Kanadischer Dollar schwächt sich, nachdem der kanadische VPI schneller als erwartet nachlässt
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der Kanadische Dollar verlor am Dienstag weiter an Boden gegenüber dem US-Dollar.
- Die kanadische CPI-Inflation ging im Juli stärker zurück als erwartet, was den Loonie belastete.
- Trotz nachlassender Inflationsdrucke liegen die Gesamtinflationskennzahlen weiterhin weit über den Zielen der BoC.
Der Kanadische Dollar (CAD) gab am Dienstag weiter nach und fiel gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem die Inflationszahlen des kanadischen Verbraucherpreisindex (CPI) eine leichte Entspannung der Gesamtzahlen zeigten. Trotz der abkühlenden Gesamtzahlen bleiben die Erwartungen an nachlassenden Preisdruck für die Verbraucher gedämpft, da die weiterhin steigenden Kosten für alltägliche Artikel durch die Senkung der Kraftstoffpreise nach der Streichung wichtiger Kohlenstoffsteuern durch die Bundesregierung ausgeglichen werden.
Die Marktwetten auf die nächste Zinssenkung der Bank of Canada (BoC) bleiben weitgehend unverändert, wobei die medianen Erwartungen prognostizieren, dass die kanadische Zentralbank die Zinssätze bis Ende Januar stabil halten wird. Gemischte Inflationsdaten deuten auf einen schwierigen Weg für die BoC hin, und in Kombination mit rückläufigen Beschäftigungszahlen im zweiten Quartal wird es der BoC schwerfallen, eine weitere Zinssenkung zu rechtfertigen.
Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar zieht sich aufgrund komplizierter CPI-Inflation zurück
- Der Kanadische Dollar fiel am Dienstag um fast ein halbes Prozent gegenüber dem US-Dollar.
- USD/CAD wurde nach den kanadischen CPI-Inflationsdaten auf die höchsten Gebote seit über zwei Wochen getrieben.
- Der gemeinsame CPI blieb mit 2,6% im Jahresvergleich stabil, während der von der BoC bevorzugte bereinigte CPI bei 3,0% blieb.
- Der Gesamt-CPI stieg wie erwartet auf 0,3% MoM.
- Trotz einer leichten Entspannung des Gesamtinflationsdrucks hat die BoC weiterhin keinen Spielraum für Zinssenkungen aufgrund rückläufiger Einstellungszahlen im zweiten Quartal.
- Ökonomen sind sich uneinig, ob die Bank of Canada in der Lage sein wird, eine Zinssenkung rechtzeitig für ihre nächste Zinsentscheidung im September zu rechtfertigen.
USD/CAD Preisprognose
Die bärischen Loonie-Ströme vom Dienstag drückten USD/CAD zurück in mehrwöchige Höchststände, und das Paar steht nun kurz davor, die zweite Woche in Folge höher zu schließen, wenn das Momentum bis zum Ende der Woche anhält. USD/CAD bewegt sich wieder in Richtung des 200-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitts (EMA) bei etwa 1,3880, der signifikanten technischen Widerstand für Käufer bieten sollte.
USD/CAD Tageschart
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.