NZD/USD fällt auf 0,5900 – Risikoaversion nach US-Angriff auf Iran
| |Übersetzung überprüftZum Original- NZD/USD wertete ab, als die USA direkt in den Israel-Iran-Konflikt eingriffen.
- Die Vereinigten Staaten griffen die drei iranischen Nuklearanlagen an, darunter Fordow, Natanz und Isfahan.
- Der neuseeländische Dollar steht unter Druck, da die Märkte nur noch eine verbleibende Zinssenkung bis November erwarten.
NZD/USD setzt seine Verlustserie in der dritten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und notiert während der europäischen Handelszeiten am Montag bei etwa 0,5900. Das NZD/USD-Paar verliert an Boden aufgrund der gedämpften Risikostimmung, die durch die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten verursacht wird. Händler warten auf die S&P Global US Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten für Juni, die später am Tag veröffentlicht werden.
Am Samstag kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass er die drei iranischen Nuklearanlagen, darunter Fordow, Natanz und Isfahan, in nächtlichen Angriffen „ausradiert“ habe, in Koordination mit einem israelischen Angriff. Das iranische Parlament genehmigte ein Gesetz zur Schließung der Straße von Hormuz. Iran hat in der Vergangenheit gedroht, die Straße zu schließen, aber nie tatsächlich gehandelt, so Reuters.
Das NZD/USD-Paar wertet ab, während der US-Dollar (USD) aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Anlagen stabil bleibt. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 99,600.
Am Freitag sagte Federal Reserve (Fed) Gouverneur Christopher Waller, dass die US-Notenbank möglicherweise bereits nächsten Monat mit Zinssenkungen beginnen könnte, was Flexibilität angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender geopolitischer Risiken signalisiert.
In der vergangenen Woche wuchs Neuseelands BIP im ersten Quartal stärker als erwartet und markierte das zweite aufeinanderfolgende Quartal des Wachstums nach zwei Quartalen der Kontraktion. Dies unterstützt die Markterwartungen, dass nur noch eine Zinssenkung im aktuellen Lockerungszyklus verbleibt, die voraussichtlich bis November vollständig eingepreist sein wird. Der Fokus wird in dieser Woche auf den Wirtschaftsindikatoren Neuseelands liegen, einschließlich Handelsbilanz und Verbrauchervertrauensdaten, um weitere Einblicke in die wirtschaftliche Perspektive des Landes zu erhalten.
Neuseeländischer Dollar FAQs
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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