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SNB bleibt extrem vorsichtig - ING

Charlotte de Montpellier, Ökonomin bei der ING, erklärt, dass die Schweizer  Nationalbank einen extrem lockeren geldpolitischen Kurs beibehalten hat und glaubt nach wie vor, dass der Schweizer Franken "hoch bewertet" ist.

Wichtige Zitate

Die SNB betonte die jüngste Aufwertung des Schweizer Frankens und ist der Ansicht, dass die Situation auf dem Devisenmarkt immer noch fragil ist. Tatsächlich haben die Sorgen in den Schwellenländern, die Diskussionen über den italienischen Haushalt und die Unsicherheiten um Brexit den Schweizer Franken, eine Währung, die als sicherer Hafen gilt, gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet.

An ihrer September-Sitzung hat die Nationalbank ihre Prognose für die bedingte Inflation (d.h. bei unveränderter Geldpolitik) für 2019 und 2020 nach unten korrigiert und damit eine dovish Haltung signalisiert. Es bedeutet wahrscheinlich, dass die Geldpolitik in den kommenden Jahren sehr akkommodierend bleiben wird.

Wir erwarten keine Zinserhöhung, bevor die EZB beginnt, ihre Zinsen zu erhöhen. Da die EZB nicht vor Ende des Sommers 2019 mit einer Anhebung rechnet, gehen wir davon aus, dass die SNB die Zinsen nicht vor Dezember 2019 anheben wird. Darüber hinaus ist es angesichts des für das nächste Jahr erwarteten erhöhten Risikoumfelds sogar möglich, dass die erste Zinserhöhungen auf 2020 verschoben werden.

 

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