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NZD/USD steigt, da der Rekord-Handelsüberschuss der USA das Vertrauen in den Kiwi stärkt

  • Neuseeland verzeichnete im April einen Rekordüberschuss im Warenhandel mit den USA, angeführt von einem Anstieg der Agrarexporte.
  • Der US-Dollar sieht sich Gegenwind durch Moodys Kreditdowngrade, hohe Zinssätze und wachsende Defizitprognosen gegenüber.
  • Die Märkte warten auf Fortschritte bei Trumps "One Big Beautiful Bill" im Repräsentantenhaus als potenziellen Katalysator für den USD.

Der Neuseeland-Dollar (NZD) stärkt sich am Mittwoch weiterhin gegenüber dem US-Dollar (USD), wobei der Rekordüberschuss im Handel im April den größten monatlichen Warenüberschuss mit den Vereinigten Staaten (US) hervorhebt.

Angesichts der anhaltenden Bedenken über die steigenden Kosten für US-Importe und die breitere fiskalische Unsicherheit haben die positiven Handelszahlen aus Neuseeland das Vertrauen der Investoren in den Kiwi gestärkt. 

Die Daten unterstrichen die Exportresilienz des Landes, insbesondere bei Agrarprodukten, die etwa 25% des Anstiegs im Jahresvergleich ausmachten. Diese robuste Leistung hat Händler dazu veranlasst, den NZD als attraktive Alternative zum Greenback zu bevorzugen, da er relative Stabilität und Renditepotenzial in einer Zeit erhöhter globaler Unsicherheit bietet.

Unterdessen bleibt der US-Dollar durch mehrere Gegenwinde belastet: ein kürzliches Moody’s Kreditdowngrade, erhöhte Zinssätze und zunehmende fiskalische Risiken, die mit Präsident Donald Trumps Vorschlag zur Verlängerung der Steuersenkungen von 2017 im Rahmen seines umfassenden "One Big Beautiful Bill" verbunden sind. Diese vorgeschlagenen Verlängerungen sollen das US-Bundesdefizit um über 3,8 Billionen Dollar erweitern, was die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Schuldentragfähigkeit weiter verstärkt.

NZD/USD wird derzeit in der Nähe von Mehrwochenhochs gehandelt, wobei das technische Momentum zugunsten weiterer Aufwärtsbewegungen geneigt ist. Die kurzfristige Richtung wird jedoch wahrscheinlich von den Entwicklungen in Washington abhängen, wo Präsident Trump aktiv den Kongress unter Druck setzt, sein Gesetz vor der Memorial-Day-Pause zu genehmigen. Fortschritte oder politische Blockaden in dieser Hinsicht könnten die Stimmung rund um den US-Dollar und damit den Verlauf von NZD/USD beeinflussen.

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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