Kanadas Arbeitslosenquote steigt im August auf 7,1 % statt erwarteten 7 %
| |Übersetzung überprüftZum Original- Die Arbeitslosenquote in Kanada stieg im August über 7 %.
- USD/CAD handelt am Tag wenig verändert bei etwa 1,3800.
Die Arbeitslosenquote in Kanada stieg im August auf 7,1 % von 6,9 % im Juli, berichtete das kanadische Statistikamt am Freitag. Dieser Wert fiel schlechter aus als die Markterwartung von 7 %.
"Die Beschäftigung ging im August um 66.000 (-0,3 %) zurück, was hauptsächlich auf einen Rückgang der Teilzeitarbeit zurückzuführen ist," stellte das kanadische Statistikamt in seiner Pressemitteilung fest. Weitere Details des Berichts zeigten, dass die Erwerbsquote auf 65,1 % leicht zurückging, während die durchschnittlichen Stundenlöhne im Jahresvergleich um 3,6 % stiegen.
Marktreaktion auf die Arbeitsmarktdaten aus Kanada
USD/CAD fiel in der frühen amerikanischen Sitzung auf ein Dreitages-Tief nahe 1,3750, da der US-Dollar (USD) nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA, die einen Anstieg der Nonfarm Payrolls um nur 22.000 im August zeigten, starkem Verkaufsdruck ausgesetzt war. Da die Arbeitsmarktdaten aus Kanada jedoch die Erwartungen nicht erfüllten, konnte USD/CAD einen großen Teil seiner täglichen Verluste wieder wettmachen und wurde zuletzt bei 1,3800 gehandelt, wo er am Tag um 0,12 % fiel.
Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.
Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.
Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.
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