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US-Aktienmärkte: Wenn Dumb Money den Takt angibt

Es war einmal eine Welt, in der die US-Aktienmärkte unaufhaltsam neue Rekorde jagten. Klingt wie ein Märchen? Nun ja, die Realität ist oft fantastischer als jede Fiktion. Angetrieben von einer fieberhaften KI-Euphorie und wenigen Tech-Giganten wie Nvidia, klettern S&P 500 und Nasdaq scheinbar mühelos immer höher. Wer könnte sich daran stören, dass die Fed weniger und später die Zinsen senken könnte? Eine Handvoll positiver Meldungen und die Kurse schießen durch die Decke. Aber die Märchenwelt hat auch ihre Schattenseiten.

Die Macher von "Game of Trades" haben nun ein wenig Sand in dieses Getriebe der Glückseligkeit gestreut. Sie behaupten, dass das sogenannte "Dumb Money" - also die Kleinanleger, die oft als die naiveren Marktteilnehmer betrachtet werden - all-in in Aktien investiert ist. Die euphorische Stimmung unter den Privatanlegern hat historische Höhen erreicht, die zuletzt im Dezember 2021 zu beobachten waren, kurz bevor der Markt um 25% einbrach. Ein Déjà-vu, das uns allen den kalten Schauer des "1987 Spätsommergefühls" über den Rücken laufen lässt.

Klar, der geneigte Anleger fragt sich jetzt: Ist es Zeit, den Märkten den Rücken zu kehren und sein Geld in Sicherheit zu bringen? Soll man sich konträr positionieren und hoffen, dass man den Tiefpunkt für den Nachkauf erwischt? Das Problem dabei ist, dass Timing in der Börsenwelt ein wenig so ist wie der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln: unmöglich. Solange der Bullenmarkt tobt, könnte man genauso gut die Welle mitreiten und auf die Signale warten, die eine tatsächliche Korrektur ankündigen.

Heute jedoch, an diesem speziellen Mittwoch, könnte sich ein Kapitel in diesem Märchen ändern. Die Fed entscheidet über die Zinsen und neue Inflationsdaten werden veröffentlicht. Zwei Ereignisse, die selten zusammenfallen, wie ein einmaliger Komet am Börsenhimmel. Werden diese Daten das Märchen fortsetzen oder ein böses Erwachen einleiten?

Die große Frage bleibt: Was macht das "Smart Money"? Institutionelle Investoren neigen dazu, sich defensiv zu verhalten, wenn das "Dumb Money" euphorisch wird. Während die Kleinanleger ihre letzten Reserven mobilisieren, könnten die Profis bereits in Deckung gehen. In der Welt der Börse heißt es oft: „Wenn an der Wall Street die Glöckchen läuten, dann wird’s gefährlich.“ Oder anders gesagt, das kluge Geld wartet auf den Moment, wenn der Markt erschöpft ist und der Optimismus der Masse überkocht.

Ob der Wendepunkt erreicht ist oder noch bevorsteht, bleibt Spekulation. Sicher ist nur, dass die Börse ihre eigenen Regeln hat und sich nicht an das Märchenbuch hält. Wenn wir eines aus der Geschichte lernen können, dann dass das "Dumb Money" vielleicht manchmal naiv ist, aber auch diese Geschichten schreiben kann, die uns alle überraschen. Und vielleicht, nur vielleicht, sind wir gerade Zeuge eines solchen Kapitels.

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