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RBA-Protokoll: Noch nicht an der Zeit, die Geldpolitik auf eine expansive Ausrichtung umzustellen

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat am Dienstag das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung vom Mai veröffentlicht, in dem hervorgehoben wird, dass der Vorstand entschied, dass die Argumente für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) stärker waren und eine vorsichtige und vorhersehbare Politik bevorzugt wurde.

Zusätzliche Erkenntnisse

Der Vorstand erwog, die Zinssätze unverändert zu lassen, um 25 bps oder 50 bps zu senken.
Entschied, dass die Argumente für eine Zinssenkung um 25 bps stärker waren, bevorzugte eine vorsichtige und vorhersehbare Politik.
Die Inflation liegt noch nicht im Mittelpunkt der Zielspanne, der Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt.
Der Vorstand war sich einig, dass die Entwicklungen in der heimischen Wirtschaft allein eine Zinssenkung rechtfertigten.
Fortschritte bei der Inflation bedeuteten, dass die Politik nicht so restriktiv sein musste.
Ein gewisses Abwärtsrisiko, dass der private Konsum im Inland möglicherweise nicht anzieht.
Eine größere Maßnahme könnte mehr Sicherheit gegen ungünstige globale Szenarien bieten.
Die Handelspolitik der USA war eine bedeutende und nachteilige Entwicklung für die globale Perspektive.
Der Vorstand war nicht überzeugt, dass 50 bps erforderlich waren, US-Zölle hatten die australische Wirtschaft noch nicht betroffen.
Es wäre herausfordernd für Unternehmen und Haushalte, wenn aggressive Lockerungen rückgängig gemacht werden müssten.
Der Vorstand war der Meinung, dass es noch nicht an der Zeit sei, die Geldpolitik auf eine expansive Ausrichtung umzustellen.
Eine expansive Politik könnte erforderlich sein, wenn sich das schlimmste Szenario im globalen Handel verwirklicht.
Die Politik ist gut positioniert, um entschlossen zu reagieren, wenn internationale Entwicklungen dies rechtfertigen.

Marktreaktion auf das RBA-Protokoll 

Zum Zeitpunkt der Erstellung wird AUD/USD um 0,19% niedriger gehandelt und notiert bei 0,6483.  

RBA FAQs

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.

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