Pfund Sterling steht unter Druck, nachdem die BoE die Zinssätze bei 4 % hält
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Das Pfund Sterling fällt nach der geldpolitischen Ankündigung der BoE.
- Die BoE hielt die Zinssätze bei 4% stabil, mit einer Abstimmung von 7-2.
- Die Anleger warten auf die wichtigen US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 12. September.
Das Pfund Sterling (GBP) steht am Donnerstag unter Verkaufsdruck gegenüber seinen wichtigsten Peers nach der geldpolitischen Ankündigung der Bank of England (BoE). Die BoE hat die Zinssätze wie erwartet bei 4% stabil gehalten, mit einer Mehrheit von 7-2.
Es wurde allgemein erwartet, dass die BoE die Kreditkosten stabil hält, da die Inflationsdruck in Großbritannien (UK) hoch bleibt, wobei die neuesten CPI-Daten zeigen, dass die Inflation bei 3,8% verharrt, dem höchsten Niveau seit Anfang 2024.
Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (MPC) der BoE, Swati Dhingra und Alan Taylor, unterstützten eine weitere geldpolitische Expansion, während der Rest für den Status quo stimmte.
Taylor wurde erwartet, für eine Zinssenkung zu stimmen, da er in seiner Rede vor dem Schatzamt des Unterhauses Anfang dieses Monats erklärte, dass die Geldpolitik weiter gelockert werden müsse, um das schwache Wirtschaftswachstum anzugehen, und dass eine hohe Inflation wahrscheinlich nicht anhalten werde. Er sagte auch, dass die restriktive Geldpolitik in der aktuellen Situation dazu führen könnte, dass „die Inflation tatsächlich unter das Ziel fällt und die wirtschaftliche Aktivität schwach oder in einer Rezession bleibt“.
In der Zwischenzeit hat BoE-Gouverneur Andrew Bailey einen „schrittweisen und vorsichtigen“ Ansatz für den weiteren Abbau der geldpolitischen Einschränkungen beibehalten.
Tägliche Marktbewegungen: Anleger warten auf die US-Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe
- Das Pfund Sterling gibt frühe Gewinne auf und stabilisiert sich um 1,3625 gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der geldpolitischen Entscheidung der BoE. Der US-Dollar hat ebenfalls Schwierigkeiten, seine Erholungsbewegung vom Mittwoch zu halten, die nach der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve (Fed) kam.
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen misst, steht zum Zeitpunkt des Schreibens unter Druck über 97,00.
- Am Mittwoch startete die Fed die geldpolitische Lockerungskampagne mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, die die Zinssätze auf 4,00%-4,25% senkte. Dies war die erste Zinssenkung der Fed in diesem Jahr. Die US-Zentralbank passte die Zinssätze angesichts des langsamen Jobwachstums an, obwohl die Inflation weiterhin deutlich über dem Ziel von 2% liegt.
- „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist etwas stärker gesunken als das Angebot an Arbeitskräften, und ich kann nicht mehr sagen, dass der Arbeitsmarkt solide ist“, sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell in der Pressekonferenz.
- In der Zwischenzeit hat die Fed auch zwei weitere Zinssenkungen für den Rest des Jahres und jeweils eine in 2026 und 2027 signalisiert.
- In der US-Sitzung am Donnerstag werden die Anleger auf die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 12. September achten, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden. Die Zahl der Personen, die erstmals Arbeitslosengeld beantragen, wird voraussichtlich mit 240K niedriger ausfallen als die vorherige Zahl von 263K. Die Anleger werden die Daten zu den Arbeitslosenanträgen genau beobachten, da die spekulativen Erwartungen auf eine dovishe Haltung der Fed in der letzten Woche zugenommen haben, nachdem die Anträge auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen sind.
Technische Analyse: Das Pfund Sterling hält den wichtigen 20-Tage-EMA
Das Pfund Sterling fällt am Donnerstag auf etwa 1,3585 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar korrigiert und testet den Ausbruch des aufsteigenden Dreiecks-Chartmusters, das am Montag gebildet wurde. Der aufwärts gerichtete 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,3535 deutet darauf hin, dass der kurzfristige Trend bullish ist.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bemüht sich, über 60,00 zu bleiben. Ein neuer Aufwärtsmomentum würde entstehen, wenn es dem RSI gelingt, dies zu tun.
Nach unten wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli nahe 1,3800 als wichtige Barriere fungieren.
BoE - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Bank of England (BoE) legt die Geldpolitik Großbritanniens fest. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität mit einer Inflationsrate von 2 %. Änderungen des Leitzinses wirken sich unmittelbar auf den Wert des britischen Pfunds aus.
Wenn die Inflation das Ziel der Bank of England übersteigt, reagiert sie mit Zinserhöhungen, was es für Privatpersonen und Unternehmen teurer macht, Kredite aufzunehmen. Dies ist positiv für das Pfund, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für globale Investoren attraktiver machen.
In Krisenzeiten greift die Bank of England zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie der sogenannten quantitativen Lockerung (Quantitative Easing, QE). Diese Politik wird angewandt, wenn Zinssenkungen nicht ausreichen, um das Finanzsystem wieder in Gang zu bringen. QE bedeutet, dass die Bank of England große Mengen an Geld druckt, um Vermögenswerte – in der Regel Staatsanleihen oder hoch bewertete Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstituten zu kaufen. Dies soll die Kreditvergabe ankurbeln, hat jedoch oft zur Folge, dass das Pfund Sterling an Wert verliert.
Die sogenannte Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) und wird in Phasen einer erstarkenden Wirtschaft und steigender Inflation angewendet. Während die Bank of England im Rahmen von QE Staats- und Unternehmensanleihen erwirbt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, stellt sie bei QT diese Käufe ein und reinvestiert fälliges Kapital aus bereits gehaltenen Anleihen nicht. QT gilt in der Regel als förderlich für die Stabilität des britischen Pfunds.
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