so das CME FedWatch, was den erwarteten Zielbereich auf 3,25 %–3,50 % senkt.
Marktbewegungen: Zollgespräche beeinflussen die Marktstimmung, während die USA die Frist verlängern
- In einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung am Dienstag warnte US-Präsident Donald Trump, dass BRICS-Staaten mit einem zusätzlichen Zoll von 10% rechnen müssten, wenn sie versuchen, den Status des US-Dollars als Weltreservewährung in Frage zu stellen. Trump behauptete, BRICS sei "darauf ausgelegt, uns zu schaden, unseren Dollar zu schädigen" und warnte, dass jedes Land, das den Greenback untergraben wolle, "einen hohen Preis zahlen würde." Er kündigte auch einen Zoll von 50% auf Kupfer an und deutete auf Zölle von 200% auf pharmazeutische Produkte hin. "Ich gebe etwa anderthalb Jahre für Zölle auf Pharmazeutika," sagte Trump.
- Das Weiße Haus hat am Montag Briefe an 14 Länder gesendet und sie über neue "reziproke" Zölle informiert, die ab dem 1. August in Kraft treten könnten. Einige Länder wurden darüber informiert, dass ihre Sätze leicht steigen würden, Japan und Malaysia auf 25% (von 24%). Andere Länder, wie Südkorea (25%) und Indonesien (32%), werden keine Änderungen sehen. Mehrere Länder erhielten niedrigere Sätze als zuvor: Kasachstan (25% von 27%), Tunesien (25% von 28%), Bosnien (30% von 35%), Bangladesch und Serbien (35% von 37%), Kambodscha (36% von 49%), Laos (40% von 48%) und Myanmar (40% von 44%). Südafrika (30%) und Thailand (36%) werden ihre aktuellen Sätze beibehalten. Die gemischten Signale deuten darauf hin, dass die USA versuchen, Druck auf Handelspartner auszuüben, während sie gleichzeitig Spielraum für Verhandlungen vor der Frist am 1. August lassen.
- Die USA und die Europäische Union (EU) führen aktive Gespräche, um steile neue Zölle zu vermeiden, wobei beide Seiten darauf abzielen, vor der Frist am 1. August eine Einigung zu erzielen. Berichten zufolge erhielt die EU kein formelles Schreiben über Zollwarnungen, was die Hoffnungen erhöht, dass Europa möglicherweise Ausnahmen oder niedrigere Sätze, möglicherweise um 10%, gewährt werden. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sagte, sie habe einen "guten Austausch" mit Präsident Trump gehabt, während US-Finanzminister Scott Bessent bemerkte, dass die USA "nahe an mehreren Vereinbarungen sind." Die Gespräche finden vor dem Hintergrund statt, dass wichtige europäische Exporte mit Zöllen von bis zu 50% belegt werden könnten, wenn rechtzeitig keine Einigung erzielt wird.
- Die Handelsgespräche zwischen den USA und Indien schreiten voran, da die Zollfrist bis zum 1. August verlängert wurde. Die Vereinigten Staaten haben die geplanten Zölle von 26% auf indische Exporte bis zum 1. August verschoben, was beiden Seiten mehr Zeit gibt, um ein begrenztes Handelsabkommen abzuschließen. Berichten zufolge konzentrieren sich die Verhandlungen auf Sektoren wie Textilien, Leder und Industriegüter, während sensiblere Bereiche, einschließlich Landwirtschaft und Milchprodukte, ungelöst bleiben. Indische Beamte sind optimistisch, dass bald ein "Mini-Deal" angekündigt werden könnte, wobei Berichte darauf hindeuten, dass eine Einigung möglicherweise bereits am Dienstag erzielt werden könnte.
- Bisher haben nur das Vereinigte Königreich, Vietnam und China teilweise Handelsabkommen erreicht. Das Vereinigte Königreich sicherte sich im Juni ein begrenztes Abkommen, um hohe Zölle auf Stahl und Aluminium zu vermeiden, obwohl einige Details, wie Quoten und Ursprungsregeln, noch diskutiert werden. Vietnam stimmte einem Rahmen zu, der zollfreien Zugang für US-Waren umfasst, während es einen Zoll von 20% auf seine Exporte in die USA und einen Transshipment-Zoll von 40% akzeptiert, um eine Umleitung von Waren zu verhindern. Mit China wurde im Juni ein grundlegender Rahmen erreicht, um bestimmte Zölle zu reduzieren, einschließlich gesenkter Abgaben auf Stahl und Elektronik sowie erweiterter US-Zugang zu chinesischen Seltenen Erden. Diese drei bleiben die einzigen bedeutenden Vereinbarungen vor der Frist am 1. August, was die Schwierigkeiten unterstreicht, mit denen die USA konfrontiert sind, um umfassendere Abkommen zu sichern.
- Der US-Dollar könnte in den kommenden Monaten unter Druck bleiben, da protektionistische Handelspolitiken weiterhin die Stimmung belasten. Höhere US-Zölle stellen Risiken für das Wirtschaftswachstum dar und treiben die Inflation in die Höhe, was die geldpolitische Perspektive der Fed kompliziert. Gleichzeitig zwingt der anhaltende Handelskrieg immer mehr Länder dazu, ihre Abhängigkeit von der US-Wirtschaft zu überdenken, was den Rückgang der Rolle des US-Dollars als primäre Weltreservewährung beschleunigen könnte. Darüber hinaus könnten Bemühungen, das US-Handelsdefizit zu verringern, das globale Angebot an Dollar reduzieren, was die Notwendigkeit für ausländische Investoren einschränkt, diese Mittel in US-Vermögenswerte umzuleiten, und die langfristige Nachfrage nach dem Greenback schwächen.
- In der Zukunft werden die Händler die Protokolle der FOMC-Sitzung im Juni, die am Mittwoch veröffentlicht werden, genau untersuchen, um Anzeichen interner Debatten über den Zeitpunkt und das Tempo möglicher Zinssenkungen zu finden. Angesichts der widersprüchlichen Druckverhältnisse, mit denen die Fed konfrontiert ist – hartnäckige Inflation, steigende fiskalische Bedenken und wachsende Handelsunsicherheit – könnten die Protokolle einen klareren Einblick geben, wie die Beamten die Abwärtsrisiken für das Wachstum abwägen. Die Märkte werden auch auf Kommentare zur potenziellen wirtschaftlichen Auswirkung neuer Zölle achten und ob dies die geldpolitische Ausrichtung der Fed verändert hat. Ein dovisher Ton könnte den US-Dollar belasten, während eine vorsichtigere Haltung ihm Unterstützung geben könnte.
Technische Analyse: DXY stabilisiert sich innerhalb des fallenden Keilmusters, während sich das Momentum verschiebt
Der US-Dollar-Index (DXY) zeigt Anzeichen einer Erholung, nachdem er letzte Woche kurz unter die untere Grenze eines fallenden Keilmusters gefallen war. Nach dem Ausbruch fand der Index Unterstützung bei etwa 96,50 und ist stetig gestiegen, wobei er wieder Boden über der unteren Grenze des Keils zurückgewinnt. Am Dienstag erreichte der DXY während der asiatischen Handelsstunden ein Intraday-Tief von 97,18, erholte sich jedoch während der europäischen Sitzung und wurde zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei etwa 97,77 gehandelt, über dem 9-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 97,39. Die Rückkehr innerhalb des Keils deutet darauf hin, dass der Ausbruch möglicherweise eine Bärenfalle war, und die Preisbewegung deutet nun auf eine mögliche Konsolidierung oder eine bullische Umkehr hin, wenn das Momentum weiter zunimmt.
Momentum Indikatoren zeigen erste Anzeichen der Stabilisierung. Der Relative Strength Index (RSI) ist auf 45,36 gestiegen, liegt weiterhin unter der wichtigen 50-Marke, zeigt jedoch nach oben, während das MACD-Histogramm gerade leicht positiv geworden ist. Die MACD-Linie versucht, über die Signallinie zu steigen, was darauf hindeutet, dass das bärische Momentum nachlässt und die Bullen die Kontrolle übernehmen könnten.
Unmittelbare Unterstützung wird am täglichen Tief von 97,18 gesehen, gefolgt von dem Tief vom Montag bei 96,89, das eng mit der unteren Grenze des Keilmusters übereinstimmt. Auf der Oberseite wäre ein täglicher Schlusskurs über dem Unterstützungs-zu-Widerstand-Niveau von 97,70 erforderlich, um die Oberseite des Keils bei etwa 98,00 herauszufordern, wobei ein bestätigter Ausbruch den Weg für eine Bewegung in Richtung 99,00 in naher Zukunft ebnen würde.
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